Mit dem Titel zum Bierfest

Pronsfeld · Bereits seit Mittwoch, 21.50 Uhr, darf sich der TuS Ahbach A-Liga-Meister und somit Bezirksliga-Aufsteiger nennen. Insofern nahmen es die Spieler am Samstag reichlich gelassen, als sie mit der 0:1-Pleite in Pronsfeld gegen laufstarke Lünebacher ihre dritte Saisonniederlage kassierten.

 Grund zum Feiern: Der TuS Ahbach ist Meister der A-Ligaund steigt damit in die Bezirksliga auf.TV-Foto: Helmut Gassen

Grund zum Feiern: Der TuS Ahbach ist Meister der A-Ligaund steigt damit in die Bezirksliga auf.TV-Foto: Helmut Gassen

Die stabilste und konstanteste Mannschaft der Saison hatte am vergangenen Mittwoch beim glücklichen 2:1-Sieg in Mehren den (Meister)-Deckel draufgesetzt. Da einige Spieler nach der mitternächtlichen Titel-Sause im Leudersdorfer Vereinsheim noch angeschlagen waren, bot Trainer Ludwig Clausen am Samstag gegen Lünebach eine bessere B-Elf auf, um den 21. Saisonsieg ins Auge zu fassen.

So ging es für einige Spieler mehr um ein Empfehlungsschreiben für die neue Bezirksliga-Saison als um den Ausbau der ohnehin schon recht einmaligen Tabellenführung. Mit Torsten Mauer, Ingo May, David Adolphi, Andreas Schüler, David Kaster, Robin Daniels und Andreas Kirstgen fehlten gegen Lünebach allein sieben Stammspieler!

Eines der wenigen Teams zu sein, das den Meister besiegen kann - dieses Credo galt derweil für die gastgebende SG Lünebach, die dem Schaulaufen der Ahbacher mit Laufbereitschaft und Hingabe begegnete. Doch ohne den großen Zug im Spiel beließen es die Kontrahenten zunächst bei einem Nichtangriffspakt und erarbeiteten sich kaum beachtenswerte Torchancen.

Erst nach der Halbzeit kam Spannung auf



Nach dem Pausentee wurde dann auf beiden Seiten mehr riskiert. Tobias Probst forderte TuS-Keeper Ricardo Schmitz zu einer Glanzparade heraus, als sein Geschoss im letzten Moment noch über den Querbalken flog. Die Vorstöße der beiden Manndecker Udo Hoffmann und Andreas Mertens verrieten stets Gefahr - so war es nach knapp einer Stunde nicht verwunderlich, als nach einer Ecke Mertens goldrichtig stand und per Kopf aus vollem Lauf einnetzte - 1:0 (58.).

SG-Mannschaftskapitän Christian Peters war in der Folge Dreh-und Angelpunkt des Lünebacher Spiels. Er setzte seine Vorderleute oft gekonnt ein. Auf Ahbacher Seite blieben Chancen weitestgehend Mangelware, eine aber hätte Thomas Schüler nutzen müssen, als er aus zehn Metern nur noch den Keeper vor sich hatte. Abschließend hielt SG-Torwart Stefan Munkler den Sieg fest, als er einen tollen Volleyschuss des eingewechselten Benjamin Schröder entschärfte.

Lünebachs Trainer Heribert Reiffers sagte nach dem Schlusspfiff: "Es war ein zähes Spiel, ich bin aber froh, gegen den Meister drei Punkte geholt zu haben. Jetzt wollen wir die Vizemeisterschaft einfahren." Ludwig Clausen meinte: "Die Luft war seit Mittwoch raus. Ich habe jungen Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance gegeben." Danach entließ er seine Schüler zum Bierfest nach Bitburg.

Lünebach: Munkler - Thiex, Thielen, Hoffmann, Mertens - Dressler, Janssen, Peters, Probst - Klein, Simon.

Ahbach: Schmitz - John - Heinz, S. Adolphy, Bauer (65. D. Adolphi) - Hermes, Schüler, Clausen (75. Schröder), Hoffmann (60. Junker) - Phlepsen, J. Mauer.

Tor: 1:0 (59.) Mertens

Schiedsrichter: Ingo Zwank (Bollendorf)

Zuschauer: 100.

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