Morbach verdirbt Meister Salmrohr fast die Feier

Trier · An diesem Wochenende traf der SV Morbach auf Meister FSV Salmrohr. Die Spiele der Rheinlandliga im Überblick.

FSV Salmrohr - SV Morbach 2:0 (0:0)
Fast hätte der SV Morbach dem Meister die Feier verdorben. Das letzte Heimspiel der Saison hatten die Funktionäre des Verbandes nämlich dazu genutzt, die Ehrung für den souveränen Titelträger vorzunehmen. Doch Salmrohr tat sich eine Halbzeit lang schwer gegen die gut gestaffelte Gästeabwehr - außer bei einigen Standardsituationen, bei denen die Hunsrücker aber auch immer Herr der Lage waren, ging von den Hausherren keine Gefahr aus. Dafür wurde Morbach, dass sowohl das Hinspiel gewonnen, als auch im Pokal über den FSV triumphiert hatte, unmittelbar nach dem Seitenwechsel kalt erwischt. Mit dem Anpfiff baute der Spitzenreiter Druck auf, ein Pass in den Strafraum wurde von Morbach zu kurz abgewehrt und fiel Alexander Adrian. "Keiner hat ihn wirklich gestört", bemängelte Morbachs Coach Thorsten Haubst. Adrian nutzte die ihm gewährte Freiheit, lief noch einige Meter Richtung Morbacher Kasten und verwandelte dann flach und unhaltbar für Kevin Greweling. Damit war die Vorentscheidung schon gefallen, "weil Salmrohr in der zweiten Halbzeit viel besser gespielt hat (Haubst). Ausdruck der Überlegenheit war dann das 2:0 durch Christian Adams nach einer Kombination über Markus Bauer und Daniel Schraps.
FSV Salmrohr: Dahm - Meschak, Hesslein, Mees, Fischer (46. Adams) - Schraps, T. Köhler (46. Souza), Bauer, Adrian - Baier, Makiadi (75. D. Alsina-Fonts) SV Morbach: Greweling - Krebs, Thieser, Herges, Palm - Tintor, Jenke (75. Wild), Sagel, Petry (65. Fuhr) - J.-L. Weber (70. Nonn), Campos Tore: 1:0 (47.) Adrian, 2:0 (67.) Adams Schiedsrichter: H. Jonas (Sehlem) - Zuschauer: 180

TuS Koblenz II - FSV Trier-Tarforst 0:0
Die Partie dauerte 110 Minuten, da sie kurz nach dem Seitenwechsel für 20 Minuten wegen eines starken Gewitters unterbrochen werden musste. Mehr als 20 Minute Überlegenheit hatte auch der Tabellenzweite nicht zu bieten. "Koblenz war nur zu Beginn stärker", urteilte Tarforsts Coach Dirk Fengler, "die restliche Spielzeit haben wir überlegen gestaltet." Fengler hatte "fünf, sechs hunderprozentige Torchancen für sein Team registriert. Die sonst so treffsichere Offensivabteilung des Aufsteigers war aber im Abschluss nicht konzentriert genug. Patrick Kasel und Sven Simon tauchten mehrfach allein vor dem Koblenzer Kasten auf, kamen aber zu keinem Treffer. Zudem hatte Kasel Pech, der in der 50. Minute nur den Pfosten traf. Der FSV musste David Rinnenburger ersetzen, der sich im Abschlusstraining die Hand gebrochen hatte.
FSV Trier-Tarforst: Schwind - Dahm (55. Möller), Gorges, Wick, T. Spruck - Heitkötter, St. Castello, Oberhausen - Jahn (55. Simon), N. Spruck (55. Krugmann) - Kasel Tore: - Schiedsrichter: Rossi (Klotten) - Zuschauer: 120

SV Mehring - SG Kyllburg/Badem/Gindorf 4:2 (1:1)
Stefan Wagner, der seine Laufbahn nach dieser Saison beendet und im letzten Heimspiel verabschiedet wurde, bereitete sich das beste Abschiedsgeschenk mit einem Doppelpack "in typischer Wagner-Manier" (Trainer Wolfgang Hoor) selbst. In einem offenen Schlagabtausch hatten die Hausherren "ein klares Chancenplus und haben deshalb auch absolut verdient gewonnen", merkte Gästetrainer Wolfgang Neumann an. Stephan Schwarz vergab ein frühes 2:0, als er einen Strafstoß ans Lattenkreuz setzte. SV Mehring: Kauhausen - Kön, Alt, Schlag, Schuh (67. Emmerich) - Schwarz, Mai, Lorenz, Wagner (79. S. Willems) - M. Fleck, Boussi SG Kyllburg: Hillesheim - Esch - Schmitt, Gerten (67. Budzak), Epper - B. Peters (64. Winter), Heinz, Kolling, Valerius - Schwandt, Mayer-Nosbüsch Tor: 1:0 (21.) Fleck, 1:1 (34.) Heinz (Foulelfmeter), 1:2 54.) Esch, 2:2, 3:2 (66./70.) Wagner, 4:2 (90.) Fleck Besonderes Vorkommnis: Schwarz (Mehring) schießt Foulelfmeter an die Latte Schiedsrichter: Krüger (Mompach) - Zuschauer: 200

SG Ellscheid - SG Eintracht Lahnstein 8:0 (4:0)
Der Endspurt der SG Ellscheid kommt zu spät, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Aber nicht nur deshalb kam im Lager der Eifeler nach dem Kantersieg über die SG Eintracht Lahnstein keine Freude auf. "Einerseits mag es ja lobenswert sein, dass sich Woche für Woche ein Häuflein Aufrechter findet, die das Ziel haben, die Saison für Lahnstein zu Ende zu bringen", sagte Ellscheids Coach Jörg Stölben, "aber mit sportlichem Wettbewerb hat das nichts zu tun. Und Spaß macht es auch nicht." Nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit drohte ein Spielabbruch, weil den Lahnsteinern die Spieler ausgingen.
SG Ellscheid: Sicken - Preis, Gräfen (62. Sausen), Mayer (62. Mayer), Haes (65. Ludwig) - Fritz, Blank, A. Weirich, Klas - S. Hilgers, Borsch Tor: 1:0 (1.) Hilgers, 2:0 (27.) Weirich, 3:0 (32.) Blank, 4:0 (39.) Fritz, 5:0 (60.) Hilgers, 6:0 (69.) Fritz, 7:0, 8:0 (83./90.) Borsch Schiedsrichter: Rostamzada (Mayen) - Zuschauer: 180 wir

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