Mosella mit Vollgas auf der Erfolgsspur

Vor dem vierten Spieltag in der Rheinlandliga sind mit dem FSV Salmrohr (erwartet) und der Spvgg. Burgbrohl (unerwartet) nur noch zwei Teams verlustpunktfrei. Beide werden es nicht leicht haben, ihre Erfolgsserien fortzusetzen und die Spitzenplätze zu verteidigen.

Trier. (wir) Bereits heute Abend tritt der FSV Salmrohr unter erschwerten Bedingungen gegen die Spvgg. Wirges II an. Wirges hat schon zwei Heimspiele absolviert, aber erst einen Punkt auf dem Konto und steht damit schon unter Druck. Andere Sorgen hat FSV-Trainer Robert Jung, der mit Daniel Schraps, Alexander Adrian und Christian Adams (alle verletzt) auf drei Mittelfeldspieler verzichten muss. "Wir haben immer noch eine gute Mannschaft", sagt Jung, "aber viel passieren darf jetzt nicht mehr." Ebenfalls schon heute im Einsatz ist der SV Morbach, der beim Aufsteiger in Linz antritt. Der ließ dem Paukenschlag zum Auftakt (3:0 gegen Mülheim) zwei Niederlagen folgen. "Wir sind bestens vorbereitet", sagt Morbachs Trainer Thorsten Haubst, "wir haben ein paar Extra-Schichten auf dem Kunstrasen eingelegt und den kompletten Kader zur Verfügung."

Wolfgang Neumann, Übungsleiter der SG Kyllburg/Badem/Gindorf, reist mit seiner Elf zur Spvgg. Burgbrohl, die er nicht nur wegen des derzeitigen Tabellenstands "nur etwas schwächer als Salmrohr" ansieht. Das weckt keine guten Erinnerungen, denn im Salmtal verlor die SG mit 0:6. Dagegen stehen bisher zwei Heimsiege - in Burgbrohl soll "mindestens ein Punkt" dazu kommen. Joscha Haubricht (Verletzung am Sprunggelenk) wird ausfallen, der Einsatz von Mike Schwandt ist fraglich.

Am Samstag stehen die beiden Neulinge des Bezirks, die sich bisher mit je zwei Siegen großartig geschlagen haben, erneut auf dem Prüfstand.

Der FSV Trier-Tarforst trifft auf den Ex-Oberligisten FV Engers, den der Trainer des Aufsteigers, Dirk Fengler, "zum engeren Favoritenkreis" zählt. Fengler ist dennoch optimistisch. Wegen der bisher gezeigten Leistungen "und weil wir zu Hause spielen". Er zieht sogar ernsthaft in Erwägung, mit drei Spitzen anzutreten.

Um einen Tag vorverlegt wurde das Derby zwischen dem TuS Mosella Schweich und der SG Ellscheid. Bei den Gästen gibt Alexander Klas seine Abschiedsvorstellung. Der Antreiber und Freistoßspezialist der Eifeler verlegt sein Domizil aus Studiengründen nach England. Schweichs Trainer Hans Schneider hat Respekt vor dem Gegner, verspricht aber: "Wir werden Dampf machen. Wenn wir zu Hause spielen, wird der Vorwärtsgang eingelegt." Auch wenn die Personalnot nach wie vor groß und der Gegner stark ist, weiß Dörbachs Trainer Harry Koch vor dem Gang nach Mayen: "Wir müssen punkten. Koch hofft zumindest auf den Einsatz von Angreifer Patrick Noske (Adduktorenzerrung). "Er hat ein paar Trainingseinheiten absolvieren können."

In einem weiteren Derby treffen die SG Bullay/Zell und der SV Mehring aufeinander. Während SG-Trainer Jörg Bach ein halbes Dutzend Akteure ersetzen muss, fehlen seinem Pendant Wolfgang Hoor "wahrscheinlich nur zwei". Das sind mit Michael Fleck und Stefan Wagner aber zwei erfahrene Angreifer. Bach nimmt es, wie es kommt: "Ändern können wir ohnehin nichts. Ich habe keine Angst, unsere Youngster Fabian Schneider oder Yannick Bach einzusetzen. Die stehen schon ihren Mann."

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