Noch "zu grün" für die Bezirksliga
Wie erwartet ist Bezirksliga-Aufsteiger SG Baustert/Oberweis/Bettingen schwer in die Gänge gekommen. "Der Aufstieg kam ein, zwei Jahre zu früh", räumt Trainer Peter Zeimens freimütig ein. Die Flinte ins Korn werfen wollen die Eifeler aber nicht.
Baustert. Für die SG Baustert ist die Lage bislang trostlos. Letzter Tabellenplatz, nur sechs Punkte aus zehn Spielen, erst ein Saisonsieg (5:1 gegen Traben-Trarbach), bereits 35 Gegentore.
In den vergangenen beiden Spielzeiten ging es für die Eifeler rasant bergauf. 2009 der Aufstieg in die A-Klasse, 2010 der Aufstieg durch die Hintertür als Dritter in die Bezirksliga (dank der späten Qualifikation des FSV Tarforst für die Rheinlandliga). Derzeit muss das Team Lehrgeld zahlen. Trainer Peter Zeimens: "Dass es so bitter wird, hatten wir nicht erwartet. Wir sind noch zu grün. Während in der A-Klasse von zehn Fehlern nur einer bestraft wird, sind es jetzt neun."
Das Spiel nach vorne erachtet der Trainer als gut, es hapert aber im Umschalten. Es ehrt den Coach, der seit 2004 am Ruder ist, nicht direkt auf eine Reihe von Verletzten zu verweisen. Doch auch die Liste der Ausfälle ist ein Grund für die bislang magere Punkteausbeute. Unter anderem Daniel Pauls, Tobias Bales, Marius Reiter, Thomas Scholtes und Thorsten Thommes waren oder sind verletzt. Hinzu kommen Spieler, die berufs- und studienbedingt nicht immer zur Verfügung stehen. "Es fehlt Entlastung. Und unsere vielen jungen Spieler brauchen noch Zeit", sagt SG-Vorstandsmitglied Albert Bales. Aufgefüllt wird der Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft. Die spielt aber "nur" in der C-Klasse — entsprechend groß ist das Leistungsgefälle.
Bis zu fünf Absteiger könnte es aus der ausnahmsweise auf 19 Clubs aufgestockten Bezirksliga im nächsten Frühjahr geben. Die SG Baustert ist nach zehn von 36 Partien noch nicht abgeschlagen. "Der Klassenerhalt ist noch machbar. Wir glauben auch an ihn. Wir stehen zur Mannschaft", sagt Bales.
Auch Zeimens gibt sich kämpferisch: "Wir haben zum Beispiel gegen den SV Morbach II und zuletzt am Sonntag gegen den SV Lüxem leichtfertig Punkte vergeben. Durch die lange Saison haben wir mehr Zeit, uns an die Klasse und die Gegner zu gewöhnen. Unser Ziel ist, bis zur Winterpause den Rückstand auf die Nichtabstiegs-Plätze nicht zu groß werden zu lassen, um dann nochmals angreifen zu können."
