Torloses Remis in der A-Liga Eifel

Wallersheim · Von Lutz Schinköth

 Marc Bormann (l.) und die SG Prümer Land (hier im Duell mit Nattenheims Stephan Götzinger) kamen trotz aller Vorteile nur zu einem 0:0.

Marc Bormann (l.) und die SG Prümer Land (hier im Duell mit Nattenheims Stephan Götzinger) kamen trotz aller Vorteile nur zu einem 0:0.

Foto: HANS KRAEMER

Eine Nullnummer der besseren Sorte sahen die 140 Zuschauer am Samstagabend auf dem Hartplatz in Wallersheim zwischen Aufsteiger SG Prümer Land und der SG Nattenheim. Für beide Teams war das Remis aber zu wenig, um ihre tabellarische Situation zu verbessern.

Coach Thorsten Schmitz von den Vereinigten aus Rommersheim, Wallersheim und Prüm konnte dem Ergebnis noch etwas Positives abgewinnen: „Das Ergebnis ist okay für uns, weil unsere Leistung einen Sieg auch nicht gerechtfertigt hätte. Wir haben lange nicht das gezeigt, was wir können.“

Schmitz, der mit seinem jungen Aufsteigerteam bislang eine starke Saison spielt, fügte direkt an, dass „wir diesmal nicht zwingend und nicht strukturiert genug waren. Das, was unser Spiel auszeichnet, das Spiel über die Außen, haben wir nicht gezeigt. So nehmen wir nach einer eher holprigen Vorbereitung diesen Punkt mit. Mit der Saison als Aufsteiger können wir zufrieden sein, wollen uns aber weiter entwickeln.“

Die Hausherren, deren Rasenplatz in Prüm noch nicht bespielbar war und deshalb nach Wallersheim ausweichen mussten, nahmen das Heft früh in die Hand, doch die erste Chance, in Führung zu gehen, hatten die Gäste. Nattenheims Spielertrainer Andreas Klink war im Sechzehner zu Fall gekommen, doch der Pfiff des ansonsten umsichtig pfeifenden Referees Stefan Schneider aus Gerolstein blieb aus. Rommersheim hatte mehr Spielanteile, doch so richtig kam der Offensiv-Express des Aufsteigers nicht in die Gänge. Die größte Möglichkeit besaß Tim Baur, der aus Nahdistanz am gut aufgelegten Gästekeeper Jens Gieselmann scheiterte.

Die Schmitz-Elf kam forsch und mit mehr Zug aus der Kabine, doch die klaren Angriffslinien waren beim Favoriten auch in den zweiten 45 Minuten nicht zu erkennen. So verfehlte Neuzugang Artur Hense (kam aus Watzerath) das Tor ebenso deutlich wie in der Folge Manuel Mombach, Marc Bormann und Baur.

Die temporeiche, doch ohne die große spielerische Linie ablaufende Partie blieb bis zum Schluss spannend. Jeder Zentimeter rote Erde wurde mit Kampf, Einsatz und Enthusiasmus umgepflügt, ein Tor sahen die Besucher jedoch nicht. Weil die Vereinigten aus Nattenheim, Bickendorf, Fließem, Neidenbach, Malbergweich und Neuheilenbach leidenschaftlich verteidigten und immer wieder ein Bein dazwischen hatte, wurde es nichts mit dem achten Saisonsieg des Aufsteigers.

Das lag auch daran, dass die Gastgeber das Spiel nicht breit machten und Flanken über die Flügel fast gar nicht zustande kamen. Und wenn, war da noch ein  gewisser Gieselmann, der im Tor der Gäste Großartiges leistete. Der parierte einen Volleyschuss von Bormann und war auch nach einem Kopfball von Mombach nach Ecke von Dennis Schmitz auf der Höhe. Zwar beherzigten Schmitz´ Schützlinge die Forderung des Trainers, endlich „auf die Tube zu drücken und Betrieb zu machen“, doch viele technische Fehler ließen einen verheißungsvollen Abschluss im Keime ersticken. Nattenheim stellte geschickt die Räume zu und inszenierte sogar Angriffe nach vorn.

So hätte Andrew Salter fünf Minuten vor Schluss nach einem lang gezogenen Sprint von Thomas Kirchen sogar für den Nattenheimer Siegtreffer sorgen können, doch die Kugel strich einen Meter am linken Pfosten vorbei. „Wir haben uns das Unentschieden über Kampf, Laufbereitschaft und Herz verdient. In der ersten Halbzeit haben wir einen guten Fußball gespielt und Prüm kaum Räume geboten. Mit dem Punkt sind wir natürlich zufrieden“, resümierte Nattenheims Coach Andreas Klink. 

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