Salmrohr. (wir) Was über Wochen hinter vorgehaltener Hand getuschelt wurde, erwies sich spätestens am Samstag nach dem Derby der Rheinlandliga zwischen dem FSV und dem SV Morbach als Realität. Mehr als 20 Jahre nach seiner vorzeitigen Entlassung in der Saison 1986/87 beim damaligen Zweitligisten FSV Salmrohr kehrt Robert Jung auf die Kommando-Brücke der Salmtaler zurück. Irmisch kann berufsbedingt das Amt nicht auf Dauer ausüben. Jung, noch drei Monate als Oberstudienrat tätig ("Am Ende des Schluljahres ist Schluss"), soll das "Bäumchen-wechsel-dich-Spiel" auf dem Trainerposten im Salmtal beenden. Er wird der sechste Trainer innerhalb von drei Jahren sein. Jung erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag und macht unmissverständlich klar, wo er hin will. "Um in der Rheinlandliga einen oberen Tabellenplatz als Zielsetzung auszugeben, muss ich in der Woche keine 1000 Kilometer fahren. Wir wollen Meister werden." Schafft er es auf Anhieb, dann würde er das Team auch in der ersten Rückkehrer-Saison in der Oberliga trainieren. Dass der Wiederaufstieg kein Selbstläufer werden wird, hat der FSV nun im zweiten Jahr in Folge erfahren müssen. Und Jung alleine wird es auch nicht richten können. "Ich werde mir die Mannschaft genau anschauen und festlegen, wer gehalten werden soll. Wenn diese Wunschliste abgearbeitet ist, dann ergibt sich zwangsläufig daraus, welche Spieler wir benötigen, um unser Vorhaben umzusetzen." Dass die Kaderzusammenstellung nicht einfach wird, weiß Jung. In Salmrohr laufen etliche Verträge von Leistungsträgern aus.