Salmrohr ist Meister und Kyllburg Rekordhalter

SV Morbach - SV Mehring 0:1 (0:0)Die Brisanz zog das Lokalderby aus dem von beiden Seiten klar formulierten Ziel, hinter Salmrohr die zweite Kraft der Region in der Rheinlandliga zu werden. Dazu noch im Hinterkopf das Fünkchen Hoffnung, die schwächelnden Koblenzer noch einzufangen.

Am Ende siegte Mehring knapp, "aber deutlicher als es das Resultat besagt" (Gästetrainer Wolfgang Hoor). Sein Pendant Thorsten Haubst stimmte zu: "Mehring hat ganz klar verdient gewonnen." Bis zur Pause hielten die Hunsrücker noch ganz gut mit, hatten sogar durch Sascha Fuhr (49.) einen Pfostenschuss zu verzeichnen. Dann übernahm Mehring mehr und mehr das Kommando. Spektakulär das Goldene Tor durch Michael Fleck, der einen Eckball direkt verwandelte.
SG Mülheim/Kärlich - FSV Salmrohr 2:3 (1:2)
Auch die Mannschaft der Stunde konnte den FSV auf dem Weg zum Titel nicht stoppen. Das Koblenzer Ergebnis hatte die Salmtaler zusätzlich motiviert - sie wussten, dass sie den Titelgewinn mit einem Sieg perfekt machen konnten. Und so spielten sie auch gegen einen starken Gegner, der ihnen nichts schenkte. Die Führung durch Tobias Baier nach Zuspiel von Alexander Adrian machte David Buschbaum mit einem Kopfballwischer wett. Auch die Pausenführung, die Daniel Schraps nach einem Lattenkopfball von Dino Toppmöller per Abstauber erzielt hatte, reichte noch nicht. Eine Co-Produktion von Andreas Hesslein und Pascal Meschak führte zu einem Strafstoß, den Torsten Knöll verwandelte. Mit seinem 33. Saisontreffer sicherte "Toppi" per Kopf nach einem Freistoß von Markus Bauer den vorzeitigen Titelgewinn.
SG Kyllburg/Badem/Gindorf - SG Eintracht Lahnstein 17:0 (9:0)
Ein einmaliges Schützenfest gegen einen Gegner mit Auflösungserscheinungen bescherte der Eifel-SG mit 41 Punkten auch den endgültigen Klassenerhalt. Ein Leistungsmaßstab war der Absteiger zu keiner Zeit. Nach der Pause spielten die Kyllburger noch gegen zehn, später sogar gegen neun Gegner. Einige Lahnsteiner hatten schlicht und einfach die Nase voll. Bei der Torflut schon fast ein Wunder, dass es nur einen Hattrick gab. Den erzielte Mike Schwandt innerhalb von sechs Minuten.
FC Karbach - SG Ellscheid 1:1 (0:0)
Die Gäste überzeugten erneut durch eine starke kämpferische Vorstellung - obwohl sie "nur" noch für die Ehre spielen. Wie so oft in den letzten Wochen hätten sie sogar den Sieg verdient gehabt, scheiterten aber erneut an ihrer Abschluss-Schwäche (Chancen: 6:2). Nach dem überraschenden Rückstand gelang Pechvogel Johannes Mayer, der schon drei Mal ins eigene Tor getroffen hat, mit einem tollen 25-Meter-Freistoß wenigstens noch der Ausgleich.
FSV Trier-Tarforst - SG Bullay/Zell 3:2 (0:2)
Die Aussage von Gästetrainer Jörg Bach ("Das war ein hoch verdienter Sieg von Tarforst") mag nach Betrachten der Statistik wie Ironie klingen, war aber ernst gemeint und deckte sich mit der Analyse von FSV-Co-Trainer Michael Fuchs. "Unsere einzige Schwäche war die Effizienz vor dem Tor. Aber ich zolle der Mannschaft Respekt, dass sie immer an sich geglaubt und das Spiel noch gedreht hat." Für Bach war "die höhere Qualität der Tarforster Bank" ausschlaggebend.
VfB Linz - TuS Mosella Schweich 4:0 (3:0)
"Wir sind selbstgefällig aufgetreten, haben den Gegner nicht ernst genommen und sind dafür zurecht bestraft worden", fasste Mosella-Coach Hans Schneider das Geschehen zusammen und kündigte an: "Das lasse ich mir nicht gefallen. Nach einer halben Stunde war die Partie gelaufen, "und das über links, wo unsere erfahrenen Spieler eingesetzt wurden." Zwei Rote Karten - die gegen Schlussmann Dario Mock fand Schneider überzogen, machten das Dilemma perfekt. wir

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