Salmrohr zeigt Pirmasens die Zähne

Pirmasens · "Das war mit Abstand das beste Spiel der gesamten Saison", urteilte Trainer Robert Jung nach dem 4:1 (1:0)-Auswärtssieg des Fußball-Oberligisten FSV Salmrohr beim FK Pirmasens.

 Drei Tore in Pirmasens: Dino Toppmöller. TV-Foto: Willy Speicher

Drei Tore in Pirmasens: Dino Toppmöller. TV-Foto: Willy Speicher

Pirmasens. Was den Trainerfuchs diebisch freute, war nicht nur der Sieg, sondern vor allem, dass der FSV in seiner Heimatstadt Pirmasens nicht nur die mitgereisten Salmrohrer, sondern auch die mehr als 1000 Fans des FKP überzeugt hatte. Selten hat man Jung so euphorisch erlebt.
Dino Toppmöller hatte wegen eines Infekts nur zwei Mal in der Woche trainieren können, Johannes Förg war mit schmerzstillenden Spritzen ins Spiel gegangen, von weiteren verletzten Akteure gar nicht zu zu reden. Dagegen hatte der FKP überraschend Torjäger Xavier Novic aufgeboten. "Johannes Kühne hat ihn zugedeckt", sagte Jung, der ein Sonderlob an den dreifachen Torschützen Toppmöller verteilte, aber auch meinte: "Das hat die ganze Mannschaft verdient." Bezeichnend für die Dominanz des Neulings war, dass Pirmasens nur einmal gefährlich aufs Gästetor schoss. Das war ein Volleyschuss von Christoph Weller, der aus 20 Metern genau im Winkel einschlug. "Mehr hatten sie nicht zu bieten und wir haben sie klassisch ausgekontert. Dabei hat FKP-Torhüter Frank Steigelmann seine Elf vor einer höheren Niederlage bewahrt", sagte Jung. Als Steigelmann einen harten und platzierten Schuss von Matondo Makiadi nur abklatschen konnte, war Dino Toppmöller schon nach wenigen Sekunden zur Stelle. Der Schock saß tief bei den Pfälzern.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich deprimierend aus Sicht der Gastgeber. Nach 50 Minuten hebelten Alexander Adrian und Dino Toppmöller die gesamte Pirmasenser Abwehr aus und "Toppi" erhöhte auf 2:0. Nach 67 Minuten war die Entscheidung gefallen. Der neunte Saisontreffer von Toppmöller entstand nach Vorarbeit von Makiadi und Adrian - erneut erneut war Steigelmann ohne Chance. Und dann setzte Sebastian Förg bei einem seiner Vorstöße noch eins drauf. Makiadi, Adrian und Toppmöller waren am schönsten Angriff des gesamten Spiels beteiligt, Förg machte den Deckel zu. "Wenn wir so spielen, können wir jede Mannschaft der Liga schlagen", sagte Jung, der den nächsten Gegner Homburg ausdrücklich mit einbezog: "Der FC ist ja in Trier nicht gefordert worden."
FSV Salmrohr: Kieren - Förg, Kühne, Hohns, Meschak - Schraps, Hesslein - Köhler (82. Mehrfeld), Adrian, Makiadi (87. Fischer) - Toppmöller (79. Baier)
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 (1./50./67.) Toppmöller, 0:4 (76.) Förg, 1:4 (78.) Weller
SR: Laux (Niederlosheim) - ZS: 1250 wir

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort