Salmrohr. In Kigali, der Hauptstadt des von Bürgerkriegen gebeutelten Landes in Ostafrika, ist nach den Stammeskämpfen eine Fußball-Akademie entstanden. Unterstützt wird die Dream Team Football Academy vom Fußball-Verband Rheinland. Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Partnerschaft mit dem afrikanischen Land erwerben auch Trainer aus dem ruandischen Verband Lizenzen in Rheinland-Pfalz. "Es spricht aber auch nichts dagegen, Eigeninitiative zu zeigen", sagt Helmut Meeth, Präsident des Fußball-Oberligsten FSV Salmrohr.
Mehr als 100 Trikots, zum Teil mit den passenden Hosen und Stutzen, sind aus den Altbeständen des Vereins und ausgemusterten Ausrüstungsteilen der Betriebsmannschaft der Helmut Meeth GmbH zu einem stattlichen Paket geschnürt worden. Das wurde an Alois Stroh, den Vizepräsidenten des FV Rheinland, übergeben. "Als ich Ende vergangenen Jahres zur Trainerausbildung in Ruanda war, waren auch Trainer dieser Fußballschule in meinen Lehrgängen. Sie haben mich eingeladen, mir ihre Arbeit vor Ort anzuschauen. Ich war beeindruckt und wollte gerne helfen, denn was dort an allen Ecken und Enden fehlt, ist Material. Deshalb habe ich Vereine hier in der Region angesprochen, unter anderem den FSV Salmrohr", sagte Stroh.
Bei Meeth stieß er auf offene Ohren: "Wir freuen uns, wenn wir die Arbeit der Dream Team Football Academy ein wenig unterstützen können. Zumal diese Einrichtung an erster Stelle auch ein soziales Projekt ist, mit dem vor allem Kindern geholfen wird." Jungen und Mädchen zwischen vier und 18 Jahren können in der Akademie, die von ehemaligen Erst- und Zweitliga-Spielern geleitet wird, kostenlos trainieren. wir