Salmtal im Derby-Fieber

Die kürzeste räumliche Entfernung (1500 Meter) zwischen zwei Vereinen der Rheinlandliga ist die zwischen den Salmtalclubs Dörbach und Salmrohr. Heute treffen die beiden Vereine um 19.30 Uhr aufeinander.

 Trainer Harry Koch und der SV Dörbach erwarten heute den FSV Salmrohr zum heißesten Spiel in der Rheinlandliga. TV-Foto: Hans Krämer

Trainer Harry Koch und der SV Dörbach erwarten heute den FSV Salmrohr zum heißesten Spiel in der Rheinlandliga. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. Die Rivalität ist groß, und die direkten Duelle sind Jahr für Jahr echte Höhepunkte. Das gilt besonders für den Außenseiter aus Dörbach, der dem "großen Nachbarn" wie so oft in der Vergangenheit ein Bein stellen will. Beide Trainer strahlen vor dem Derby Zuversicht aus. "Wir werden unsere Chance suchen. Wenn wir alles umsetzen, was machbar ist, dann werden wir auch was holen", glaubt Dörbachs Harry Koch. Sein Gegenüber Robert Jung sieht seine Schützlinge im Vorteil: "Wir werden Dörbach nicht unterschätzen, aber ich bin davon überzeugt, dass unsere körperliche Überlegenheit den Ausschlag zu unseren Gunsten geben wird."

Im Schatten dieses Topspiels steigt in Bullay ein weiteres Derby zwischen der SG Zell/Bullay-Alf und dem SV Morbach. Beide Trainer sind der Auffassung, nach den enttäuschenden Resultaten des ersten Spieltags in der Bringschuld zu sein. "Bei uns kommt der eine oder andere Spieler dazu", sagt SG-Trainer Jörg Bach, "das wird uns sicher weiterhelfen." Auf einige Langzeitverletzte muss er aber ebenso verzichten wie sein Pendant Sascha Meeth, der klipp und klar feststellt: "Wir haben etwas gutzumachen und das wollen wir auch tun. Ich glaube, dass Kampfgeist und Willen entscheiden." Meeth hat Spielmacher Oleg Tintor wieder dabei.

Der SV Mehring will nach dem Auftaktsieg in Malberg gegen Engers nachlegen. Bis auf Sascha Fuhr, der nach seiner Finger-Operation noch pausieren muss, kann Trainer Rudi Thömmes seine Bestformation aufbieten. Ob Bruder Frank durchspielen kann, ist noch offen, "aber in Malberg hat es ja auch mit Teilzeitbeschäftigung gereicht." Dem überraschenden Remis in Morbach will die SG Udler den ersten Heimsieg gegen Aufsteiger Mülheim-Kärlich folgen lassen. "Das Auftakt-Remis war für uns legales Doping", sagt Trainer Jörg Stölben, der Torhüter Andreas Sicken durch Maik Drinda ersetzen, "jetzt wollen wir den ersten Dreier."

Mit Handicap reist die SG Badem/Kyllburg/Gindorf nach Wirges. "Wir sind Außenseiter", so Trainer Wolfgang Neumann, "der Platz ist gewöhnungsbedürftig, und mit Christian Esch und Ramon Kolling müssen wir wichtige Spieler ersetzen."

Personell steht auch bei Reinhold Breu und der U 23 der Trierer Eintracht nicht alles zum Besten. "Ich gehe davon aus, einige A-Jugendliche einsetzen zu müssen", sagt Breu, der deswegen seine Zielsetzung nicht ändert: "Ich vertraue diesen jungen Spielern. Auch sie sind in der Lage, den ersten Dreier zu erkämpfen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort