Schleid schielt auf den Thron

Schleid · Obwohl der SV Speicher 17 von 19 Saisonspielen gewonnen hat, kann die Mannschaft von Trainer Bernd Körfer derzeit nicht von einem beruhigenden Vorsprung auf die Konkurrenz sprechen. Bei einer Niederlage am Sonntag in Schleid würde dieser nämlich auf magere zwei Zähler schrumpfen.

Schleid. Es steht außer Frage, dass am kommenden Sonntagnachmittag, 14.30 Uhr, in Schleid das absolute Spitzenspiel der Kreisliga B II ansteht. Der noch ungeschlagene Spitzenreiter aus Speicher muss zum schärfsten Verfolger, dem SV Schleid. Dieser hat nach den tollen Ergebnissen zuletzt die Meisterschaft noch nicht abgeschrieben. "Wir haben derzeit einen tollen Lauf", weiß Geschäftsführer Carsten Bisenius und meint damit nicht nur das mehr als überzeugende 9:0 am vergangenen Wochenende beim SC Stahl. "Nach Problemen in den ersten Spielen hat sich unsere Mannschaft immer besser gefunden, und es hat sich schon vor der Winterpause angedeutet, dass wir noch ein Wörtchen mitreden können." Zudem kamen mit Thomas Schlich, Thomas Maßen und Kevin Kockelmann noch einmal drei Spieler zur Mannschaft hinzu. "Spätestens mit diesen Zugängen hat Schleid wohl den besten Kader der Liga", zollt Bernd Körfer Respekt.
Körfer, Trainer des SV Speicher, schiebt deshalb auch die Favoritenrolle nach Schleid. "Sieht man die letzten Ergebnisse, wäre der Gegner Favorit, zumal er auch ein Heimspiel hat", so Körfer. "Doch wir fahren da hin, um zu gewinnen." Ein leichtes Unterfangen wird dies jedoch mit Sicherheit nicht. "Wir müssen mehrere hochkarätige Ausfälle verkraften", erklärt der Speicherer Trainer, der neben Fabian Frank (Kreuzbandriss) wahrscheinlich auch auf Artur Polo shenko (Urlaub) und Waldemar Pertsch (beruflich) verzichten muss. "Zusammen haben die beiden 34 Tore erzielt. Es ist klar, dass diese Ausfälle schmerzen, aber wir haben eine junge, hungrige Mannschaft", sagt Körfer. "Wir können auf die bisherige Saison stolz sein, haben aber noch nichts erreicht. Das Spiel in Schleid wird zu einem Härtetest. Ich bin mir aber sicher, dass wir auch dort bestehen können", hofft der Übungsleiter. Mit einem Sieg würde der Vorsprung auf acht Punkte wachsen. "Auch dann wären wir noch nicht durch. Immerhin fehlen noch sechs Spiele, in denen noch so viel passieren kann", sagt Körfer, der auch daran erinnert, wo seine Mannschaft herkommt: "Wir haben in der vergangenen Saison mit einer ähnlichen Mannschaft noch im Mittelfeld der Tabelle gestanden und können entsprechend stolz auf diese Spielzeit blicken."
Neben einem Sieg hofft man beim Verfolger in Schleid natürlich auch auf einen tollen Rahmen: "Ich gehe davon aus, dass wir viele Zuschauer haben werden. Denen wollen wir natürlich etwas bieten", sagt Bisenius.mab

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