Trier. FSV Salmrohr - TuS Mechtersheim 2:3 (0:1) Nach dem hart erkämpften 3:2-Erfolg über Köllerbach und dem 0:0 in Zweibrücken war eigentlich zu erwarten, dass der FSV Salmrohr Lehren aus dem letzten Heimspiel gezogen und Selbstvertrauen aus dem Auswärtsspiel gewonnen hat. Gegen Mechtersheim offenbarten die Hausherren trotz spielerischer Überlegenheit und einem Chancenplus eklatante Abwehrschwächen. Einen schwarzen Tag hatte vor allem der bisher überzeugende Daniel Petersch erwischt, aber auch Andreas Hesslein und in manchen Situationen Johannes Kühne ließen die gewohnte Souveränität vermissen. In der 20. Minute verhinderte TuS-Torwart Konstantin Stengel mit einer Glanzparade die Salmrohrer Führung durch Daniel Schraps, der einen Rückpass von Gustav Schulz hart und platziert aufs Tor schoss. Nach dem 0:1 durch Eric Biedenbach, der den machtlosen Sebastian Grub im Nachschuss überwand, hatte Christian Schroeder zwei Großchancen nach Schulz-Zuspielen, scheiterte aber erst an seinen Nerven und dann an Stengel. Nach dem Wechsel bot sich das gleiche Bild. Der FSV war spielerisch und optisch überlegen, aber fast jeder Angriff der Gäste ließ die Abwehr schwimmen. Als Kiefer sich wieder einmal über links durchsetzte und Marvin Sprengling auf 0:2 erhöhte, schien die Partie gelaufen. Bauer nutzte die erste echte Unordnung im Mechtersheimer Strafraum zum Anschluss - und dann gab es kein Halten mehr. Trainer Patrick Klyk hatte auf Dreierkette umgestellt und der nach vorn beorderte Johannes Kühne schaffte in der Schlussminute den Ausgleich. Im Gegenzug nutzte Kevin Sigl den riesigen Freiraum zum 2:3, in der letzten Minute der Nachspielzeit blieb ein Foul an Robin Mertinitz im Strafraum ungeahndet. Klyk, nahm eine Mitschuld auf sich, "weil ich unbedingt den Sieg wollte, und nicht zur Viererkette zurückgekehrt bin". Aber auch eine Dreierkette hätte den letzten Treffer verhindern müssen. Salmrohr: Grub - Petersch (86. Schäfer), Hesslein, Kühne, Meschak - Schraps, Adrian - Schulz (75. Makiadi), Mertinitz, Bauer - Schroeder (65. Mehrfeld) Tore: 0:1 (35.) Biedenbach, 0:2 (72.) Sprengling, 1:2 (78.) Bauer, 2:2 (90.) Kühne, 2:3 (90.+1) Sigl - Schiedsrichter: Bähr (Kleinbittersdorf) - Z: 235 SV Röchling Völklingen - SV Mehring 2:0 (1:0) Es lag noch nicht einmal - wie im Vorfeld befürchtet - am Fehlen der Kreativabteilung Sebastian Ting/Erwin Bradasch, dass der Aufsteiger von der Mosel in Völklingen nicht punkten konnte. Es lag an der fehlenden Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. "Wir haben mehrfach klarste Chancen vergeben", sagte Trainer Robert Jung. So scheiterten Achmed Boussi, der bereits früh verletzungsbedingt ausscheiden musste, und Xavier Alsina an Schlussmann Sebastian Buhl. Dagegen nutzte Sammer Mozain die erste Gelegenheit nach einem Abpraller zur Führung des Heimteams. Christopher Wendel hatte aus sieben Metern hart abgezogen, den von der Brust Rommelfangers abprallenden Ball schob der Torjäger über die Linie. "Da war nichts zu machen", nahm Jung den Schlussmann in Schutz. Auch nach dem Wechsel konterte Mehring gut, schloss aber immer wieder zu ungenau ab. Ob Michael Fleck oder Johannes Diederich, den Jung ausdrücklich für seine Leistung lobte - sie vergaben. Der negative Höhepunkt war ein Pfostenschuss von Mario Kön kurz vor dem zweiten Treffer von Mozain, der die Partie endgültig entschied. Mit Boussi (Pferdekuss) und Diederich (Gehirnerschütterung) ist die Verletztenliste des Aufsteiger noch länger geworden. SV Mehring: Rommelfanger - Kön, Becker, Lorig, Eifel - Kohl, Lorenz - Weinberg, J. Diederich (71. Schwarz), Noske (56. Fleck) - Boussi (21. Alsina) Tore: 1:0, 2:0 (42./67.) Mozain Schiedsrichter: Deyerling (Ludwigshafen) - Zuschauer: 450