Schluss mit der Magerkost

Trier · Erklärungen, Selbstkritik, Beteuerungen: Bei einem Fan-Abend haben Trainer Roland Seitz sowie Spieler von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier Flagge gezeigt.

Trier. Stürmer Chhunly Pagenburg gewährte einen Einblick in seine Freizeitgestaltung. "Ich versuche mich im Kochen. Ich habe darin eine Leidenschaft entdeckt und hoffe, dass es da aufwärtsgeht."
Die Fans wünschen sich auch sportliche Fortschritte, damit Schluss ist mit der zuletzt gezeigten Fußball-Magerkost. "Momentan sind wir mit einfachen Mitteln zu schlagen. Wir müssen wieder mehr Galligkeit zeigen", sagte Kapitän Fouad Brighache, der neben Pagenburg, Michael Dingels, Torge Hollmann und Trainer Roland Seitz bei einem vom Supporters Club Trier organisierten Fan-Abend Rede und Antwort stand.
In den Räumen des Fanprojekts benannte der Spielführer "dumme Gegentore" als ein Hauptproblem derzeit: "Dadurch mussten wir zuletzt zwei Mal Rückständen hinterherlaufen."
Trainer Seitz kritisierte die Einstellung mancher Spieler: "Vielleicht hat der eine oder andere gemeint, es geht von selber." Gleichzeitig verwies er auf Lernprozesse der Gegner: "Zu Saisonbeginn haben Alon Abelski, Steven Lewerenz und Chhunly Pagenburg sehr stark gespielt und in der Offensive Musik gemacht. Darauf haben sich die anderen Mannschaften eingestellt."
Nicht erfreut reagierte er auf die Ankündigung von Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi, dass es keine weitere Verpflichtung geben soll: "Leider ist das finanziell nicht möglich. Das müssen wir akzeptieren." Da der Kader ohnehin nicht sehr groß ist, schmerzen den Oberpfälzer die langen Ausfälle von Baldo di Gregorio und Christoph Anton sehr: "Baldo wird auch die nächsten beiden Spiele definitiv fehlen. Christoph wird vielleicht in vier, fünf Wochen wieder so weit sein. Es wird schwer für ihn, in diesem Jahr noch mal sein Niveau der ersten Spiele zu erreichen."
Eine klare Position zur Torwart-Frage vermied Seitz erneut. Er erläuterte zwar die Hintergründe des Transfers von Stephan Loboué ("Wir haben gemerkt, mit der Konstellation Andreas Lengsfeld/Philip Basquit im Tor ein paar Probleme zu haben. Und Stephan war für kleines Geld zu haben."), gleichzeitig beeilte er sich anzufügen: "Wir haben Stephan nicht geholt, um Andi abzusägen." bl

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort