Schömanns Leiwen-Hattrick

Der SV Leiwen-Köwerich muss sich nach einem neuen Trainer umschauen. Am Saisonende beendet Mathias Schömann seine Tätigkeit an der Mosel.

 Am Saisonende ist Schluss: Leiwens Trainer Mathias Schömann hört auf. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Am Saisonende ist Schluss: Leiwens Trainer Mathias Schömann hört auf. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Leiwen. Wer die Nachfolge Schömanns in Leiwen antritt, ist noch offen. Die Entscheidung ist definitiv. Nach nur einer Spielzeit ist das Traineramt von Coach Mathias Schömann beim SV Leiwen-Köwerich zu Ende - wieder einmal, muss es heißen. Schon zum dritten Mal trennen sich damit die Wege von Schömann und dem Traditionsklub von der Mosel.

Abschied mit Anstand und Mittelfeldplatz



Der gebürtige Pölicher wurde im Jahr 1979 als 18-jähriger Nachwuchskicker erstmals vom aufstrebenden Klub verpflichtet. Vor zehn Jahren heuerte Schömann als Spielertrainer in Leiwen an. Im vergangenen Jahr fühlte er sich bei seiner "alten Liebe" zum dritten Mal in der Pflicht, als er wiederum ins Traineramt einstieg.

"Die Saison war nicht einfach. Wir hatten viele verletzte Spieler, Leistungsträger wie Patrick Trampert und Enrico Mariani hatten langwierige Kreuzbandverletzungen. Es ist uns aber gelungen, junge Spieler wie Pascal und Kevin Lex sowie Patrick Jäckels an die Bezirksliga heranzuführen. Leider ist es uns nicht gelungen, an die Mannschaften ganz oben in der Tabelle aufzuschließen", blickt Schömann auf eine aufregende und ereignisreiche Saison zurück, in der auch "kleinere Unstimmigkeiten" beigelegt werden mussten.

Die jüngsten Niederlagen gegen Lambertsberg und Krettnach versperrten endgültig den Weg in die obere Tabellenetage. "Unser Ziel ist es, die Mannschaft im Mittelfeld zu etablieren", legt Schömann Wert auf einen erfolgsorientierten und anständigen Saisonabschluss.

Die Gründe für sein Ausscheiden liegen für Schömann im privaten Bereich. "Ich hatte Interesse am Weitermachen, aber ich bekomme es beruflich nicht mehr auf die Reihe. Ich bin seit 17 Jahren in meiner Firma beschäftigt. Die Arbeit macht Spaß, und durch den Schichtbetrieb bin ich stark angespannt", hat der Beruf für Schömann absoluten Vorrang.

Seine sportliche Zukunft lässt der fast 50-Jährige, der in der Region duch seine Engagements in Salmrohr (2. Liga), Mehring (zwei Mal Bezirksliga-Vizemeister) sowie als Trainer der B-Junioren von Eintracht Trier und der A-Junioren in Salmrohr bestens bekannt und geschätzt ist, offen. "Ich muss mich nicht mehr beweisen. Wenn ein Angebot kommt, bei dem ich Beruf und Sport in Einklang bringen kann, werde ich mich entscheiden."

So liegen Glück und Trennung in diesen Tagen für Schömann dicht zusammen. Trennung vom liebgewonnenen Verein, aber privates Glück mit seiner Ehefrau Petra, mit der er aus Anlass deren runden Geburtstags einige Tage in Paris verbringt.

An der Seine erlebt er wohl die wenigen Momente, in denen Mathias Schömann nicht an Fußball denkt.

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