Er ist der „Mister Mosella“, war einst als Torwart der große Rückhalt, als die Schweicher 2010 in die Rheinlandliga aufstiegen und sich dort über Jahre hinweg etablierten. Mit seinen 37 Jahren geht Harald Emmrich inzwischen für die vierte Mannschaft des Vereins in der Kreisliga D Mosel/Hochwald auf Torejagd – und wirkt abseits des Spielfeldes mit viel Herzblut als Präsident, kommissarischer Abteilungsleiter Fußball und unter anderem als Social-Media-Manager. Von der Vereinsspitze des TuS Mosella Schweich will sich Emmrich nun aber bei der für Anfang Mai geplanten Jahreshauptversammlung verabschieden, wie er im Gespräch mit dem TV überraschend durchblicken lässt:  „Es wurde mir zuletzt einfach zu viel“, räumt er ein. Den Club durch die Corona-Jahre zu führen, habe besonders viel Energie gekostet: „Das war so aufwändig und schwierig, die sich immer wieder ändernden Regelungen umzusetzen. Da waren wir als Verein oft auf uns alleine gestellt und haben auch von den Verbänden nicht die Unterstützung erhalten, die wir uns gewünscht hätten.“ Vier Jahre lang wirkt Emmrich nun als Präsident, gehört seit 2013 der Mosella-Führungsspitze an. Wer ihn beerbt, ist aktuell noch unklar. Keinen Hehl macht er indes daraus, dem auch dank seines großen Engagements auf mittlerweile rund 1800 Mitglieder angewachsenen Vereins die Treue halten zu wollen und „mich auf anderer Ebene einzubringen“, wie er es noch ohne konkret werden zu wollen ausdrückt.