Siege sind Pflicht

Salmrohr/Mehring · Erstmals in dieser Saison spielen beide Vertreter der Region in der Fußball-Oberliga Rheinland/Pfalz/Saar zu Hause. Und für beide sind Siege Pflicht. Salmrohr, um im Kampf um den Titel keinen Boden zu verlieren, Mehring, um im Tabellenkeller nicht noch weiter abzusacken.

Salmrohr/Mehring. FSV Salmrohr - SV Rossbach/Verscheid (Samstag, 14.30 Uhr, Salmtalstadion).
Vieles spricht dafür, dass die Protagonisten in den Reihen des FSV und die Besucher am Wochenende ein Dejà-vu haben werden. Wie in den beiden letzten Heimspielen gegen Köllerbach (3:2) und Mechtersheim (2:3) wird der Tabellenzweite auf einen Gegner treffen, der nicht die Absicht haben wird, zu einem unterhaltsamen Spiel beizutragen.
"Sie werden tief stehen und darauf lauern, den einen oder anderen Konter zu bekommen und darauf aus sein, Freistöße herauszuholen", sagt Salmrohrs Trainer Patrick Klyk.
Trotz der enttäuschenden Resultate gegen anderen Kellerkinder ist Klyk optimistisch: "Wir haben die Qualität, auch Mannschaften, die auf Mauertaktik setzen, zu dominieren. Wir haben in allen Spielen Chancen genug herausgespielt. Wir müssen sie nur nutzen und in der Defensive aufmerksam bleiben." Die Gefahr, die bei Freistößen von Rossbach ausgeht, ist bekannt. Vor allem Spielertrainer Thomas Esch und Gordon Addai dürfen dabei keine Freiräume bekommen.
SV Mehring - SV Gonsenheim (Sonntag, 14.30 Uhr, Auf der Lay). Tief im Tabellenkeller steht dem SV Mehring personell das Wasser bis zum Hals. Andre Weinberg, Tobias Lorig und Sven Kohlei haben in dieser Woche wegen Erkältung noch nicht trainieren können, Christoph Eifel musste das Training wegen einer Hüftprellung nach einem üblen Foul im letzten Spiel gegen Pfeddersheim abbrechen, Florian Lorenz steht nicht zur Verfügung, Andreas Weber, Erwin Bradasch und Sebastian Ting (alle Trainingsrückstand) sind fraglich. Das alles vor einem erneuten "Sechs-Punkte-Spiel", in dem endlich der zweite Heimsieg errungen werden sollte. Selbst in Topbesetzung eine schwierige Aufgabe, denn die Mainzer sind die Sphinx der Liga.
Erfolgen gegen Pirmasens, Zweibrücken und Neunkirchen stehen Niederlagen gegen Wirges und in Rossbach gegenüber.
"Eine unberechenbare, aber spielerisch starke Mannschaft", urteilt SVM-Coach Robert Jung und nennt als herausragende Akteure der Elf von Spielertrainer Aydin Ay die Angreifer Arif Güclü und Ertan Egiz sowie Mittelfeld-Ass Damir Bektasevic.
"Aber", so Jung, "egal gegen wen wir spielen, entscheidend ist, dass wir die schlimmen individuellen Fehler in der Abwehr vermeiden und vorne endlich unsere Chancen nutzen. Und Möglichkeiten haben wir bisher genug gehabt - auch gegen gute Gegner." wir

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