Sinkende Schiedsrichterzahlen

Das Thema Schiedsrichter-Soll ist auch im Spielkreis Eifel ein Dauerbrenner. Zwar ist derzeit kein Verein vom Zwangsabstieg bedroht, und auch die Bußgelder sind zurückgegangen. Doch die sinkenden Schiedsrichterzahlen sind teilweise alarmierend.

Von 164 zu Saisonbeginn gemeldeten Unparteiischen sind noch 155 übrig geblieben. Das liegt vor allem daran, dass es immer mehr Spielgemeinschaften gibt. Diese großen Spielgemeinschaften brauchen dann auch nur zwei Schiedsrichter zu melden, und dem gegenüber muss ein eigenständiger C-Ligist auch zwei Unparteiische melden. Da ist das Verhältnis ungesund. In diesem Zusammenhang wird ein Antrag auf dem Verbandstag gestellt werden, dass große Spielgemeinschaften mehr Unparteiische melden sollen.

Doch das Positive sollte auch nicht unerwähnt bleiben: Die sechs überkreislich agierenden Schiris hatten guten Erfolg. Mit Raphael Fewinger steht ein Mann auf dem Sprung in die Rheinlandliga, und mit dem jungen Philipp Michels wird ein Youngster für die Bezirksliga vorgeschlagen. Vielen Dank auch an die älteren, etablierten Leute, die oft einsprangen, auch wenn sie nicht vorgesehen waren.

Uns fehlen in erster Linie die Schiris zwischen 30 und 45 Jahren. Dort würden uns 20 mehr Referees gut tun. Bewährt hat sich der Einsatz der Gespanne in der A-Liga. Vor allem die jungen Leute erhalten mehr Einsätze, um Erfahrungen zu sammeln.

Insgesamt sind die Schiedsrichter ihrer Verantwortung gut nachgekommen, alle Spiele konnten besetzt werden.

Hans-Dieter Jardin ist Schiedsrichter-Obmann des Spielkreises Eifel.

In unserer Kolumne "Jetzt rede ich!" kommentieren Spieler, Trainer und Funktionäre das aktuelle Geschehen rund um die Fußball-Kreisliga.

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