Spitzenreiter zeigt Nerven

Die vorgezogene Meisterfeier ist in Watzerath nach dem mageren 1:1-Unentschieden gegen die SG Gönnersdorf verschoben worden. Dennoch hat die DJK am letzten Spieltag beim Spiel in Hilleshein den Titel selbst in der Hand und kann bei einem Sieg in die Kreisliga A aufsteigen.

 Eine typische Spielszene: Gönnersdorfs Christian Peters (rechts in blau) kontrolliert die Kugel, die DJK ist einen Schritt zu spät. TV-Foto: Helmut Gassen

Eine typische Spielszene: Gönnersdorfs Christian Peters (rechts in blau) kontrolliert die Kugel, die DJK ist einen Schritt zu spät. TV-Foto: Helmut Gassen

Watzerath. Eigentlich musste der Spitzenreiter aus Watzerath nur seine Hausaufgaben machen. Doch ein unerklärliches Nervenflattern war beim zwar optisch überlegenen, aber keineswegs effizienten Spitzenreiter über die gesamten 90 Minuten augenscheinlich. Watzerath übernahm zwar die Initiative, um mit einem frühen Tor Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen, doch Hektik, Nervosität und abenteuerliche Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung ließen dieses Ansinnen scheitern. Da zudem Gönnersdorf auch noch geschickt gegen den Ball arbeitete und mit einer dicht gestaffelten Abwehrformation die Räume eng machte, gelang den Gastgebern wenig Zwingendes nach vorn. Im Gegenteil: Die Gäste hatten die erste Chance, als Florian Crump nach Vorarbeit von Alex Maci erst im letzten Moment von DJK-Keeper Christopher Franzen gestoppt wurde. Gönnersdorf verdichtete die Räume geschickt und konterte stets gefährlich. Drei gute Einschussmöglichkeiten ließ die Hacken-Elf ungenutzt, als Andreas Cremer, Patrick Gajewski und Piero di Stefano an den eigenen Nerven oder am gut aufgelegten SG-Schlussmann Kai Göbel scheiterten Die Gäste waren so in der ersten halben Stunde die bessere Mannschaft und kamen durch einen Innenpfostenschuss von Florian Steffes Lay noch vor der Pause zur Führung (43.). Frisch, fröhlich und frei spielte die Deisen-Elf auch nach dem Seitenwechsel auf, als Werner Berlingen per Kopf und Daniel Dreimüller mit einem Weitschuss für Gefahr sorgten. Watzerath wurde nach 65 Minuten zunehmend aggressiver und offensiver und spielte fortan nur noch aufs Gönnersdorfer Tor. Galewski traf nur den Außenpfosten, Alexander Friesen verfehlte das Ziel - zu ausrechenbar und ohne Ideen zeigte sich das Spiel der Heimelf. Erst drei Minuten vor Schluss wurde der Einbahnstraßenfußball der DJK belohnt, als Waldemar Friesen per Freistoß mit einem Kunstschuss den späten Ausgleich erzielte (87.). "Die Mannschaft war motiviert und zeigte eine gute Einstellung. So haben wir uns den Punkt verdient und sind jetzt 13 Spiele in Folge ungeschlagen", war Gönnersdorfs Trainer Alex Deisen mit der Leistung seiner Elf zufrieden. Sein Pendant Norbert Hacken sah eine "gehemmte und nervöse Mannschaft", die sich den Ausgleich aber verdient habe. DJK-Trainer Hacken blickt optimistisch auf das Saisonfinale: "So müssen wir eben nächste Woche den Meisterdeckel draufmachen. Wir haben es selbst in der Hand".DJK Watzerath: Franzen - Neigum, Backes, Pauls (65. Ballmann), A. Friesen - Gossen, P. di Stefano, G. di Stefano, W. Friesen - Oustimenko (21. Cremer), Gajewski.SG Gönnersdorf:Göbel - Peters, Deisen, Dick, Haas - Blokker, Berlingen (50. Schüler), Crump, Dreimüller, Maci - Steffes Lay.Tore: 0:1 Steffes Lay (43.), 1:1 Waldemar Friesen (87.)Schiedsrichter: Thomas Haus (Wilsecker)Zuschauer: 100.

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