SV Ayl sorgt für Schlagzeilen in der B-Liga

Als Neuling in der B-Liga Trier/Saar hat der SV Ayl einen guten Start hingelegt. Mit drei Punkten Rückstand behauptet sich die Mannschaft von Dirk Drechsler nach zehn Spieltagen auf Rang vier der Tabelle. Am Sonntag trifft Drechsler in Trier-Irsch auf seinen alten Weggefährten Bastian Hennen.

 Tradition im Haus Drechsler, der Blick auf die Tabellen im Fußballkreis Trier/Saarburg, Dirk Drechsler mit den Kindern Niklas und Anna-Sophie. TV-Foto: Edgar Breit

Tradition im Haus Drechsler, der Blick auf die Tabellen im Fußballkreis Trier/Saarburg, Dirk Drechsler mit den Kindern Niklas und Anna-Sophie. TV-Foto: Edgar Breit

Ayl. Ein Spiel auf Augenhöhe erwartet Dirk Drechsler, wenn er am kommenden Sonntag mit seiner Mannschaft in Trier-Irsch zu Gast sein wird. Dort trifft er auf Spielertrainer Bastian Hennen, mit dem ihn viele gemeinsame Jahre beim SV Krettnach verbinden. Mit einem 2:1-Erfolg will er sich dort verabschieden, "aber es wird nicht leicht werden." Erst zwei Niederlagen musste er in der laufenden Spielzeit einstecken und die gehen auch vollends in Ordnung. "Die Jungs waren gegen den SV Tawern und die SG Temmels mit den Köpfen nicht dabei", moniert der Coach, dessen Predigt im Anschluss allerdings Wirkung zeigte. "Manchmal muss man die Jungs einfach mal anschupsen."

Der Erfolg gibt ihm Recht, denn seit dieser Zeit befindet sich der SV Ayl wieder auf der Erfolgsspur. Trotz gutem Auftakt in der neuen Umgebung und einer noch immer anhaltenden Euphorie gibt es noch einiges zu verbessern in seiner Mannschaft. Etwas mehr Spielkultur will der in Wawern wohnende Drechsler seinen Spielern noch vermitteln und auch das Spiel über die Flügel entspricht noch nicht seinen Vorstellungen. Alles in allem zeigt sich der Familienvater aber sehr zufrieden. "Als Neuling steht der Klassenerhalt an erster Stelle. Wenn es mehr wird, umso besser."

Im Kader stehen ihm 18 Spieler zur Verfügung. Daneben verfügt der SV Ayl, im Übrigen eine der wenigen noch eigenständigen Mannschaften im Fußballkreis, auch noch über eine zweite Mannschaft als Unterbau. Die ersten Langzeitverletzten kommen wieder zurück. Andre Altenhofen, neben Martin Kaudy einer der erfahrendsten Spieler in der ansonsten jungen Mannschaft, fällt hingegen noch für den Rest des Jahres aus und durch die Verletzung von Dirk Klasen vermisst Drechsler einen Techniker auf der rechten Seite.

Sein Blick in die Zukunft fällt trotz allem sehr positiv aus: "Die Mannschaft ist sehr jung und wird ihren Weg gehen. Halbe Sachen gibt es bei mir allerdings nicht. Einen Einsatz auf dem Platz über der 100-Prozent-Marke erwarte ich schon", sagt der 43-Jährige, der sich dies auch während seiner aktiven Laufbahn stets zur Devise machte.

In der Familie ist Drechsler mit Fußball alleingelassen



Als technisch versierter Mittelfeldspieler stand er im Anschluss an seine Jugendzeit im SV Wawern viele Jahre im Tälchen in den Diensten vom SV Krettnach. Für den gefährlichen Linksfuß war dies nicht nur eine schöne Zeit, mit Spielern wie Karl-Heinz Reisdorf und Adi Kugel in der vierten Liga zu spielen, sondern auch was seine persönliche Entwicklung unter Trainer Walter Lutz anging. "Von ihm habe ich viel gelernt und das kommt mir auch heute noch in der neuen Funktion zugute", sagt Drechsler. Drei Jahre trainierte er vor seinem Engagement im SV Ayl auch bereits seinen Heimatverein SV Wawern. Im familiären Umfeld ist er mit seiner Leidenschaft zum Fußball allerdings etwas einsam. Tochter Anna-Sophie (9) "hätte zwar das Talent dazu, hat aber derzeit ihre Vorlieben aufs Reiten verlagert", sagt der gelernte Betriebselektriker, der beim Wasserwerk der VG Konz beschäftigt ist. Junior Niklas (11) bevorzugt hingegen wie Ehefrau Elke die Musik. Ihre Ferien verbringen die Drechslers am liebsten in Griechenland, nicht zuletzt wegen der schönen Umgebung und dem besonderen Klima.

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