Kreisliga BI: SV Nohn freut sich über Rückkehrer Die personifizierte Torgefahr

Nohn · Kreisliga BI: SV  Nohn setzt im Kampf um den Klassenerhalt vor allem auf Peter Schröder.

Er war einer der Gründe, warum es beim SV Fortuna Nohn im abgelaufenen Halbjahr nicht nach Wunsch lief: Peter Schröder hatte den Verein im Sommer 2016 aus beruflichen und privaten Gründen verlassen. Jetzt kam der Stürmer mit der eingebauten Torgarantie in die Eifel zurück und soll das abstiegsbedrohte Team in die sichere Zone führen.

Schröder beendete sein halbjähriges Gastspiel beim rheinischen Bezirksligisten SV Westhoven-Ensen, nachdem es den hochbegabten Stürmer ein Jahr zuvor zum Kölner A-Ligisten RSV Urbach gezogen hatte. Bereits Ende November hatte der Topstürmer seine Rückkehr gegenüber Geschäftsführer und Spieler Philipp Reuter an der Nohner Kirmes erklärt. Schröder hat inzwischen seine Ausbildung im Kölner Raum abgeschlossen und auch privat schlägt der 26-Jährige neue Wege ein.

„Die Rückkehr von Peter hat bei uns eine Welle der Freude ausgelöst. Er ist gerade in unserer jetzigen Situation Gold wert. Jetzt erhoffen wir uns von ihm eine weitaus größere Durchschlagskraft nach vorn“, sagt Reuter, der im defensiven, zentralen Mittelfeld zu Hause ist. Immer wieder hatte Schröder in den vergangenen Jahren seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt. „Der direkte Weg zum Tor, sein taktisches Verständnis und sein ausgeprägter Torinstinkt werden uns mit Sicherheit weiterhelfen, den Klassenerhalt zu realisieren“, weiß Reuter.

Schröder traf bei den zwei Testspielen gegen den B-Ligisten aus dem Kreis Ahrweiler SG Oberahrtal gleich dreifach (1:3, 3:3). Für die Fortuna ist seine Rückkehr in der jetzigen Situation von hoher Bedeutung. Denn nach den zwei Niederlagen gegen Mehlental (2:3) und Schönecken (1:2) geriet das Team von Trainer Jürgen Meurer kurz vor der Pause in die Gefahrenzone und überwinterte auf Platz elf. „Gegen Mehlental haben wir in der Nachspielzeit das Gegentor bekommen und hatten einen Punkt verdient. Gegen Schönecken haben wir ein schlechtes Spiel gezeigt und auch in den letzten zehn Minuten verloren. Das hat wehgetan“, blickt Reuter zurück.

Die Hoffnung auf den Ligaverbleib schöpft man bei der Fortuna aber nicht nur in der Personalie Peter Schröder. Mit Andreas Streicher wird der Kapitän für wieder für Torgefahr sorgen. Er arbeitet bei der Bereitschaftspolizei und ist am Wochenende häufig unterwegs. Sein Fehlen in sieben Spielen machte sich bemerkbar. Mit René Fiedler wurde in der Winterpause ein A-Liga erfahrener Akteur aus Hillesheim verpflichtet. „René hat ein Jahr nicht gespielt und wird uns in der Abwehr als Innenverteidiger oder auch im defensiven Mittelfeld helfen“, so Reuter.

Lukas Mauer, der aus der Vorsaison mit einem Knorpelschaden monatelang ausfiel ist ebenso wieder im Mannschaftstraining, wie Niklas Gillen (nach Kreuzbandriss), Thomas Heinrichs (Oberschenkelprobleme) und Thorsten Radermacher. Mit diesen Spielern, die gefühlte Neuzugänge sind, hat die Fortuna deutlich mehr Qualität an Bord als noch zuletzt. Aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse konnten nur drei Tests gemacht werden. Besonders gegen die Spitzenmannschaft aus der B-Liga Mosel, die SG Moseltal Maring, wurde der positive Trend deutlich (2:2). Die Ziele sind klar: „Klassenerhalt und auch spielerisch wollen wir uns noch steigern. Die Spiele nach dem Auftakt gegen Hillesheim am Sonntag werden richtungsweisend.“

Denn der Partie gegen den Spitzenreiter folgen jene gegen die unmittelbare Konkurrenz im Abstiegskampf. SG Kylltal, Obere Kyll-Gönnersdorf und Darscheid heißen die nächsten Gegner. „Holen wir sieben Punkte aus diesen Spielen, sind wir gut dabei“, meint Reuter abschließend.

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