Talent, Tore und Treue

Ein Abschied aus der für ihn wichtigen sportlichen Gemeinschaft ist undenkbar. Ein Abschied aus dem Junggesellendasein dagegen schon. Heute schwört er Diana die Treue fürs Leben, und nach dem Training wird gepoltert.

Schillingen. Für den Fußballer Marco Scherf aus Schillingen wird der heutige Tag ein besonderer Tag in seinem Leben werden, wenn er seiner Lebensgefährtin Diana den Treueschwur leistet. Auch für seine Mannschaftskameraden des TuS Schillingen soll der Tag in bester Erinnerung bleiben. Gemeinsam gefeiert und anschließend gemeinsam gewonnen. So stellt sich der talentierte Fußballer aus Schillingen das bevorstehende Wochenende und die Spiele danach vor. "Noch haben wir das Abstiegsgespenst nicht vertrieben. Von daher zählt für uns jeder Punkt", macht der Mittelfeldregisseur klar. "Das wird kein leichtes Spiel, zumal Trier-Irsch nach dem jüngsten Sieg gegen unsere Nachbarn wieder Aufwind spürt." Sieben Punkte sind aus Sicht des Krankenpflegers in den verbleibenden Spielen aber noch machbar. "Das müsste reichen", zeigt sich der leidenschaftliche Kickerspieler optimistisch.

Vom Libero zum torgefährlichen Stürmer



Das Fußballspielen erlernte Scherf beim jetzigen TuS-Vorsitzenden Norbert Grundhöfer, der ihn die gesamte Jugend begleitete. Erst nach und nach entwickelte sich der mehrfache Jugendkreismeister und Kreispokalsieger aus der Defensive von der Position des Liberos nach vorne in die Offensive, wo er heute längst seinen festen Stammplatz gefunden hat. "Hier fühle ich mich wohl. Das liegt mir", sagt der Spielgestalter des Hochwaldvereins. "Schnelligkeit und Antritt, die präzisen Pässe und auch der Riecher fürs Tor sind bei Marco sehr gut ausgeprägt", beschreibt ihn sein Trainer Heinz Zimmer. Schon mit 17 Jahren hat der 28-jährige "Sheriff", wie er von seinen Kameraden gerne genannt wird, einige Spiele in der damaligen Landesligamannschaft absolvieren dürfen. Dort erhielt er dann schon ein Jahr später einen festen Platz im Kader der Mannschaft. "Das war eine große Herausforderung, denn in dieser Zeit konnte ich viel von meinen Mitspielern lernen", erinnert sich Scherf gerne an die erfolgreichen Jahre zurück.

Die Zukunft des Vereins ist in seinen Augen gesichert: Die Mannschaft ist sehr jung und erfolgsorientiert, und die Sportanlage auf dem neuesten Stand. Scherf selbst engagiert sich neben seinem Einsatz auf dem Platz und der Unterstützung von Trainer Zimmer auch schon seit fünf Jahren als Beisitzer im Vorstand. Einen Ausgleich zum Beruf und Sport findet Marco Scherf beim gemeinsamen Holzmachen mit Vater Berthold und Bruder Peter.

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