Tarforster Befreiungsschlag: Sieben auf einen Streich

Trier · Trier SV Mehring - TuS Mayen 2:1 (1:0) "Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss", sagt der Volksmund. Dieses Zitat scheint der SV Mehring verinnerlicht zu haben.

Trainer Wolfgang Hoor sprach trotz des erneut nur knappen Erfolgs "von der besten ersten Halbzeit dieser Saison". Und 45 Minuten reichten, um erneut mit einem Dreier vom Platz zu gehen. "Wir hätten höher führen müssen", sagte Hoor, der vor allem zwei Aktionen von Ahmed Boussi ansprach, der jeweils allein aufs Tor zulief, aber nicht vollenden konnte. So blieb es bei der knappen Führung durch Michael Fleck. Nach dem Wechsel wirkte Mehring unkonzentriert. Die Quittung folgte durch ein Kopfballtor von Glody Kuba. Dann hatten die Moselaner Glück, als Damir Mrkalj mit einem Strafstoß nur den Pfosten traf. Damit nicht genug. Christoph Eifel schlug eine Flanke in den Strafraum, der Mayener Torwart verschätzte sich, und das Leder schlug zum 2:1 im Winkel ein.
Spfr. Eisbachtal - SG Stadtkyll 4:1 (1:0) Erwartungsgemäß stand der Aufsteiger beim Titelaspiranten auf verlorenem Posten. Dennoch war SG-Coach Markus Kranz nicht unzufrieden, "weil wir uns in der zweiten Halbzeit klar gesteigert haben". Dass sich die Verbesserung nicht am Resultat ablesen lässt, hat mehrere Gründe. Einmal musste Kranz verletzungsbedingt früh wechseln, und dann litt die Partie unter der nicht vorhandenen Abstimmung des Assistenten mit Referee Gasteier. "Die Entscheidung ist gefallen, als der Assistent die Fahne wegen Abseits hob, der Schiedsrichter aber darauf erneut nicht reagierte und Eisbachtal das 3:0 machte", sagte Kranz.
FSV Trier-Tarforst - Spvgg. EGC Wirges II 7:1 (2:1) War das der Befreiungsschlag der Tarforster? Nach fünf Niederlagen zu Saisonbeginn ist der FSV nun mit zwei Siegen in Serie auf dem aufsteigenden Ast. "Wir hätten schon in der ersten Halbzeit alles klar machen müssen", sagte Interimscoach Michael Fuchs. Dass seine Elf nach dem 2:0 ins Wanken geriet, lag an einem "Kullerball" von Yuya Yoneda aus 25 Metern, den Torhüter Markus Schwind passieren ließ. Der Knoten platzte nach dem Wechsel. Erst sah der Wirgeser Schlussmann nach einer Notbremse Rot, dann folgte der Doppelschlag durch Sven Castello und Patrik Kasel. In der Schlussphase kam auch noch Neuzugang David Schmitz zu einem Doppelpack.
VfB Linz - SG Badem/Kyllburg/Gindorf 4:4 (0:2) 4:1 führte die Eifel-SG 20 Minuten vor Schluss. Wie sie sich dann präsentierte, ergibt sich aus dem Fazit von Trainer Thomas Löw: "Ich war froh, als der Schiedsrichter abgepfiffen hat, denn wir hätten sogar noch verloren, wenn das Spiel noch fünf Minuten länger gedauert hätte." Schon den Anschlusstreffer zum 1:2 bezeichnete Löw als "ärgerlich", dann reihten sich in der Schlussphase individuelle Abwehrfehler im Minutentakt aneinander. "Wir haben die große Chance vergeben, uns oben festzusetzen", sagte Löw. wir

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort