Fußball Das Selbstvertrauen ist zurück

Traben-Trarbach · Fußball-Kreisliga A: Torsten Hieke hat die SG Traben- Trarbach aus der Gefahrenzone manövriert. Doch das Engagement des Trainers neigt sich schon wieder dem Ende entgegen.

 Voller Einsatz: Unter Interimstrainer Torsten Hieke hat die SG Traben-Trarbach (im Bild Nico Spier (links) im Duell mit Andreas Kaiser von der SG Veldenz) zumindest vorerst den Weg aus dem Tabellenkeller geschafft.

Voller Einsatz: Unter Interimstrainer Torsten Hieke hat die SG Traben-Trarbach (im Bild Nico Spier (links) im Duell mit Andreas Kaiser von der SG Veldenz) zumindest vorerst den Weg aus dem Tabellenkeller geschafft.

Foto: Hans Krämer

Mit dem jüngsten 4:0-Erfolg gegen die SG Laufeld und dem insgesamt dritten Saisonsieg hat sich die SG Traben-Trarbach vorerst ins untere Tabellenmittelfeld der Kreisliga A manövriert.

Die zuletzt ordentliche Ausbeute (elf Zähler in acht Spielen) verdanken die Doppelstädter auch Torsten Hieke, der nach dem verpatzten Saisonstart und der Trennung von Karl-Heinz Reisdorf Anfang September als Interimstrainer  eingesprungen war. Der 55-Jährige, der die Doppelstädter auch schon mal in der Saison 2016/17 coachte, hat das Team wieder in die Spur gebracht. „In den ersten beiden Spielen nach dem Trainerwechsel haben wir ja gegen Blankenrath (2:6) und Hetzerath (2:5) hohe Niederlagen einstecken müssen, doch die waren kein Beinbruch. Ich habe den Jungs gesagt, dass es wichtig ist, die Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel zu schlagen. Die Jungs glauben daran, und haben durch die jüngsten Erfolge Selbstvertrauen getankt.“

Die beiden jüngsten Spiele: Bereits im vorletzten Duell bei der SG Zell hätte es zu drei Punkten reichen können. „Wir haben 3:1 geführt, waren durch die Rote Karte für Zell auch in Überzahl, haben aber in den Schlusssekunden noch den Ausgleich zum 3:3 kassiert.“ Gegen Laufeld war die taktische Marschroute eine andere: „Wir haben ein hohes Anlaufpressing gespielt. Das hat überragend geklappt. So haben wir Laufeld zu Fehlern gezwungen. Gegen Zell haben wir noch abwartend gespielt.“

Yannik Tönges als umsichtiger Kapitän und Leader: Ein Spieler überzeugt den Coach derzeit mit hervorragenden Leistungen besonders: „Yannik Tönges hat seine alte Stärke wieder gefunden. Er ist Kapitän der Mannschaft, absolviert jedes Training, geht immer voran und spielt in der Abwehrkette überragend. Yannik ist einer, der sich immer zu 100 Prozent reinhaut.“ Gegen Laufeld gab es vom Trainer eine neue Aufgabe für den 29-Jährigen: „Ich habe ihn aus der Viererkette auf die Sechser-Position gestellt. Das hat er gut gemacht. Ob das für die nächsten Spiele so bleibt, werden wir sehen.“

Schwache Trainingsbeteiligung: Hieke muss in den Trainingseinheiten immer wieder auf Spieler verzichten, weil sie entweder berufs- oder studienbedingt fehlen. „Da sind mir, was die Spielformen und die Taktikschulung angeht, die Hände gebunden. Doch die Jungs hängen sich rein, auch wenn die Trainingsbeteiligung nicht so prickelnd ist. Da muss es dann auch mal mit kleineren Spielformen gehen.“

Wegweisende Begegnungen: Die nächsten beiden Spiele tragen aus Sicht der SG Traben-Trarbach/ Wildstein-Kautenbach/Kinheim-Kindel/Lösnich richtungsweisenden Charakter. Bei der SG Buchholz am Sonntag und eine Woche später bei der SG Minderlittgen stehen Sechs-Punkte-Spiele auf dem Programm. „Buchholz ist schwer einzuschätzen. Die haben erst gegen Laufeld klar verloren, gewinnen aber jetzt in Neumagen. Das sind Mannschaften, mit denen wir uns auf Augenhöhe bewegen, gegen die du letztendlich gewinnen musst. Idealerweise sind sechs Punkte unser Ziel“

Befristetes Trainerengagement: Hieke betont, dass sein Engagement als Interimscoach bald ausläuft: „Die Vereinbarung mit dem Vorstand besagt, dass ich das Team bis zur Winterpause coache und dann  ein Nachfolger präsentiert wird. Ich helfe aus und hoffe, dass bald ein neuer Trainer bereitsteht. Bis dahin will ich die Mannschaft in sicheres Fahrwasser steuern und sie im gesicherten Mittelfeld etablieren.“

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