Am Ende der Saison 2021/22 schaffte er mit der U19 als Kapitän den Sprung in die A-Junioren-Bundesliga. Der Defensivspezialist rückte in den Regionalligakader auf, wirkte aber lediglich im Rheinlandpokal und bei Eintracht II in der B-Klasse mit. Als er das Signal bekam, dass man in der neuen Saison (gar) nicht mehr auf ihn setze, kam Faldey die Anfrage aus Bitburg gerade recht. Hier hat er mittlerweile seine Leistungen stabilisiert. „Nach einer Saison ohne Spielpraxis auf höherer Ebene musste ich erst mal wieder reinkommen. Ich versuche, das Beste draus zu machen, weiß aber, dass es immer noch eine Herausforderung ist. Schließlich ist es im Grunde genommen ja mein erstes Herrenjahr“, sagt der Trierer im Dress der Eifeler, der Anfang Oktober beim 1:1 gegen Rot-Weiß Koblenz einen heftigen Schlag auf die Nase bekam. Diese wurde danach operativ gerichtet. Seitdem spielt er mit einer Schutzmaske. Als „Lichtblick“ sah Fabian Ewertz Faldey (auch) am Freitag. Ansonsten war der Bitburger Trainer ob der fahrigen Vorstellung seines Teams vor der Pause restlos bedient: „Die erste Halbzeit war von uns eine Katastrophe. Das geht so nicht. Im zweiten Durchgang haben wir es zumindest einigermaßen geschafft, ein anderes Gesicht zu zeigen. Das waren wir unseren vielen Fans, die uns hier so fantastisch unterstützt haben, schuldig.“ Nach dem guten Auftritt fünf Tage zuvor gegen das Spitzenteam aus Worms (1:1) kam der enttäuschende Bitburger Auftritt umso überraschender. „Wir haben mal wieder zu einfache Gegentore kassiert“, sagte mit Mittelfeldspieler Jannik Nosbisch ein anderer, der bei der Eintracht ausgebildet wurde. Man sei „nicht griffig“ gewesen, könne es jedoch ohne Zweifel besser, merkte FCB-Kapitän Arthur Schütz (2011/12 bei Eintracht II in der Oberliga) an.
Fußball „Vom Kopf her ging das alles zu schnell für uns“
Trier/Bitburg · Nur allzu gerne hätte Janik Faldey mit dem FC Bitburg an seiner alten Wirkungsstätte für eine Überraschung gesorgt. Die 0:5-Niederlage am Freitagabend bei der Eintracht war für den 20-jährigen Innenverteidiger wie für die vielen anderen Akteure des Aufsteigers mit Trierer Vergangenheit ein herber Schlag – besonders die Art und Weise, wie sie zustande kam: „Fünf Treffer zu kassieren, ist verdammt bitter, und wenn du die dann noch von Freunden eingeschenkt bekommst, umso mehr…“ Als D-Junior wechselte Faldey einst vom VfL Trier zur Eintracht, durchlief in der Folge alle weiteren Nachwuchsmannschaften.
12.11.2023
, 23:40 Uhr