Wenn der Aufstieg zur Nebensache wird Wie die Trainer die erfolgreichen Wochen der SV Elversberg erlebt haben

Elversberg/Trier · Den Sprung in die 2. Bundesliga gepackt und obendrein auch noch den Saarlandpokal gewonnen: Für Sascha Purket und Rudi Thömmes, die zwei Ex-Trierer in Diensten der Sportvereinigung 07 Elversberg, gab es zuletzt einiges zu feiern. Warum die vergangenen Wochen für Purket eine Achterbahn der Gefühle waren.

 Ein Jahr nach dem Sprung in die 3. Liga haben die Elversberger das Kunststück geschafft, gleich wieder aufzusteigen. Assistenzcoach Rudi Thömmes (in der mittleren Reihe ganz links) und Torwarttrainer Sascha Purket (oben, ganz links) haben die Mannschaft in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Cheftrainer Horst Steffen geformt.

Ein Jahr nach dem Sprung in die 3. Liga haben die Elversberger das Kunststück geschafft, gleich wieder aufzusteigen. Assistenzcoach Rudi Thömmes (in der mittleren Reihe ganz links) und Torwarttrainer Sascha Purket (oben, ganz links) haben die Mannschaft in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Cheftrainer Horst Steffen geformt.

Foto: dpa/Harald Tittel

Ausgerechnet, als er mit seiner Frau vom heimatlichen Reichenbach-Steegen zur offiziellen Aufstiegsfeier auf dem Rathausvorplatz in Spiesen-Elversberg fuhr, beschlich Sascha Purket ein äußerst mulmiges Gefühl: „Tags darauf ging es noch mal von zu Hause aus in dieselbe Richtung – dann aber in die Uniklinik nach Homburg...“ Einige Wochen zuvor hatte der 53-jährige Torwarttrainer der Sportvereinigung eine schlimme Diagnose erhalten: Prostatakrebs! „Wenn einem der Arzt das mitteilt, haut dich das erst mal um. Doch für mich war von Anfang an klar: Aufgeben gilt nicht, jetzt wird gekämpft“, sagt Purket im Gespräch mit dem TV. Trotzdem trat bei ihm die volle Konzentration aufs Sportliche vorläufig in den Hintergrund.