Trier Keine Punkte, aber gute Perspektive

Trier · Die Euphorie beim traditionsreichen VfL Trier nach der Rückkehr in die Fußball-A-Klasse war riesig. Drei Niederlagen in den ersten drei Pflichtspielen und jede Menge Gegentreffer stehen aber aktuell zu Buche. Woran Trainer Bilal Boussi den Fehlstart festmacht und wie er der kommenden Aufgabe beim FC Könen entgegenblickt.

„Wir sind noch in einem Lernprozess“: Nach den vielen Gegentreffern wirbt VfL-Trier-Trainer Bilal Boussi um Geduld.

„Wir sind noch in einem Lernprozess“: Nach den vielen Gegentreffern wirbt VfL-Trier-Trainer Bilal Boussi um Geduld.

Foto: HANS-KRAEMER

Der Verlauf der Partie war dramatisch. Umso mehr freuten sie sich beim VfL Trier Anfang Juni, als sie im Entscheidungsspiel von Gutweiler die SG Niederkell mit 7:6 nach Elfmeterschießen niedergerungen hatten. Nach 13 Jahren Abstinenz konnten die Heiligkreuzer die Rückkehr in die A-Liga feiern. Wochen später jubelten dann auch noch die Niederkeller, nachdem durch den Rückzug des TuS Euren noch ein weiterer Platz im Oberhaus des Fußballkreises freigeworden war (TV berichtete ausführlich). Ein Wiedersehen beider Mannschaften sollte es eigentlich bereits schon gegeben haben. Einmal wurde die Partie aber wegen der Kirmes im Hochwald, dann wegen personeller Engpässe der Heiligkreuzer verlegt und soll nun am kommenden Mittwoch, 19.45 Uhr, in Mandern über die Bühne gehen. Die unschönen Begleitumstände der Partie vom Pfingstsonntag – eine aus der Niederkeller Fanecke geworfene Bierflasche traf eine Anhängerin des VfL und sorgte für ein juristisches Nachspiel – ist (auch) aus Sicht von Boussi längst vergessen: „Da konnte die SG Niederkell ja nichts dafür. Das war die idiotische Tat eines Einzelnen.“