Fußball Winterpause auch für Trier und Salmrohr

Trier/Salmrohr · Fußball-Oberliga pausiert bis mindestens Mitte Januar. Während sich die Spieler der Eintracht weiter in Kurzarbeit befinden, sich aber individuell fithalten, gehen sie beim FSV jetzt erst mal einen anderen Weg.

 Einen 2:0-Erfolg konnte die Eintracht am 3. Oktober im Derby beim FSV Salmrohr feiern. In beiden Lagern hoffen sie, dass nun das für den 6. Februar terminierte Rückspiel über die Bühne gehen kann und die Corona-Pandemie bis dahin einigermaßen abgeklungen ist.

Einen 2:0-Erfolg konnte die Eintracht am 3. Oktober im Derby beim FSV Salmrohr feiern. In beiden Lagern hoffen sie, dass nun das für den 6. Februar terminierte Rückspiel über die Bühne gehen kann und die Corona-Pandemie bis dahin einigermaßen abgeklungen ist.

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Planungssicherheit zumindest bis Anfang des kommenden Jahres haben nun auch die 24 Vereine der coronabedingt in dieser Saison zweigeteilten Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Der zuständige Fußball-Regionalverband Südwest (FRV) teilte am gestrigen Donnerstag mit, dass der Spielbetrieb in allen FRV-Klassen zunächst bis zum 14. Januar ruht. Nachdem bereits zuvor die Mitgliedsverbände Rheinland, Saar und Südwest wegen der anhaltenden Pandemie und der behördlichen Verbote eine Verlängerung beschlossen hatten (TV berichtete), war dieser Schritt allgemeinhin erwartet worden. Betroffen davon sind auch die Regionalliga der Frauen, die der Junioren und der Futsaler. Weiter heißt es in der Mitteilung des FRV: „Solange die staatlichen Verfügungen den Spiel- und Trainingsbetrieb nicht zulassen, bleibt der Spielbetrieb auch über den 14. Januar hinaus ausgesetzt. Sobald der Spiel- und Trainingsbetrieb nach staatlichen Verfügungen rechtlich zugelassen ist, wird er nach rechtzeitiger Information der Vereine fortgesetzt.“

Bei Eintracht Trier und dem Ligakonkurrenten FSV Salmrohr gehen die Trainer unterschiedlich mit der aktuellen Situation um: Beim Spitzenreiter der Nord-Gruppe aus der Porta-Nigra-Stadt wird in diesem und dem nächsten Monat weiter auf Kurzarbeit gefahren. „Arbeitsrechtlich dürfen wir vom Trainerteam aus den Jungs gar keine Anleitungen geben“, berichtet Coach Josef Cinar. Einmal in der Woche schalte man sich online zu einem Zoom-Meeting zusammen, um mit den Spielern die Lage zu besprechen. „Und wer Tipps braucht, wie er sich individuell fithalten kann, bekommt natürlich ein paar von uns“, sagt Cinar, der von einem „großen Glück“ spricht: „Die Jungs machen das sehr professionell. Ich bekomme immer wieder mit, wie gut sie weiter an sich arbeiten.“  Sportvorstand Horst Brand ist überzeugt davon, dass „wir wieder genauso gut aus der Pause rauskommen, wie beim letzten Mal“.

Bei den abstiegsbedrohten Salmrohrern, wo kein Kicker geführt wird, der zumindest einen Großteil seines Lebensunterhalts mit dem Kicken verdient und die meisten Zahlungen über (nun wegfallende) Einsatz- und Punktprämien bestritten werden, fährt man demnächst runter. Ab nächster Woche hat Trainer Lars Schäfer seinen Schützlingen bis Mitte Dezember eine Pause verordnet. „Dann sollen sie wieder mit der Grundlagenausdauer starten.“ Ob es wirklich wie vom Regionalverband angedacht bereits Mitte Januar weitergehen und dann ein Teil der seit Ende Oktober ausgefallenen Partien nachgeholt werden kann, bezweifeln Schäfer und auch der Sportliche Leiter des FSV, Karl-Heinz Kieren. Der Salmrohrer Trainer befürchtet gar, angesichts des nun einsetzenden Winters und der wohl weiter angespannten Corona-Lage „nicht vor März oder April spielen zu können“.  In Trier und in Salmrohr setzen sie darauf, zumindest die auf 22 Spiele angesetzte Hinrunde durchführen zu können – eine Wertung wäre dann bereits möglich, indem die Tabellen der Nord- und Süd-Staffel übereinandergelegt werden.

Ein Gutes hat die Saisonunterbrechung: Bis auf die noch nicht voll belastbaren Christoph Anton und Felix Fischer (SVE) und den Langzeitverletzten FSV-Keeper Tim Kieren haben sich die Verletztenlager komplett gelichtet.

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