Turbulenzen in der Rheinlandliga
Dass am ersten Spieltag nach der Winterpause etliche Rheinlandliga-Spiele ausfallen, gerät angesichts einer schon jetzt bekanntgegebenen Personalie, die erst am Saisonende greift, zur Nebensache. Rudi Thömmes wird als Mehringer Trainer nach dieser Spielzeit, es ist seine dritte, aufhören.
Trier. (wir) "Ich wäre gerne geblieben", sagt Rudi Thömmes, "aber der Verein will nach drei Jahren einen neuen Weg gehen." Vorstand Herbert Scholtes bestätigt diese Einschätzung des früheren Eintracht-Stars: "Die Entscheidung hat nichts damit zu tun, dass wir mit der sportlichen Bilanz unzufrieden sind."
Gleichwohl präsentiert Scholtes mit Wolfgang Hoor, der erst nach dem letzten Spieltag vor der Winterpause beim Ligakonkurrenten SV Morbach die Nachfolge von Sascha Meeth angetreten hatte, den neuen Mann. Die Befürchtungen Hoors, die er schon bei seinem Amtsantritt in Morbach geäußert hatte ("Mal sehen, ob ich mit dem zeitlichen Aufwand klar komme"), hatten sich bestätigt. Er weiß jetzt: "Für mich ist es einfach nicht machbar. Die Fahrzeiten nehmen zu viel Zeit in Anspruch. Ich kann diesen Aufwand neben meinem Beruf nicht betreiben." Dass er am Ende der Saison sein Amt niederlegen würde, hatte er in Morbach schon mitgeteilt.
Unterdessen wartet die Rheinlandliga am kommenden ersten "Spieltag" nach der Winterpause mit einem Rumpfprogramm auf. Abgesagt sind für das Wochenende bereits die Spiele SG Zell/Bullay-Alf gegen die Spvgg. Burgbrohl, Spfr. Neitersen gegen TuS Montabaur, Wirges II gegen Malberg und auch das der SG Udler gegen die SG Lahnstein. Jörg Stölben, der Coach der Eifeler, hat bereits ein Freundschaftsspiel beim SV Konz (Freitag, 19 Uhr) vereinbart. Ob noch weitere Spiele in der Rheinlandliga der Witterung zum Opfer fallen, wird nach Platzbegehungen am kommenden Freitag entschieden. Ein ausführlicher Bericht zum Trainerwechsel in Mehring folgt am Freitag im TV.