Udelfangen spielt mit viel Herz

Udelfangen · Beim Fußball-A-Ligisten SV Udelfangen stehen gleich drei Spieler mit dem Namen Herz im Kader. Gemeinsam mit Cousin Thorsten streben die Brüder Sebastian und Benedikt Herz einen Platz im oberen Drittel an.

Udelfangen. "Wir spielen mit Herz", antwortet Thorsten Herz spontan auf die Frage nach den Stärken seiner Mannschaft. Eine Aussage, die durchaus auch auf alle seiner Mitspieler zutrifft. Schon die Trainingsbeteiligung an einem ganz normalen Wochentag mit nahezu 32 Fußballern auf der Kunstrasenanlage spricht für sich und untermauert die Leidenschaft und die Begeisterung der Udelfanger Fußballspieler für ihr Hobby Nummer eins.
Auf drei Stammspieler trifft die Aussage allerdings gleich doppelt zu. Neben Torwart Thorsten Herz stehen auch die Brüder Sebastian und Benedikt Herz im Aufgebot von Stefan Reifenberg. Ihre Begeisterung für den Fußballsport wurde ihnen bereits in die Wiege gelegt. Beide Väter standen in früheren Jahren beim VFL Trier unter Vertrag.
In seiner Fußballerlaufbahn hat das junge Herz-Trio auch bereits einige Stationen durchlaufen, spielt aber nunmehr seit 2011 gemeinsam für den SV Udelfangen und wirbt zugleich mit eigener Bande im Stadion.
Als sensationell bezeichnet Sebastian Herz, Rechtspfleger am Landgericht Trier, die Entwicklung des SVU, der seit dem Vorjahr in der höchsten Kreisklasse spielt.
"Und wir sind alle drei stolz, hierzu ein Stück beigetragen zu haben", freut sich der 30-jährige Trierer, der parallel bis 2011 die Damenmannschaft des SV Olewig, in der auch seine Frau Katrin viele Jahre aktiv war, trainierte.
Im SV Udelfangen hält er als Defensivspieler seinem Cousin Thorsten (31) den Rücken frei, während Bruder Benedikt (28) im offensiven Bereich agiert.
"Wir haben mit einer hohen Trainingsbeteiligung an den konditionellen Grundlagen gearbeitet und anschließend den Schwerpunkt auf das taktische Verhalten, insbesondere auf die Lauf- und Passwege, gelegt", beschreibt Sebastian die Vorbereitung.
Mit einem Punkt aus den ersten beiden Spielen war die Ausbeute recht mager, gleichwohl war mit der TuS Mosella Schweich II am vergangenen Sonntag auch gleich ein heißer Kandidat auf den Titel zu Gast. Für Sebastian ist die Klasse recht ausgeglichen: "An einem guten Tag kann jeder jeden schlagen."
"Einen absoluten Ligaprimus erkenne ich nicht, aber es sind hungrige Aufsteiger nachgekommen", ergänzt Thorsten.
Beim SVU hat sich neben der Qualität auch die Quantität in Form von fünf Neuzugängen verbessert. "Da gilt es, nun die guten Leistungen auch konstant abzurufen", ermuntert Sebastian Herz seine Mitspieler und fordert sie zudem auf, im Spiel nach vorne noch schneller, genauer und zielstrebiger zu werden."
Hier wird Trainer Stefan Reifenberg aber das richtige Rezept auf Lager haben. "Er lebt für den Fußball", beschreibt Benedikt seinen Coach, der sich akribisch auf Training und Gegner vorbereitet und viel Wert auf Taktik, Fitness, Passspiel und das Zusammenspiel der einzelnen Mannschaftsteile legt. Was die Infrastruktur angeht, hat das Herz-Trio nur Positives zu vermelden.
"Es reicht völlig aus, seine Schuhe mitzubringen. Alles andere ist vorhanden und auch der Bereich Wellness kommt nicht zu kurz." Für Thorsten stimmt einfach alles "und mit dem neuen Vereinshaus wird es noch besser."

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