Überraschungscoup durch Föhren

Schweich · Der Veltins-Cup, die traditionsreichste Hallenfußball-Veranstaltung der Region, war auch bei seiner 15. Auflage der Garant für hohe Qualität. Nach zwei Tagen setzte sich der SV Föhren nach Neun-Meter-Schießen gegen den SV Morbach durch, der die weitaus höhere Belastung verkraften musste.

 Schweich (10.01.2010). Veltins-Cup.Die Spieler des SV Föhren freuen sich über den Cup-Gewinn. Sie siegten im Finale gegen die Spieler von Morbach. Foto: funkbild

Schweich (10.01.2010). Veltins-Cup.Die Spieler des SV Föhren freuen sich über den Cup-Gewinn. Sie siegten im Finale gegen die Spieler von Morbach. Foto: funkbild

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Ohne Enttäuschungen verlief das Turnier allerdings nicht. Wenig berauschend war die Vorstellung des dreimaligen Siegers SV Mehring, der sich in der Zwischenrunde verabschiedete. Dass der Zuschauerzuspruch „nicht ganz so hoch war, wie in den Jahren zuvor“, führte Organisationsleiter Werner Jostock vom Ausrichter SV Leiwen-Köwerich „einerseits auf das Wetter“, aber auch auf das frühe Ausscheiden der Lokalmatadoren zurück. „Als es um die Wurst ging, waren beide Schweicher Teams und auch wir nicht mehr mit dabei.“

Besonders viel Pech hatte Schweich, das gegen dem späteren Sieger Föhren nur wegen des schlechteren Torverhältnisses ausschied. Leiwen-Köwerich dagegen konnte keinen einzigen Punkt erringen. Großes Lob gab es sowohl für die Schiedsrichter („Sie kamen mit insgesamt vier Zwei-Minuten-Strafen aus“), aber auch auch für die Organisatoren. Kapitän Jochen Conrad vom Sieger SV Föhren fand den Live-Ticker toll: „Mein Bruder hat in Berlin das ganze Turnier am PC verfolgt.“

Dass die „eigentlich beste Hallenmannschaft, der SV Morbach“ (Jostock) am Ende nicht gewann, führte er auch darauf zurück, dass die Hunsrücker das härteste Programm bestreiten mussten. Sie griffen nämlich erst am Sonntag ins Turnier ein und hatten so am zweiten Tag drei Spiele mehr in den Beinen als ihr Endspielgegner. Als „Trost“ blieb den Morbachern, die auch schon in Hermeskeil beim Voba-Cup wenige Tage zuvor „nur“ Zweiter geworden waren, die Torjägerkrone, die sich die Vereinskameraden Patrick Dres und Michael Fleck mit jeweils neun Feldtoren teilten und der Scheck über 600 Euro, den es für den zweiten Platz gab.

Am Ende der normalen Spielzeit, die ab den Halbfinals auf zehn Minuten erhöht worden war, hatte es 1:1 gestanden. Im Neun-Meter-Schießen hielt Föhrens Schlussmann Simon Berg den Ball von Gerrit Weyer beim Gesamtstand von 6:5 und sicherte seinem Team damit den Siegerscheck über 1000 Euro. „So bleibt der Titel wenigstens in der Verbandsgemeinde“, meinte Jostock.
Auf dem dritten Rang und damit gegenüber dem Vorjahr einen Platz nach oben gerutscht, landete der SV Krettnach, der sich gegen die ebenfalls in der Bezirksliga beheimatete SG Osburg/Thomm durchsetzte. Für Krettnach gab es 250, für die SG 150 Euro Prämie. In einem Einlagespiel hatten sich am Nachmittag zwei Traditionsmannschaften ein munteres Spielchen geliefert. Die Junioren-Rheinlandmeister von 1988/89, bei denen Akteure wie Jörg Lauer, Bernd Thomas, Erich Alt und Uwe Heinsdorf mitwirkten, gewannen gegen die Traditionsmannschaft des SV Leiwen-Köwerich mit Helmut Freischmidt, Heiko Henkel und Frank Basten mit 4:3.

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