Und wieder Hamburg: Favoritenschreck Trier trifft auf Bundesliga-Dino

Trier · Nach dem FC St. Pauli in der ersten Runde (2:1) bekommt es Fußball-Regionalligist Eintracht Trier im DFB-Pokal nun mit dem zweiten Proficlub aus der Hansestadt zu tun. Ende Oktober reist der Hamburger SV an die Mosel. Nicht nur bei Eintracht-Kapitän Torge Hollmann werden Erinnerungen wach.

Trier. Helmut Wahlen, Harald Kohr, Dieter Lüders, Werner Kartz, Ludwig Dahler oder Rainer Brinsa — mehrere Eintracht-Spieler früherer Tage haben im DFB-Pokal einst die Klingen mit dem Hamburger SV gekreuzt. Am 10. Oktober 1981 unterlag der SVE in der zweiten Runde an der Elbe mit 1:2. 27 Jahre zuvor, zum Pokal-Auftakt der Saison 1954/55, war Trier schon einmal in der Hansestadt zu Gast. Die Eintracht verlor 3:5 nach Verlängerung.Nun kommt der HSV — Bundesliga-Gründungsmitglied, sechsfacher Meister und dreifacher Pokalsieger — an die Mosel. In der zweiten Pokalrunde der Saison 2011/12. Entweder am 25. oder 26. Oktober. Das hat die Auslosung am Samstagabend im Bezahlsender Sky ergeben. Einige Fans, mehrere Spieler, Trainer Roland Seitz und die Clubspitze der Eintracht verfolgten die Auslosung im SVE-Clubheim "Nullfünf" oberhalb der Moselstadion-Haupttribüne. Sie jubelten, als der HSV gezogen wurde. "Wir freuen uns unheimlich. Das Stadion wird ausverkauft sein, vielleicht werden wir auch über eine Zusatztribüne nachdenken", sagte Vorstandssprecher Ernst Wilhelmi. Kapitän Torge Hollmann bezeichnete den Erstligisten von der Elbe als "Knaller": "Um an ein Weiterkommen zu denken, müsste aber viel zusammenkommen. Bei den Hamburgern dürfte nichts laufen, bei uns müsste aber auch wirklich alles klappen."Für Hollmann wird es ein Wiedersehen geben. Dennis Aogo, Marcell Jansen, Paolo Guerrero, Mladen Petric — mehrere Spieler des aktuellen HSV-Kaders standen auch am 4. März 2009 auf dem Platz, als die "Rothosen" den damaligen Zweitligisten SV Wehen-Wiesbaden — mit Hollmann in der Startelf — im Pokal-Viertelfinale 2:1 bezwangen. Auch Eintracht-Trainer Roland Seitz ist mit dem HSV als Kontrahenten vollauf zufrieden: "Ich wollte einen großen Club haben. Und der HSV ist einer der größten Clubs in Deutschland."Etwas perplex reagierte Mittelfeldspieler Jeremy Karikari auf das Los: "Das kann kein Zufall sein." Der gebürtige Hamburger spielte einst für St. Pauli und als A-Jugendlicher auch kurz für den HSV. Sein Herz hängt am Kiez-Club. "Ich habe gestern eine SMS eines früheren St.-Pauli-Teamkollegen bekommen. Er schrieb, dass wir jetzt auch den HSV rauskegeln müssen", berichtete Karikari. Seine Antwort: "Wir versuchen es ..." blAlle Begegnungen im Überblick:Bundesliga - Bundesliga:1899 Hoffenheim - 1. FC KölnHannover 96 - FSV Mainz 05Bundesliga - Zweite Bundesliga:Borussia Dortmund - Dynamo DresdenErzgebirge Aue - 1. FC NürnbergBayern München - FC IngolstadtVfB Stuttgart - FSV FrankfurtEintracht Frankfurt - 1. FC KaiserslauternKarlsruher SC - Schalke 04Dritte Liga - Bundesliga:1. FC Heidenheim - Borussia MönchengladbachRegionalliga - Bundesliga:RB Leipzig - FC AugsburgEintracht Trier - Hamburger SVRot-Weiss Essen - Hertha BSC BerlinZweite Bundesliga - Zweite Bundesliga:SpVgg Greuther Fürth - SC PaderbornFortuna Düsseldorf - 1860 MünchenDritte Liga - Zweite Bundesliga:SpVgg Unterhaching - VfL BochumRegionalliga - Zweite Bundesliga:Holstein Kiel - MSV Duisburg

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