Viel Kampf und eine rote Karte

Zwei Punkte fehlten der Buchholzer Bezirksliga-Reserve im Vorjahr zum Aufstieg in die Kreisliga A. Erneut als Mitfavorit gestartet, gehen die Manderscheider nach dem 2:0-Arbeitssieg gegen enttäuschende Strotzbüscher mit nun sechs Punkten in die Spitzengruppe.

 Der Strotzbüscher Tilo Keßeler (links) versucht hier im Zweikampf mit Mathis Forens diesen vom Ball zu trennen. TV-Foto: Helmut Gassen

Der Strotzbüscher Tilo Keßeler (links) versucht hier im Zweikampf mit Mathis Forens diesen vom Ball zu trennen. TV-Foto: Helmut Gassen

Hasborn. Die Elf von Buchholz- Trainer Uwe Schwed war von Beginn an darauf aus, mit einem frühen Tor den Druck von sich zu nehmen. So agierte der im Auftaktspiel gegen Bettenfeld mit 4:2 siegreiche Club entsprechend aggressiv und offensiv. Doch mit der Chancenverwertung hatten sie es nicht, was den Trainer schier auf die Palme brachte: "Wir hätten bereits im ersten Abschnitt den Sack zumachen müssen", haderte der Buchholzer Coach mit der Effektivität. In der Tat besaßen Alexander Kefer und Timo Becker die Chance zur Führung. Doch teilweise kläglich wurden diese vergeben. Die Gäste um Trainer Torsten Goeden, der an diesem Abend seinen 41. Geburtstag feierte, hätten jedoch beinahe selbst die Führung erzielt, nachdem zweimal der agile Patrick Scheid ohne Bewachung vor SGB-Keeper Arno Kasper auftauchte, den Ball aber nicht an ihm vorbei brachte. Nach verheißungsvollen zwanzig Minuten verflachte das Spiel. Erst Timo Becker weckte mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze die scheinbar müden Geister. Kurz vor dem Pausentee musste Gäste-Keeper Andreas Ballmann erst einen Flachschuss von Tim Förster um den Pfosten lenken und kurz darauf doch noch hinter sich greifen. Der später wegen angeblicher Schiedsrichterbeleidigung in Halbzeit zwei mit Rot vom Platz gestellte Matthias Schröder setzte sich gegen zwei Gegenspieler im Laufduell durch und netzte flach zum 1:0 ein (45.). Die nächste Schlafwageneinlage nutzte der Favorit kurz nach Wiederbeginn zum zweiten Treffer, als Marcel Moll eine gefühlvolle Flanke auf den im Zentrum stehenden Becker zirkelte und dieser aus Nahdistanz keine Mühe hatte (55.). Nach dem zweiten Buchholzer Treffer waren die Aufsteiger, die ohne fünf Stammspieler antreten mussten, zwar bemüht, einige Angriffsaktionen zu inszenieren, doch die Sturmabteilung um Florian Hommes erhielt zu wenig Unterstützung aus dem Mittelfeld. Augenscheinlich war auch die umsichtige Defensivarbeit der beiden Buchholzer Manndecker Christian Klöckner und Torsten Näckel, die sich kaum Fehler leisteten. Die Schlussphase wurde nun ruppiger und Schröder wurde nach einer verbalen Attacke am Schiedsrichter des Feldes verwiesen. Kurze Zeit darauf hätte der Unparteiische zudem auf Rot entscheiden müssen, nachdem Kefer nur noch Strotzbüsch-Torwart Ballmann vor sich hatte und umgerissen wurde. Als Fazit bleibt: ein zerfahrenes Spiel ohne wirklich spielerische Höhepunkte.

SG Buchholz II: Kaspar - Näckel, Klöckner - Hayer, Moll - Förster, Wallerang, Schröder, Forens (82. Ernst) - Kefer, Becker.

SG Strotzbüsch: Ballmann - Eberle, Keßeler (62. M. Steffens),A. Steffens (30. Trossen), Kiesgen - Hayer, Oster, Berg, Schneider - Hommes, Scheid.

Tore: 1:0 (45.) Schröder, 2:0 (55.) Becker

Schiedsrichter: Zorn (Hetzerath)

Zuschauer: 60.

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Schröder (Buchholz) wegen Schiedsrichterbeleidigung (75.)

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