Viele Vereine unter Erfolgsdruck

Trier · Den 26. Spieltag in der Fußball-Rheinlandliga kann aus regionaler Sicht nur der SV Morbach entspannt angehen. Die restlichen fünf Protagonisten sind auf Punktgewinne oder sogar Siege angewiesen.

Trier. TuS Mayen - SV Morbach (Samstag, 16 Uhr, Kunstrasenplatz) Das Duell zwischen Eifel und Hunsrück ist auch das Duell der Enttäuschten. Beide Mannschaften waren vor der Saison hoch gehandelt worden, konnten die Erwartungen aber nicht erfüllen. Mayen hält sich im Pokal schadlos, Morbach hat in der Liga in den letzten Wochen den Negativtrend gestoppt. Trainer Rainer Nalbach: "Auf der nach wie vor anhaltenden Suche nach Konstanz würde uns ein Sieg guttun."
SG Malberg - SV Mehring (Samstag, 16.30 Uhr, Kunstrasenplatz) "Das Spiel erledigt sich nicht von selbst", sagt Mehrings Übungsleiter Michael Schmitt, "wir wollen nicht dasselbe Schicksal erleiden wie Rot-Weiß Koblenz." Der Spitzenreiter und Mehringer Konkurrent im Titelkampf hat am vorletzten Spieltag in Malberg mit 1:4 verloren. Schmitt ist darüber doppelt froh. "Erstens wird sie hoffentlich keiner unterschätzen, zumal wir das Hinspiel mit 0:2 verloren haben, zweitens haben sie uns damit sehr geholfen." Der Coach hat beim Personal die Qual der Wahl. Lediglich Florian Lorenz ist fraglich.
SG Stadtkyll - VfB Linz (Samstag, 17 Uhr, Rasenplatz Auw) Wenn man die beiden letzten jeweils mit 0:1 verlorenen Partien als "Kann-Spiele" bezeichnet, weil die Gegner Eisbachtal und Mehring hießen, ist Punkten im Duell mit Linz mit einem klaren "Muss" versehen. "Das ist für uns eine Partie von enormer Bedeutung", sagt Trainer Markus Kranz, der gegen den unberechenbaren Gegner vermutlich seine Abwehr umbauen muss, da äußerst fraglich ist, ob Sebastian Klinkhammer und Thorsten Fiedlers spielen können."
SG Badem/Kyllburg/Gindorf - FC Karbach (Samstag, 17 Uhr, Rasenplatz Kyllburg) "Ich erwarte einen anderen Auftritt als vor Wochenfrist in Morbach", sagt SG-Trainer Wolfgang Neumann, "wenn wir erst loslegen, wenn wir schon geschlagen sind, können wir auch gegen Karbach nicht punkten." Und es ist höchste Zeit, das Konto wieder aufzustocken, "denn wir müssen vor allem im Hinblick auf die noch anstehenden Nachholspiele Luft bekommen." Dominik Brenner und Christoph Gerten sind fraglich.
TuS Mosella Schweich - FSV Trier-Tarforst (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz) Dieses Lokalderby ist schon seit Jahren von großer Rivalität geprägt. Für zusätzliche Brisanz sorgte die Tabellensituation. Der FSV könnte mit einem Punkt leben, für Schweich muss zu Hause eigentlich ein Dreier her. "Wir wollen den Schwung vom Sieg in Karbach mitnehmen und spielen auf Sieg", sagt Mosella-Coach Hans Schneider, "wir wissen, dass unser Gast viel Qualität nach vorne hat, aber die haben wir auch." Sein Pendant Stefan Fries will auch einen Dreier mitnehmen: "Derby, Qualität des Gegners, Rivalität - was auch immer, hin oder her - wir wollen gewinnen." wir

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