Vier müssen bangen

Wittlich · Noch fünf Spieltage bis Saisonende. Nicht nur an der Tabellenspitze geht es in die entscheidende Phase, auch im Tabellenkeller bleibt es spannend. Vier Mannschaften sind in akuter Abstiegsgefahr.

 Die Mannschaft um Hichern Bougnabe (links/Thalfang) bangt um den Klassenerhalt. TV-Foto: Archiv/Willy Speicher

Die Mannschaft um Hichern Bougnabe (links/Thalfang) bangt um den Klassenerhalt. TV-Foto: Archiv/Willy Speicher

Wittlich. Mit Morbach II, Zell und Niederemmel stehen momentan drei Bezirksligaclubs tief im Abstiegskeller, zwei davon wird es mit großer Wahrscheinlichkeit treffen. Das bedeutet für die Kreisliga A, dass es mindestens drei, wenn nicht sogar vier Absteiger geben wird. Eine Relegation des besten Absteigers mit den beiden B-Liga-Zweiten würde dann nichts bringen, da es keine freien Plätze in der höchsten Spielklasse geben wird. Mit der Spvgg Bernkastel-Kues, der SG Haag, der Spvgg Mülheim-Brauneberg und den Sportfreunden Thalfang stehen vier Teams auf den potenziellen Abstiegsplätzen.
Spvgg Bernkastel-Kues


Die Elf von Trainer Weyland hat zusammen mit Thalfang die schlechteste Tordifferenz und mit Haag und Thalfang auch den schwächsten Sturm. Torjäger Peter Coen hat zwar 18-mal getroffen, steht aber vorn alleine da. Zudem ist der Moselclub heimschwach, baut aber auf seine Steigerungsfähigkeit. "Wir können die Liga aus eigener Kraft halten und haben uns nach der Winterpause enorm stabilisiert, sind jetzt wettbewerbsfähig. Holen wir noch fünf Punkte, bleiben wir drin", schätzt Alfred Weyland die Lage optimistisch ein.
SG Haag


Mit dem Trainerwechsel von Joachim Thömmes, der auf Ralf Kallmeyer folgte, kam bisher keine Stabilität ins Team. Haag hat mit den Partien in Thalfang und zu Hause gegen Mülheim noch zwei direkte Konkurrenten vor der Brust. In der Rückrunde konnte bislang erst ein Sieg erzielt werden, und nach dem Abgang von Torjäger Björn Schwarz fehlt offensiv die Durchschlagskraft.
Spvgg Mülheim-Brauneberg


Zwei Trainerwechsel sorgten für Unruhe. Zsätzlich musste der Verein etliche verletzte Stammspieler ersetzen. Mit Zielinski und Podgorski steht und fällt das Spiel nach vorn. Fallen sie aus, ist der Mülheimer Sturm nur ein laues Lüftchen. Die Spvgg besitzt die zweitschlechteste Abwehr der Abstiegskandidaten und hat in diesem Jahr noch keinen Punkt einfahren können. Hinzu kommt, dass der Kapitän und Torjäger Georg Gernez ab Ende dieses Monats beruflich ausfällt.
Sportfreunde Thalfang


Die schlechtesten Karten des Quartetts hat zweifelsohne Thalfang. Der zweifache Trainerwechsel von Theis und Ihlenfeld auf Heib hat nur kurzfristig zur Entspannung beigetragen. Nach der Winterpause brachten die Sportfreunde noch kein Bein auf den Boden, verloren ihre Spiele allesamt.
"Wir können nur noch auf den Klassenerhalt hoffen, wenn wir Haag, Lüxem und Klausen schlagen", gibt sich Trainer Michael Heib dennoch kämpferisch.

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