Vor dem Kellerduell: Jede Menge Luft nach oben

Bernkastel-Kues · Es steht erst der vierte Spieltag in der Mosel-Kreisliga A an - aber eines zeichnet sich bereits ab: Die Spvgg Bernkastel-Kues und der SV Klausen - beide punktlos am Tabellenende - brauchen dringend ein erstes Erfolgserlebnis. Am Sonntag treffen beide Teams aufeinander.

 „Wir wollen und müssen gewinnen“: Spielertrainer Dirk Schulz gastiert mit dem SV Klausen beim Keller-Nachbarn Bernkastel-Kues. Foto: privat

„Wir wollen und müssen gewinnen“: Spielertrainer Dirk Schulz gastiert mit dem SV Klausen beim Keller-Nachbarn Bernkastel-Kues. Foto: privat

Bernkastel-Kues. "Das wird ein ultimatives Sechs-Punkte-Spiel. Uns hilft nur ein Heimsieg", sagt Bernkastels Trainer Alfred Weyland. Mehr noch als die drei verlorenen Spiele ärgern Weyland die nie komplett bereitstehende Mannschaft. "Es fehlen immer wieder Leute, die wir nicht ersetzt bekommen. Da der Kader in der Breite nicht sonderlich üppig ist, müssen wir auf die gestandenen Spieler setzen."
Zuletzt fehlten mit Stefan Kassing, Fabian Niederprüm, Ali Yavsav und Ramazan Kardas vier Leistungsträger. Auch von den Verstärkungen hatte sich der frühere Salmrohrer Zweitliga-Spieler mehr erhofft. "Derzeit bringt nur Artur Zielinski seine Leistung auf den Platz. Für die anderen ist noch jede Menge Luft nach oben." Wenn jetzt der Vorletzte aus Klausen zum Schlusslicht in die Kurstadt kommt, kann es für Weyland nur eine Prämisse geben: "Klausen hat eine kampfstarke Mannschaft, die ähnliche Probleme hat wie wir. Mit der richtigen Einstellung und einer erheblichen Leistungssteigerung im kämpferischen Bereich wollen wir den ersten Saisonsieg einfahren."
Ähnliche Lage in Klausen


Da Kassing, Niederprüm und Yavsan zurückkommen, mit dem noch eine Partie gesperrten Kardas und Andreas Mika (muskuläre Probleme) nur noch zwei Spieler fehlen, hat der Bernkasteler Coach zusätzliche Alternativen parat.
Beim SV Klausen sieht die Lage ähnlich aus. "Uns fehlt die Breite im Team. Verletzen sich zwei oder drei Spieler, sind wir kaum noch konkurrenzfähig", sagt Spielertrainer Dirk Schulz (37).
Da Christian Niesen wegen des Hausbaus noch bis zur Winterpause fehlt und auch Pascal Mathey mit Bänderdehnung ausfällt, bleiben dem ehrgeizigen Coach nur wenige Alternativen. "Sascha Hasenstab könnte aushelfen und ich spiele selbst auch noch mit."
Es gibt aber auch Lichtblicke. So zeigte Klausen bei den Niederlagen gegen Salmrohr und Wittlich weitgehend gute Leistungen, doch die Punkte blieben beim Gegner. Mit den Zugängen Christopher Schend aus Föhren und Fabian Hoffmann aus dem eigenen Stall ist Schulz sehr zufrieden: "Beide haben sich reingefunden und können uns direkt weiterhelfen. Mit Clemens Göpel haben wir einen erfahrenen Verbandsligaspieler zu uns holen können."
Für die Partie an der Mosel gibt es für Schulz indes nur eine Maxime: "Wir wollen und müssen gewinnen. Das wird auch klappen, wenn wirklich alle Spieler bis an ihre Leistungsgrenze gehen." L.S.

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