Vorbereitung auf die TuS

Dörbach · Der SV Dörbach empfängt nächste Woche im Rheinlandpokal die TuS Koblenz - Ein Sechstligist trifft auf den Drittligisten. Im Vorfeld des Pokalknüllers im Salmtal sind bis dahin aber noch einige Sicherheitsfragen zu klären.

 (Noch) nicht nervös: Der SV Dörbach mit Stürmer Michael Blang (schwarzes Trikot, setzt sich hier gegen den Bademer Joscha Haubricht durch) empfängt nächste Woche die TuS Koblenz. TV-Foto: Archiv/Willy Speicher

(Noch) nicht nervös: Der SV Dörbach mit Stürmer Michael Blang (schwarzes Trikot, setzt sich hier gegen den Bademer Joscha Haubricht durch) empfängt nächste Woche die TuS Koblenz. TV-Foto: Archiv/Willy Speicher

Dörbach. An das zur "unendlichen Geschichte" mutierte Pokal-Achtelfinale des Bitburger Rheinlandpokals zwischen dem FSV Salmrohr und der Trierer Eintracht im Vorjahr erinnern sich viele Fußballfans noch mit Grausen. Im Jahr 2010 war Trier nach wochenlangem Hickhack kampflos ins Viertelfinale eingezogen. Eine Wiederholung dieser Farce beim Duell zwischen dem Rheinlandligisten SV Dörbach und dem Drittligisten TuS Koblenz am nächsten Mittwoch (23. Februar, 19.30 Uhr, Kunstrasen "Am Waldrand", Salmtal-Dörbach) scheint ausgeschlossen.

Unproblematisch scheint aber auch die Partie zwischen dem Underdog aus dem Salmtal und dem haushohen Favoriten vom Deutschen Eck nicht zu werden, auch wenn die ersten Aussagen, die sich aus den Gesprächen der Beteiligten untereinander ergeben, noch so klingen. Bei einem echten Pokalduell "Klein gegen Groß" gibt es eben doch einige Dinge zu beachten.

Hans Christmann, Spielleiter beim Fußballverband Rheinland, hat in Telefonaten mit Dörbachs Präsident Peter Stoffel "einige Eckdaten besprochen", wird aber auch noch zu einem Ortstermin erscheinen. Die Vorgaben von Verbandsseite stellten jedoch keine unüberwindlichen Hürden dar. "20 Platzordner müssen gestellt werden und die Polizei muss im Vorfeld kontaktiert werden", sagt Christmann, "das sind die Fachleute, die dann entscheiden, in welcher Stärke eine Abordnung erforderlich ist und was getan werden muss." Gewarnt hat Christmann, das bestätigt Stoffel, "vor einem harten Kern Koblenzer Fans, die bengalische Feuer abfackeln." Das verwundert, denn Feuerwerkskörper dürfen gar nicht mit in ein Stadion oder auf einen Sportplatz gebracht werden. Christmann gibt auch zu: "Das könnte auf dem Kunstrasenplatz gefährlich werden."

Also könne es nur eine Maßnahme geben: Bei der Einlasskontrolle müssen diese Dinge eingezogen werden. Auch wenn es, wie Christmann sagt, "nur etwa 20 bis 30 Leute sind."

Auf Nachfrage von Stoffel hat Markus Mannebach, Teamkoordinator der TuS angegeben, dass mit "insgesamt mit 400 bis 500 Koblenzer Anhängern" zu rechnen sei. Allein damit dürfte klar sein, dass es ohne größere Polizeipräsenz gar nicht geht, denn die Möglichkeit, die Fanlager zu trennen, oder sie getrennt auf den Platz zu führen, gibt es in Dörbach nicht. Ein Zaun ist auf der Anlage "Am Waldrand" nur hinter einem Tor vorhanden, um zu verhindern, dass Bälle, die den Kasten verfehlen, bis in die Vorgärten der Häuser oder auf abgestellte Autos fliegen. Das Gespräch mit der Polizei will Stoffel zeitnah führen.

Harry Koch, der Trainer des Rheinlandligisten, beschäftigt sich nicht mit diesen Nebenkriegsschauplätzen. "Ich konzentriere mich auf die sportliche Arbeit mit der Mannschaft", sagt Koch und fügt hinzu: "Von Pokalfieber ist bisher nichts zu spüren."

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