Wiedergutmachung gegen den Spitzenreiter?

Kordel · Die SG Kordel steht in der Kreisliga B Mosel/Hochwald derzeit auf dem vierten Rang. Trainer Hubert Schmitt ist damit nicht vollends zufrieden, hat aber den zweiten Platz noch nicht endgültig abgeschrieben. Doch jetzt kommt Spitzenreiter Pellingen.

 Die SG Kordel/Welschbillig um Dominik Paczulla (vorne, blau-weißes Trikot) zeigt Unbeständigkeit im Saisonverlauf. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Die SG Kordel/Welschbillig um Dominik Paczulla (vorne, blau-weißes Trikot) zeigt Unbeständigkeit im Saisonverlauf. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Kordel. Trainer Hubert Schmitt spricht seiner SG Kordel/Welschbillig mehr Potenzial zu, als der derzeitige vierte Tabellenplatz aussagt. "Wir sind überhaupt nicht zufrieden mit diesem Platz. Es wäre sehr viel mehr drin gewesen", gibt Schmitt zu. Insbesondere die vergangenen Wochen seien wenig zufriedenstellend verlaufen. Der Übungsleiter spricht nicht nur das 2:3 bei Abstiegskandidat Issel an, sondern auch das 3:3 zwei Wochen zuvor in Hermeskeil. "Da haben wir eine Stunde lang Schlafwagenfußball gespielt", ärgert sich Schmitt noch heute, konnte aber auch diesem Spiel etwas Gutes abgewinnen. "Wenn wir nach 0:3 noch ausgleichen, zeugt das eigentlich von einer guten Moral." Was jedoch auch nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass viele Punkte vor allem gegen nominell schwächere Gegner liegengelassen wurden. "Das hat mit Überheblichkeit zu tun, die Taktik wurde nicht immer umgesetzt und es wurden teilweise unerklärliche Fehlpässe gespielt", sagt Schmitt. Dazu kamen einige langwierige Verletzungen, beispielsweise von Roth, Kleinmann oder Kreuzahler.
Dass die Mannschaft die Qualität hat, mit den stärksten Mannschaften der Liga mitzuhalten, hat sie mehrere Male unter Beweis gestellt. Allem voran natürlich beim Hinspiel in Pellingen, als dem derzeitigen Tabellenführer eine 1:3-Niederlage zugefügt wurde. "Da haben wir gesehen, dass die Mannschaft auch anders kann", sagt Schmitt und erhofft sich für kommenden Sonntag (14.30 Uhr, in Welschbillig) ein ähnliches Ergebnis. "Pellingen hat einige sehr erfahrene und gute Fußballer in seinen Reihen", meint der Trainer. "Dennoch ist uns auch vor denen nicht bange." Zudem könnten seine Jungs im Gegensatz zum Kontrahenten befreit aufspielen. "Während wir nichts zu verlieren haben, darf sich Pellingen im Kampf um die Meisterschaft keine Niederlage erlauben."
Mit einem Sieg gegen den Tabellenführer soll ein Endspurt eingeleitet werden, der die SG Kordel im günstigsten Fall noch die Vizemeisterschaft bringen soll. "Wir spielen noch gegen Pluwig. Dennoch sind wir auf mehr als einen Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen. Aufgegeben haben wir Platz zwei aber noch nicht." Ohne einige unnötige Punktverluste könnte die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg jedoch ungleich besser sein. Hier sieht Schmitt insbesondere seine erfahrenen Spieler in der Verantwortung "Gerade unsere jungen Spieler befinden sich in einem Lernprozess, welcher der Mannschaft eine gute Zukunft ermöglichen wird." Sollte es in dieser Saison nichts mehr werden mit Rang zwei, wird der Angriff auf die A-Klasse spätestens in der kommenden Spielzeit beginnen. mab

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