Winterliche Ruhe: Geringe personelle Veränderungen in der Rheinlandliga
Wer sich auf neue Gesichter nach der Weihnachtspause in der Rheinlandliga bei den Vereinen der Region gefreut hatte, wird enttäuscht werden. Zwar ist noch Zeit, Verpflichtungen vorzunehmen, aber wenn man den Trainern Glauben schenkt, wird sich nicht mehr viel tun.
Trier. (wir) Ohne jede Veränderung werden der FSV Salmrohr, Nachbar SV Dörbach und die SG Kyllburg/Badem/Gindorf in den Endspurt nach der Winterpause gehen. Salmrohrs Trainer Werner Platz vertritt die Meinung: "Wir haben genügend Personal, wenn alle gesund sind. In der Pause konnten sich jetzt alle regenerieren." Wackelkandidaten in Sachen Fitness sind nur die Langzeitverletzten Oliver Thul und Alexander Adrian. Dörbachs Co-Trainer Michael Schmitt äußert sich ähnlich: "Wir haben keinen Handlungsbedarf." Gleiches gilt auch für Richard Schneider, den Coach der der Eifel-SG, der trotz kleinen Kaders keine Aufstockung vornimmt: "Der aktuelle Kader hat gezeigt, dass er in der Liga eine gute Rolle spielen kann."
Beim SV Mehring ist noch nicht viel passiert, sieht man davon ab, dass sich Torsten Jäckels mit unbekanntem Ziel abgemeldet hat. Übungsleiter Rudi Thömmes bekundet aber Interesse an einer Torwartverpflichtung. Seine etatmäßige Nummer Eins, Sascha Apitz, "soll fit sein, das weiß ich aber nur vom Hörensagen. So oder so können wir aber noch einen Schlussmann gebrauchen." Mit Marc Beitzel (SV Morbach) begrüßt Jörg Bach (SG Zell/Bullay-Alf) einen Rückkehrer und plant im letzten Saisondrittel fest mit Jimmy Wieber, der nur zu Saisonbeginn einsatzbereit war. Dominik Brausch wechselt aber aus privaten Gründen nach Traben-Trarbach. Da Beitzel an die Mosel gewechselt ist, fällt er aus dem Morbacher Kader raus. Vermutlich wird Trainer Arno Michels noch einen Spieler ziehen lassen müssen: "Marc Mees will nach Homburg wechseln." Neu im Kader beim Trainingsbeginn am 19. Januar wird auf Empfehlung von Roland Fuhr (Trainer der zweiten Mannschaft) Athman Guidoume (SV Zeltingen-Rachtig) sein.
Am meisten tut sich noch bei der SG Strohn, die überraschend in Abstiegsgefahr schwebt. "Damit hat niemand bei uns gerechnet", gibt Trainer Jörg Stölben zu, hat sich aber nicht auf Einkaufstour begeben. "Wir gehen davon aus, dass die Mannschaft genügend Zeit hatte, die Situation zu verinnerlichen und besser damit umgeht." Um dem Team mehr Stabilität zu verleihen, kommt mit Jan Diederichs (bisher Trainer in Lutzerath) ein erfahrener Mann. Stölben hofft auch auf die Rückkehr des verletzten Tobias Baier und Bastian Herdzina. Auch Andreas Schmitz, der für seine Prüfung zum Physiotherapeuten freigestellt war, soll wieder zur Verfügung stehen. Dafür wird Tim Ludwig (Studium) nur sporadisch mitwirken können.