Wirkungstreffer im Meisterkampf

Trier · Wichtiger Schritt für den FSV Trier-Tarforst II: Beim Titelkonkurrenten SV Udelfangen kamen die Mannen von Trainer Georg Will zu einem verdienten 3:0 Erfolg. Das Rennen um den Aufstieg in die A-Liga ist damit jedoch noch lange nicht entschieden.

 Duell um den Ball: Zweikampf zwischen dem Udelfanger Florian Schumacher (rechts) und dem Tarforster Daniel Frank. TV-Foto: Willy Speicher

Duell um den Ball: Zweikampf zwischen dem Udelfanger Florian Schumacher (rechts) und dem Tarforster Daniel Frank. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. Die Ausgangslage versprach Spannung pur: Gastgeber SV Udelfangen lag mit einer Begegnung weniger punktgleich mit der Tarforster Reserve an der Spitze der Tabelle der Kreisliga B Trier/Saar. Also ging es im Topspiel gestern um viel, dennoch gingen beide Mannschaften eher abwartend in die ersten Minuten der Partie.Entgegen der sonst stürmischen Spielweise konzentrierte sich das Team von Spielertrainer Stefan Reifenberg darauf, "Ruhe ins Spiel zu bringen". Udelfangen hatte mehr vom Spiel, Tarforst ließ sich jedoch nicht unter Druck setzen. So neutralisierten sich beide Mannschaften zunächst. Die erste richtige Torchance gab es nach 19 Minuten, als Christopher Swart eine Hereingabe von Philipp Benz knapp am Tor vorbeidrückte. Wenige Minuten später kam auch Udelfangen zur ersten guten Gelegenheit, doch der Schuss von Benedikt Herz ging knapp am langen Eck vorbei (22.).Völlig überraschend dann der Führungstreffer für die Gäste: Nach einem langen Ball stand Benz nicht im Abseits und legte zurück auf Daniel Frank, dessen Schuss von einem Udelfanger Abwehrspieler unhaltbar für Torhüter Andreas Gouverneur abgefälscht wurde (0:1, 25.). Wer jetzt glaubte, der Tabellenzweite würde nun wütende Gegenangriffe starten, sah sich getäuscht. Udelfangen wirkte weiter gehemmt und ideenlos. Kurz vor der Pause erlief Tarforsts Christian Krebs einen langen Ball aus dem Mittelfeld und schob eiskalt frei vor Gouverneur ein (0:2, 38.).In Hälfte zwei war dem Gastgeber der Wille, das Spiel noch zu drehen, deutlich anzumerken. Doch die eigene Abschlussschwäche stand einer Aufholjagd im Weg. Nach schönem Pass von Reifenberg scheiterte Jeton Maxharraj frei an Dominik Wintersig (55.). Tarforst stand nun sehr tief, Entlastung nach vorne gab es kaum. Dennoch blieben große Chancen Fehlanzeige, denn die Tarforster Defensive bewies Sicherheit. Ein 40-Meter-Distanzschuss von Herz dokumentierte bestens die Udelfanger Verzweiflung. Zur endgültigen Entscheidung kam es dann kurz vor Abpfiff, als wieder nach einem langen Ball der eingewechselte Walid Hammou seinen Bewachern enteilte, Gouverneur umkurvte und einschob (0:3, 88.).FSV-Coach Will war nach dem Abpfiff hochzufrieden: "Wir haben diszipliniert und konsequent agiert. Für uns ist nach oben jetzt alles möglich." Sein Gegenüber Reifenberg wollte von einer Vorentscheidung in der Meisterschaft aber nichts wissen. "Das ist kein Beinbruch. Wir sind noch mittendrin im Meisterkampf." Dass seine Elf intakt sei, habe man in der zweiten Hälfte des Spiels gesehen. Udelfangen: Gouverneur - Janega, S. Herz, Felten (46. Mainz), Merkel (70. Bruncevic) - Schumacher, Reifenberg (87. Vogtel), B. Herz - Maxharraj - Stumps, Burg Tarforst II:Wintersig - Becker, Klenner, Schweitzer, Cartus - Benz (61. Müller), Da. Schnell, Will, Frank - Krebs (44. Hammou), Swart (78. Konde) Tore: 0:1 (25.) Frank, 0:2 (38.) Krebs, 0:3 (88.) Hammou Schiedsrichter: Jens Schneider (Trier) Zuschauer:175

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