Zwei Speerspitzen in die Leiwener Offensive

Effizienz pur bewies die SG Schoden beim 2:0-Sieg in Leiwen. Beim glücklichen Erfolg schossen Steffen Hausen und Jörg Schuh die Saar-Elf ins Glück. Die Moselaner hadern dagegen mit dem Schusspech und dem Unparteiischen.

Leiwen. In den Leiwener Weinbergen war beim Vergleich der Kicker von Mosel und Saar einiges gebacken. 150 Zuschauer bekamen an der Kelterstation in Sachen Dramatik, Leidenschaft und Kampfeslust einiges geboten, am Ende entführten die Gäste nach nervenaufreibenden 90 Minuten glücklich die Punkte. "Wir hatten in einigen Szenen Glück, haben aber auch unsere Chancen besser genutzt. Unser Klasse-Torwart Michael Settinger war der Vater des Sieges", musste Schodens Coach Peter Schuh nach dem kampfbetonten Kartenfestival in Gelb und Rot zunächst einmal tief durchatmen. Die Partie begann mit eindrucksvollem Angriffsspiel der Leiwener, die gleich zu Beginn ihren Siegeswillen deutlich machten. Daniel Alsina-Fonts hatte schon nach zwei Minuten das 1:0 auf dem Fuß, ein Freistoß von Michael Scholtes verfehlte knapp das Ziel (13.) und nach einer Leiwener Ecke konnte Schodens Benni Lui erst auf der Torlinie zur Ecke klären (23.). Erst danach kamen die Gäste ins Spiel, und nach einem Warnschuß von Michael Bart (24.) war die Führung für die Gäste fällig. Lukas Kramp hatte zwei Minuten vor dem Pausentee mit einem fulminanten Schuss den Torpfosten getroffen, Steffen Hausen staubte zum 1:0 ab. "Der Ball war meiner Meinung nach vor dem 1:0 im Seitenaus. Der Schiedsrichter hätte das Tor nicht geben dürfen. Zudem hat er uns nach Fouls an Nico und Timo Toppmöller zwei Elfmeter versagt", wütetete Leiwens Trainer Vito Milosevic gegen den Unparteiischen, der in der Schlussphase die Leiwener noch mit zwei Gelb-Roten Karten belegte. Auch nach Wiederbeginn setzte sich die Leiwener Pechsträhne fort. Marco Toppmöller und der eingewechselte Hanni Schulz trafen für die mit dem Mute der Verzweiflung anstürmenden Gastgeber nur das Torgebälk - der Leiwener Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit. Doch in der Schlussviertelstunde spielte sich Schoden wieder frei und profitierte von Undisziplinierheiten der Heimelf. Zwei "Ampelkarten" für die Leiwener Tommi Meyer (75.) und Zoran Janjos (79.) leiteten dann die Entscheidung ein. Schoden stellte seine Konterqualitäten unter Beweis, machte es aber spannend. Nach vergebenen Großchancen von Tobias Wagner und Lukas Kramp sorgte erst der erfolgreich abgeschlossene Konter von Jörg Schu zum 2:0 (86.) für Entspannung im Schodener Lager. Während Schodens Coach Schuh seiner Elf nur die mangelhafte Ausnutzung der Chancen ankreidete, haderte Leiwens Coach Milosevic mit dem Schicksal. "Wir haben leidenschaftlich gekämpft und viele Chancen herausgespielt. Uns hat nur die Präzision gefehlt." SV Leiwen-Köwerich: Lang - Monzel (15. K. Lex), Meyer, N. Toppmöller (72. Abicic), M. Scholtes (62. Schulz), Alsina-Fonts, T. Toppmöller, Janjos, Reichert, M. Scholtes II, P. LexSG Schoden: Settinger - Lui, Moreth, Kramp (89.. Traut), D. Bart (65. J. Schu), Loch, Hausen, Scheuer, K. Schuh, C. Schuh (69. Wagner), M. BartTore: 0:1 Steffen Hausen (43.), 0:2 Jörg Schu (86.)Schiedsrichter: Schiry (Gornhausen), ZS: 150Gelb-Rote Karten: Meyer Th. (75.), Janjos Z. (79.)

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