Handball Wachablösung auf dem Wolfsberg

Trier · In der Handball-Landesliga hat die DJK St. Matthias den Serienmeister HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch III entthront.Nun stehen wichtige Gespräche an. Denn der Aufstieg macht nur unter einer Voraussetzung Sinn.

 Die DJK St.Matthias ist in der Landesliga der designierte Meister.

Die DJK St.Matthias ist in der Landesliga der designierte Meister.

Foto: TV/HANS KRAEMER

Sie haben es wieder getan. Wie in der Hinrunde haben die Handball-Männer der DJK St. Matthias auch im Rückspiel gegen den großen Rivalen HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch III gewonnen. Auf dem Wolfsberg gelang mit einem 29:23-Erfolg die Wachablösung des Landesliga-Serienmeisters, der in den vergangenen Jahren immer vorne lag, wegen der in der Verbandsliga spielenden Zweitvertretung der HSG aber mit einer Ausnahme nie aufsteigen konnte.

Die DJK, erst vor drei Jahren als eigenständiger Handballverein wieder aus der Taufe gehoben, feierte den Coup – aber nicht überschwänglich. Den mit der nun nahezu feststehenden Meisterschaft müssen wichtige Dinge geklärt werden. „Wir wollen aufsteigen. Aber die Wahrnehmung dieses Rechts macht nur Sinn, wenn alle mehr Verantwortung übernehmen“, sagt DJK-Herrenwart Kris Sturm, mit 37 Jahren im Team meist als Linksaußen noch aktiv. Hintergrund: Die mit ehemaligen Regionalliga- und Oberliga-Spielern gespickte Mannschaft hat mit 14 Akteuren einen guten Stamm, bei Auswärtspartien stehen laut Sturm aber wegen anderweitiger Verpflichtungen teilweise nur sieben, acht Mann zur Verfügung. Das sei auf Dauer zu dünn, um in der Verbandsliga zu bestehen. Übernächste Woche ist laut Sturm ein Gespräch geplant, bei dem die Karten auf den Tisch müssen.

Sportlich könne man in der Verbandsliga den Klassenerhalt schaffen, ist er sich sicher – auch wenn das Durchschnittsalter der alten Recken nun schon bei über 35 Jahren liegt. Ziel ist auf längere Sicht, dass die Routiniers um Sturm, Oliver Kammann (dank ihm ist die DJK-Abwehr in dieser Saison stabiler geworden), Willi Wilkes, Daniel Kochann, Jinan Al-Shok oder Boris und Sedi Juncker von der nachrückenden Garde abgelöst wird. Und der Unterbau steht – in dieser Spielzeit nehmen fünf Jugendteams am Spielbetrieb teil. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so kurz nach dem Start unseres Projekts einen so hervorragenden Grundstock haben. Doch nun müssen wir den Jungs auch etwas bieten“, sagt Sturm.

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