In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber noch einige Mühe in der Defensive. Erst nach der Pause überzeugten sie. Den besseren Start hatte zunächst noch der THW: Nach schnellen Gegenstößen und Treffern über Milutin Dragicevic, den Vertreter Marcus Ahlms am Kreis, führten die Norddeutschen 7:2 (8. Minute). Doch in der Folge ließ die Kieler Abwehr Torhüter Andreas Palicka immer häufiger im Stich. Belgrads jüngstes Team der Champions League überzeugte mit frischem, frechem Handball. Beim 13:13 (20.) glichen die Gäste aus und gingen kurz vor der Pause erstmals in Führung (18:17).

Im zweiten Durchgang stellte Trainer Alfred Gislason Thierry Omeyer ins Kieler Tor. Er legte als sicherer Rückhalt den Grundstein für den Erfolg. Über 24:20 (44.) und 30:22 (50.) zog Kiel davon und fuhr einen letztlich ungefährdeten Heimsieg ein. Henrik Lundström (8), Momir Ilic (7) und Kim Andersson (6) waren die erfolgreichsten Kieler Schützen. „Wir sind die erste Halbzeit zu lässig ran gegangen und haben vielleicht gedacht, dass es einfach wird“, bekannte Kim Anderson, der mit seinem Team bereits am 23. November auswärts erneut gegen Belgrad spielt.