DHB-Präsident „tieftraurig“ über Tod von Referees

Leipzig (dpa) · Der Deutsche Handballbund (DHB) hat mit Bestürzung auf den Unfalltod der beiden Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe reagiert.

„Der tragische Tod zwei unserer besten Schiedsrichter hat mich geschockt. In ihrer langjährigen, auch international hochklassigen Karriere hat mich das Auftreten der Beiden immer sehr beeindruckt. Ihr Tod macht mich tieftraurig“, sagte Verbandspräsident Ulrich Strombach.

Die Referees aus dem hessischen Vellmar waren am späten Freitagnachmittag auf dem Weg zum Bundesliga-Spiel HBW Balingen-Weilstetten gegen den SC Magdeburg bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Das Zwillingspaar wurde 47 Jahre alt und hinterlässt zwei Ehefrauen sowie insgesamt drei Kinder.

„Der Verlust ist nicht zu beschreiben. Ich bin mehr als tief betroffen und weiß nicht, wie wir die Sache verarbeiten sollen“, sagte DHB-Schiedsrichterchef Peter Rauchfuß. „Das ist ein Schicksalsschlag - da zählen für mich nur die Familien.“

Das Spiel Balingen gegen Magdeburg wurde abgesagt. Die anderen Partien des Spieltages sollten wie geplant stattfinden. Bernd und Reiner Methe, die 2010 in Wien das Finale der Männer-EM zwischen Frankreich und Kroatien geleitet hatten, waren auch als Schiedsrichter für die Begegnung Krim Ljubljana gegen Larvik HK am Sonntag in der Champions League der Frauen angesetzt. Bis zum Samstagnachmittag wollte der Europäische Handball-Verband EHF Ersatz gefunden haben.

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