Gummersbach siegt im Altmeister-Duell in Großwallstadt

Leipzig (dpa) · Altmeister TV Großwallstadt geht schweren Zeiten entgegen: Die bittere 24:25-Niederlage beim VfL Gummersbach praktisch mit der Schlusssirene war bereits die achte Saisonpleite.

Mit 1:17 Zählern steht Großwallstadt auf dem vorletzten Platz der Handball-Bundesliga und wartet immer noch auf den ersten Sieg. Als „Stunde der Wahrheit“ hatte Trainer Peter David das Prestigeduell im Oberbergischen bezeichnet - am Ende des Arbeitstags blieb ihm einmal mehr nur die ernüchterte Analyse: „Es ist fast jedes Mal so, dass Gummersbach mit einem Tor gewinnt. Es ist unglaublich, aber leider wahr. Wir fahren wieder mit leeren Händen nach Hause.“

Tatsächlich zeigte sich der VfL Gummersbach, der in Christoph Schindler und Barna Putics mit jeweils fünf Treffern seine besten Werfer hatte, in den entscheidenden Phasen abgeklärter und routinierter. „Wir haben in diesem Spiel einige schwierige Situationen überstehen müssen und haben das mit Bravour getan“, meinte VfL-Coach Emir Kurtagic. Sein Team erzielte erst mit der Schlusssirene das Siegtor.

Frisch Auf Göppingen machte es nicht so spannend und setzte sich gegen TuS N-Lübbecke mit 29:22 durch. Pavel Horak war mit acht Toren bester Werfer bei den Gastgebern. Für die Gäste traf Kristian Svensson sechsmal. Vor dem Spiel hatte Göppingen die Vertragsverlängerung von Bastian Rutschmann bekanntgegeben. Der Torwart verlängerte bei den Grün-Weißen bis zum 30. Juni 2015.

Im dritten Samstagsspiel trennten sich GWD Minden und HBW Balingen-Weilstetten überraschend mit 31:31-Unentschieden. Nationalspieler Christoph Theuerkauf gelang erst 16 Sekunden vor Abpfiff vom Kreis der umjubelte Ausgleich für Balingen. Minden führte in der 59. Minute noch mit zwei Toren, ehe sich Aljoscha Schmidt nach einem Ballverlust eine Zweiminutenstrafe einhandelte und der Gegner das in Überzahl clever bestrafte. „Durch ein paar blöde technische Fehler haben wir dann noch einen Punkt abgegeben. Ich bin natürlich sauer, weil wir nicht bis zum Ende konzentriert und diszipliniert gespielt haben“, schimpfte Mindens Trainer Ulf Schefvert.

Zuvor dauerte es exakt zwei Minuten und 37 Sekunden, bis Dalibor Doder seinen ersten Bundesligatreffer für GWD Minden erzielte. Der Schwede, der acht Spieltage lang auf seinen ersten nacholympischen Einsatz warten musste, sprühte nur so vor Spielfreude und war der auffälligste Akteur vor dem Wechsel. Nach dem siebten Doder-Tor wurde es Gästetrainer Rolf Brack zu bunt und er beauftragte Theuerkauf mit der Sonderbewachung für den quirligen Schweden, der mit insgesamt acht Toren dennoch bester Werfer war. Bei den Gästen war Benjamin Herth (7/3) am erfolgreichsten.

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