Handball Pokalrunde HVR 24/25 Ruwertalerinnen stehen schon in Runde 3 des HVR Pokals

Trier · bis auf die DJK St. Matthias werden alle Teams bei den Männern der Favoritenrollen gerecht

 Ruwertalerinnen stürmen nach Sieg über Ligakonkurrent HC Koblenz in Runde 3 des HVR Pokals

Ruwertalerinnen stürmen nach Sieg über Ligakonkurrent HC Koblenz in Runde 3 des HVR Pokals

Foto: Verein/HSG Mertesdorf/Ruwertal

HVR Pokal

Frauen 1. Runde

SV Gerolstein - TV Bad Ems 17:25 (9:13)

Mit dem Spiel gegen den Oberligisten aus Bad Ems eröffneten die Gerolsteiner Damen am Freitagabend den HVR Pokal. Die Mannschaft von Doris Waldorf musste sich erwartungsgemäß den Favoritinnen aus der Kurstadt geschlagen geben, bot aber vor allem in den Anfangsminuten dem Oberligisten ein Spiel auf Augenhöhe. Bis zum 8:9 (20.) verlief die Begegnung völlig ausgeglichen, dann setzte sich das Gästeteam trotz einer Auszeit der Eifelanerinnen auf 8:12 (27.) ab und brachte die vier Tore Führung in die Pause. Ähnlich wie im ersten Spielabschnitt verliefen auch die Anfangsminuten der zweiten Hälfte ausgeglichen, doch nach dem 13:17 (36.) sorgten die Gäste mit vier Treffern in Folge zum 13:21 (48.) für die Vorentscheidung.

„Die erste Halbzeit haben wir sehr "sortiert“ gespielt und ordentlich mitgehalten. Lediglich die Chancenverwertung hätte besser sein müssen. Wir waren auf Augenhöhe. In der zweiten Hälfte haben wir unerklärlicherweise den Faden völlig verloren. Nichts ging mehr im gebundenen Angriff. Lediglich ein paar zweite Welle Bälle konnten wir noch unterbringen. Die Abwehr in Hälfte eins war bärenstark. Das haben wir leider keine 60 Minuten durchgehalten“, resümierte die Gerolsteiner Trainerin.

Schmitz und Schneider - Pszygoda, Benzrath, K. Schneider, J. Schneider (2/2), Peltzer, A. Schauster (5/1), Kanther, R. Schauster (1), Abels (4), Nober, Keul (2), Krämer (3)

Männer 1. Runde

TuS Fortuna Saarburg - SV Gerolstein 22:28 (15:15)

Ersatzgeschwächt mussten beide Teams ihr Pokalspiel bestreiten, lieferten sich von Beginn an bei wechselnden Führungen ein völlig ausgeglichenes Spiel in der ersten Hälfte. Bis 7:6 (11.) Minute führte das Gastgeberteam, die erste Führung gelang den Gästen beim 7:8 (16.). Keiner Mannschaft gelang es, sich in der Folge deutlicher als mit einem Tor abzusetzen und so wechselten beide Teams mit einem leistungsgerechten Remis die Seiten. Es bleib auch nach dem Wechsel eine enge Kiste, in der die Gäste aber ständig vorlegten und sich nach dem 19:21 (46.) auf 19:25 (52.) vorentscheidend absetzen. Die Auszeit von Gastgebercoach Keven Ponton stoppte zwar den Lauf der Eifelaner, doch die Begegnung war entschieden.

„Bis auf zwei Spieler waren wir heute fast komplett, doch es war der Mannschaft heute deutlich anzumerken, dass die letzten Wochen, in denen auch ich gefehlt habe, nicht so trainieren konnten, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Dennoch war das Spiel heute wesentlich besser als unsere Testspiele. Nach dem Wechsel kamen wir einfach nicht gut aus der Kabine und ich kann mir nicht erklären, woran das lag. Gerolstein zog jetzt deutlich davon und diesem Vorsprung kamen wir nicht mehr hinterher. Letztlich ein faires Spiel beider Teams“, lobte Gastgebercoach Keven Ponton.

„Mit doch nur 9 Leuten konnten wir die weite Anreise nach Saarburg antreten. Besonders im Rückraum standen nur die etatmäßigen Spieler Ermeling Rosch und Wolf einsatzfähig zur Verfügung. Dazu startete das Spiel äußerst unglücklich mit 3 Treffern von Saarburg aus ungünstigen Winkel von rechts außen. Danach berappelten wir uns, konnten unsere Abwehr festigen und Zaborowski steigerte sich im Tor mir einigen sehenswerten Paraden. Lediglich Rüger bekamen wir in der ersten Hälfte nicht in den Griff, der durch seine Geschwindigkeit und Tiefenläufe häufig unsere Abwehr überwandt. In der zweiten Hälfte konnten wir durch einen defensiveren Deckungsverband dann jedoch nur 7 Tore zulassen und durch eine geschlossene Mannschaftsleistung den Sieg nach Hause bringen. Besonders hervorzuheben sind im Angriff Lu Ermeling und Lars Rosch. Lu erzielte entlastende Rückraumtore in schwierigen Situationen und verbesserte sich deutlich im Zug zum Tor. Lars gab dem Spiel die Struktur, um den Vorsprung kontinuierlich auszubauen und auch Unterzahl Situationen schadlos zu überstehen“, freute sich Gerolsteins Trainer Dominik Koch.

TuS: Ponton - Schmitt, Dauster, Musick (3/2), Wallner, Barth, Galabov (1), Hoffmann (6/2), Schuster (2), Meik Schmitt (1), Marvin Schmitt, Jürgens (2), Rüger (7), Zhan.

SVG: Zaborowski - Leopold Ermeling, L. Rosch (5), T. Rosch (7), Wolf (7/2), Ludwig Ermeling (7), Bucci, Neustadt, Mörsch (2)

DJK/MJC Trier - SK Prüm 30:22 (17:9)

Die Trierer, bei denen Co-Trainer „Bolle“ Bolsch den verhinderten Trainer Ralf Martin vertrat, werden ihrer Favoritenrolle gerecht und kommen zu einem Start-Ziel Sieg im Pokal gegen den SK Prüm. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase gelang es den stark ersatzgeschwächten Gastgebern, sich vom 3:3 (7.) mit fünf Treffern in Folge auf 8:3 (12.) abzusetzen. Kontinuierlich bauten die Trierer ihre Führung bis zur Pause aus und hatten beim 17:9 die Begegnung praktisch entschieden. Nach dem Wechsel verwaltete die Mannschaft ihren Vorsprung über 26:16 (47.) und brachte am Ende einen sichern Pokalerfolg über die Zeit. Für den Aufsteiger aus Prüm, der ebenfalls nicht seine Bestbesetzung aufbot, war es sicher ein erster ernsthafter Leistungstest, in einer Begegnung, in der der Sieg der Trierer eigentlich nie gefährdet war.

„Personell mussten wir auf zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen, haben insgesamt ein gutes Spiel gezeigt, in dem uns Torwart Cedric Jahnen aushalf, da Christian Lofi erkrankt ist. Wir stellten eine starke Abwehr, zollten aber nach dem Wechsel unseren fehlenden Alternativen Tribut, sind aber am Ende mit dem Spielverlauf und dem Ergebnis zufrieden. Wichtig ist auch, dass sich im Pokalspiel keiner verletzt hat“, freut sich MJC Coach Bolsch.

„Ausgeglichen verliefen die ersten Minuten, obwohl auf beiden Seiten viele Stammspieler fehlten. Wir verloren dann aber den Faden, leisten uns viele technische Fehler und Ballverluste. Es fehlte bei uns das Rückzugsverhalten und das haben die Trierer bestraft. Dem Rückstand liefen wir über die gesamte Spielzeit jetzt hinterher, steigerten uns aber gegen Spielende wieder. Wir haben heute viel probiert, Spieler aus der zweiten Mannschaft eingesetzt und trotz der Niederlage schaue ich optimistisch auf den Saisonstart“, sagt Prüms Coach Rene Wingels.

MJC: Jahnen - Müller (4), Kohl (5), Schwiderski (10/2), Wild (3), Nicolai (1), Wiemers (6), Wirtz (1), Kern.

SK: Aspner - Niederprüm (3), Jahnke (9/5), Neuerburg, Leppin (2), Wielvers, Jahn, Schaperdoth (3), Bastuck (2), Schröter, Wilkins (3).

HSG Mertesdorf/Ruwertal - DJK St. Matthias 32:24 (17:13)

Eigentlich ist der Sieg des Bezirksoberligisten aus dem Ruwertal gegen den Verbandsligisten aus Mattheis keine Überraschung! Nachdem die Mannschaft sich über die Rückkehr von Christian Schröder aus der RPS Oberliga freuen konnte, stellt das Team jetzt eine schlagkräftige Mannschaft, die eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern aufweist. Nach dem 3:3 (7.) gelang den Gastgebern der 5:0 Lauf zum 8:3 (14.), den das Team über 14:9 (25.) bis zur Pause zum 17:13 „verwaltete“. Mitte der zweiten Hälfte war das Spiel beim 25:18 (47.) entschieden, der Rest Ergebniskosmetik.

„Wir mussten mit einem kleinen Kader auskommen, haben einige Verletzte und mussten heute auch Spieler schonen. Aufgrund dieser Tatsache musste ich dann doch ein wenig mitspielen zumal auch Lukas Steil seine dritte Zeitstrafe kassierte. Beide Abwehrreihen haben in der ersten Hälfte viel zugelassen. Eigentlich hätten wir zur Pause deutlicher führen müssen, waren aber oft in Unterzahl, da wir die „Mertesdorfer Krankheit“ nicht ablegen konnten und zu häufig mit dem Schiedsrichter diskutierten. Nach dem Wechsel steigerten wir uns in der Abwehr, packten jetzt besser zu und ließen nur noch wenige Feldtreffer der Gäste zu. Im Angriff machten wir ein gutes Spiel, ließen aber doch noch einige freie Bälle liegen. Ein guter Start für uns in die neue Saison“, freute sich Andi Schröder.

„Wie im Testspiel haben wir auch das Pokalspiel deutlich verloren. Der Verlust unseres Linkshänders nach der letzten Saison ist so leicht nicht zu verkraften. Sicherlich ist die HSG auch ein Stück weit stärker als wir. Im Angriff haben wir heute überhaupt nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Gegen robuste Abwehrreihen tun wir uns schwer und daran müssen wir arbeiten. Spielerisch fanden wir heute einfach keine Lösungen und kamen nie zu unserem Tempospiel! Wir kennen unsere Probleme und daran müssen wir arbeiten“, verlangt Gästetrainer Olli Kammann.

HSG: Schleimer - Reis (1), Meyer (6), Steil, Thesen, A. Schröder (7), Lellinger (2/1), Frisch (3), Merten (2), Schöler, Sattler, C. Schröder (11/3)

DJK: Dupré - Pütz (1), Steinbach (2), Neumann (1), Siemens-Schäfer (2), Raithel (1), Hoffmann, Michels (14/11), Schilling (1/1), Mayer, Schaffrath, Morin (2), Lange.

Frauen 2. Runde

HSG Mertesdorf/Ruwertal - HC Koblenz 25:21 (12:12)

Am Ende hatte die HSG Mertesdorf/Ruwertal einfach mehr zuzusetzen, belohnte sich mit dem Sieg über Koblenz für einen bärenstarken Auftritt, der viel Selbstvertrauen für die anstehende Saison geben sollte. Toller Start für die Mannschaft von Damian Malmedy ins Spiel gegen den Ligakonkurrenten HC Koblenz. Mit drei schnellen Toren zwangen die Ruwertalerinnen die Gäste schon in der 3. Minute zu ihrer Auszeit. So langsam fanden die Gäste jetzt ins Spiel, glichen erstmals beim 4:4 (9.) aus und hatten beim 6:7 (18.) erstmals die Nase vorne. Doch abschütteln ließen die Gastgeberinnen nicht, glichen aus und gestalteten die erste Hälfe völlig ausgeglichen.

Ausgeglichen dann auch der Verlauf der zweiten Hälfte, in der das Kopf an Kopf Rennen bei wechselnden Führungen zunächst weiterging. Über 15:14 (36.) und 15:16 (40.) setzte sich kein Team mit mehr als einem Tor ab und so steuerte die Begegnung auf eine spannende Schlussphase zu. Als Lena Reber und Lorena Himmelreich für die erste drei Tore Führung ihres Teams nach dem Wechsel sorgten (53.), zogen die Gäste die Reißleine und nahmen nochmals die Auszeit und die verfehlte ihre Wirkung nicht. Die ehemalige Wittlicherin Hanna Esch und Steffi Lepiors brachten ihre Mannschaft wieder in Schlagdistanz (55.). Doch das Gastgeberteam konterte, zog jetzt sogar auf 24:20 (58.) davon und hatte das Spiel entschieden.

„Ich bin mega zufrieden mit dem Aufritt der Mannschaft. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Spielerinnen nicht nur das Trainingslager, sondern auch das Testspiel gegen Köllertal, dass wir auch mit 7 Toren gewannen, in den Knochen hatten. Der Eindruck, den ich von der Mannschaft in den letzten Wochen gewonnen habe, hat nicht getäuscht. Wir haben einen unfassbaren Team Spirit. Heute waren wir noch nicht einmal in Bestbesetzung, da wir Jana Fisch nach ihrer langen Verletzung und auch Torfrau Luisa Becker, die gestern durchspielte, schonten. Zudem fehlte Lena Steil aus beruflichen Gründen. Im Tor zeigte Felicia Holz eine sehr gute Leistung, hatte allein in der ersten Hälfte 10 Paraden! Letztlich haben wir Koblenz mit unser aggressiven Abwehr beeindruckt. Eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der Jede für Jede kämpfte und spielte“, freute sich Malmedy.

Becker, Holz und Enders - Fisch, J. Eiden (2), Britz, Blaschke, Brunner (2), Himmelreich (3), Kierakowicz (8/2), Thinnes (3), Reber (3), S. Eiden (2), Jenetz (2).

Männer 2. Runde

HSC Schweich - HSV Rhein-Nette 21:29 (9:15)

Auf den Rheinlandligisten aus Andernach traf das Schweicher Verbandsliga Team. In der von Oktober vorgezogenen Begegnung der 2. Runde ging das Team von Trainer Andreas Rosch als Außenseiter in die Partie und dieser Favoritenrolle wurden die Gäste schnell gerecht. Mit einem 0:4 Lauf (5.) sorgte das Gästeteam gleich für klare Verhältnisse! Beim 1:5 nahm Schweichs Trainer Andreas Rosch die erste Auszeit, doch viel sollte sich im Spiel der Gastgeber nicht ändern. Über 4:10 (19.) verteidigten die Gäste jetzt bis zur Pause ihren sechs Tore Vorsprung. Besser lief es dann für die Gastgeber nach dem Wechssel und so kämpfte sich die Mannschaft auf 17:19 (46.) Heran, ehe die Andernacher mit drei Treffern in Folge den Sack früh zumachten.

„Das Spiel haben wir heute schon in den ersten 10 Minuten verloren, da wir unkonzentriert ins Spiel gingen und Rhein-Nette seine Chancen konsequent verwertete. Sie nutzten immer wieder unsere Fehler, bauten die Führung auf sechs Tore zur Pause aus. Nach dem Wechsel haben wir dann deutlich besser verteidigt, konzentrierter abgeschlossen, doch die Abschlussquote blieb unterirdisch. Beim 17:19 hatten wir nochmals die Chance, das Spiel zu drehen, doch die Gäste machten dann den Sack zu. Deutlich war heute der Unterschied bei der Schnelligkeit im Parallelstoß zu sehen, hier waren wir immer zu spät in der Abwehr. Letztlich aber ein gutes Vorbereitungsspiel auf die Saison“, meinte Schweichs Coach Andreas Rosch, der auf Paul Backes und Max Manikowski (beide krank) sowie Timo Nerling und Alex Quary (beide verletzt) verzichten mussten.

Fuchs und Schmidt - Mikolai (3), Quary (1), T. Müller (1), Feller, Wagner (1), Heyer, Rosch (4/1), Rohr (2/1), K. Müller (3), Karrenbauer (6)