Handball Oberliga Frauen 2. Spieltag Daun will zuhause etwas gutmachen - Wittlich II muss nach Welling - Derby zwischen Ruwertal HSG und Trierer Miezen - Hunsrückerinnen in Engers gefordert und Schweich muss gegen die HSG Kastellaun/Simmern anderes Spiel zeigen

Trier · Handball Oberligen

Dauner Damen wollen vor heimischem Publkum etas gutmachen

Foto: Verein/TuS Daun

Frauen

TuS Daun - TV Bad Ems (Samstag, 15 Uhr, Wehrbüschhalle)

„Nach dem verpatzten Auftakt am Samstag in Neustadt geht es im ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Bad Ems. Bad Ems verlor ihr Auftaktspiel nur knapp gegen Schweich. Das sollte uns Warnung genug sein, um den Gegner nicht zu unterschätzen. Wir werden im Training diese Woche verschiede Punkte ansprechen müssen und wollen auch kämpferisch am Wochenende ein ganz anderes Gesicht zeigen. Bei Heimspielen wird uns eine breitere Bank zur Verfügung stehen und die gilt es nutzen und so kann sich jeder einbringen. Jetzt liegt es an den Mädels zu zeigen, wo die Richtung diese Saison hingehen soll“, glaubt Dauns Trainer Holger Neis.

TV Engers - HSG Hunsrück II (Samstag, 17 Uhr, Sporthalle)

Den Start in die neue Saison am vergangenen Wochenende hatte sich der neue HSG Coach Florian Hübner mit seiner Mannschaft anders gewünscht. Doch letztlich konnte das Team den Respekt vor dem HC Koblenz und die damit verbundene Nervosität nicht ablegen. In Engers steht jetzt eine neue Herausforderung vor der Tür, da mit Routinier Julz Nicolae die treffsicherste Angreiferin fehlen wird. Umso wichtiger ist es für HSG Spielerinnen, Verantwortung zu übernehmen und das von allen Positionen. „Die Auftaktniederlage haben in der Kabine besprochen und verarbeitet. Jetzt geht’s mit neuem Elan nach Engers. Derzeit haben wir zwei angeschlagene Spielerinnen, auf deren Einsatz ich ebenso hoffe, wie auf das Mitwirken von unseren zwei A-Jugendlichen. Wir bereiten uns auf Engers vor, müssen dabei vor allem in der Breite im Abschluss besser werden und jede Spieler muss sich hier mehr zutrauen und den Abschluss suchen. Wir wollen auf jeden Fall in Engers etwas reißen und in der Vorbereitung hat die Mannschaft immer wieder gezeigt, dass sie das auch in Engers schaffen kann. Für mich ist der kommende Gegner aber eine noch unbekannte Größe“, gibt HSG Coach Flo Hübner zu.

TV Welling - HSG Wittlich II (Samstag, 17.15 Uhr, Nettetalhalle)

Saisonauftakt für die HSG Wittlich II! Das Team von Trainer David Juncker muss gleich im ersten Saisonspiel zum Meisterschaftsfavoriten aus Welling, der sein Auftaktspiel bei den stark eingeschätzten Hunsrücker Damen der HSG Kastellaun/Simmern gewinnen konnten. Dabei war Wellings Angreiferin Antonia Schmitz erneut die stärkste Spielerin, deren Kreise Wittlich sicher einengen möchte. „Wir starten dann auch mit einer Woche Verspätung in die Saison und es ist nicht zu früh. Das Gesicht der Mannschaft hat sich deutlich stärker verändert als anfangs angenommen und auf Grund der fast schon gewohnten Problematik mit Urlauben und sehr vielen Schichtdiensten kann man bisher eigentlich kaum von einer Vorbereitung sprechen. Wir werden also die ersten Spiele auch dieses Jahr wieder zum Einspielen nutzen müssen. Dass es die Gegner dabei direkt mächtig in sich haben ist sicher kein Vorteil. Am Samstag geht es in Welling realistisch gesehen für uns nur darum, uns so teuer wie irgendwie möglich zu verkaufen. Quantitativ sind wir Stand jetzt gut aufgestellt, allerdings fehlt im Vergleich zur letzten Saison mit den beiden zur ersten Mannschaft aufgerückten Merle Kloep und Laura Teusch sowie derzeit verletzungs-, arbeits- und urlaubsbedingt Gwenny Barthen, Sophie Lames, Anna Weißhuhn und Saskia Gass im Prinzip eine komplette erste Sechs. Es wird sich also zeigen, wie wir in der runderneuerten Besetzung funktionieren. Alle haben mein volles Vertrauen, wir werden alles reinwerfen und auf jeden Fall erhobenen Hauptes die Halle verlassen. Selbstverständlich ist das Ziel, zählbares mitzunehmen, die Favoritenrolle in dieser Partie war in den letzten Jahren aber selten so eindeutig verteilt wie dieses Mal“, glaubt Wittlichs Trainer David Juncker.

HSG Mertesdorf/Ruwertal - DJK/MJC Trier (Sonntag, 17 Uhr, Ruwertalhalle)

Beide Teams starten am Sonntag in die neue Saison! „Ein Dank geht an Wittlich, die bereit waren, das erste Saisonspiel zu verlegen, da wir ansonsten personelle Probleme aufgrund von Urlaub und Beruf gehabt hätten. Jetzt freuen wir uns auf das erste Saisonspiel, nach einer tollen Vorbereitung und einem starken Pokalspiel gegen Koblenz, in dem wir mit einem Sieg überraschen konnten. Hier haben wir eine phantastische Abwehr gezeigt und so gehen wir mit entsprechender Zuversicht in die Begegnung gegen die Trierer Miezen. Bei Jana Fisch und Sophie Eiden stehen noch auf aufgrund ihrer Verletzungen Fragezeichen hinter deren Einsatz. Extra angereist kommt Pauline Lebenstedt aus Maastricht. Wir stellen uns auf einen unangenehmen Gegner ein, der uns letzte Saison schon entsprechend gefordert hat. Ich rechne mit einer offensiven Abwehr der Triererinnen, die hohes Tempo gehen werden und so müssen wir mit einem guten Rückzugsverhalten dagegenhalten und die MJC ins gebundene Spiel zwingen. Gelingt uns das, können wir dann aus unserer aggressiven Abwehr ins eigene Umschaltspiel finden. Aufpassen werden wir bei den Triererinnen auf Anke Greinert und Luisa Fuchs, die wir in den Griff bekommen müssen. Wenn uns das gelingt, hoffen wir die beiden Punkte in einer hoffentlich vollen Ruwertalhalle behalten zu können. Doch dabei muss die Mannschaft an die Leistung aus dem Koblenzer Spiel anknüpfen.“, ahnt HSG Coach Damian Malmedy. „Mit den Vorbereitungsspielen sind wir alle sehr zufrieden, haben gute Leistungen gezeigt und die Verbesserungen gegenüber dem letzten Jahr sind deutlich erkennbar gewesen. Dieser Eindruck besteht nach den Testspielen, die Vorbereitung war leider nicht so konstant, sodass wir uns nicht so solide einspielen, wie wir uns das alle gewünscht hätten. Das müssen wir jetzt in den ersten Spielen schaffen, haben aber einige Verletzungssorgen, da Luisa Fuchs, die gerade aus der Verletzung zurück war, sich erneut verletzt hat. Ihr Einsatz ist ebenso fraglich wie der von Miriam Wintersinger. Den Rest des Jahres ausfallen wird Luisa Dort. Allerdings ist Alina Fahl wieder fest in Trier und wird unser Abwehr stabilisieren. Ausfallen wird weiter Kara Maxeiner, dafür wird uns Julia Harmel aus der zweiten Mannschaft aushelfen. Es wird sicher für beide Team spannend und sicherlich hätten beide sich gewünscht, nicht so früh in der Saison aufeinander zu treffen. Scheinbar ist die HSG dieses Jahr wieder schneller unterwegs und hat mit Nathalia Kierakowicz eine derzeit selbstbewusst agierende Rückraumspielerin, auf die wir ebenso ein Auge haben müssen, wie auf Lena Reber. Ich hoffe, wir kommen schnell mit dem ungeliebten Harz klar, wir gut in der Abwehr stehen und so zu unseren einfachen Toren kommen. Im gebundenen Spiel müssen wir geduldig bleiben und dann stehen die Chancen für mich bei 50:50. Ich glaube wir sehen ein ähnliches Spiel wie beim Rückspiel im letzten Jahr“, meint MJC Coach Fabian Schreiner. Dabei dürfte das Team von Gastgebertrainer Damian Malmedy als Favorit in die Begegnung gehen, zeigte sich beim Pokalspiel vor zwei Wochen gut auf die Saison vorbereitet.

HSC Schweich - HSG Kastellaun/Simmern (Sonntag, 17 Uhr, Stefan Andres Halle)

Trotz des Sieges war das Schweicher Trainer-Duo Hanni Rosch und Dirk Schmidt mit dem Spiel ihrer Mannschaft beim Auswärtssieg in Bad Ems nicht ganz zufrieden, da die Mannschaft sich dem Niveau des Bad Emser Spiels anpasste und nur schwer ins Gegenstoßspiel fand. „Das wird ein ganz anderes Spiel gegen den Favoriten aus dem Hunsrück, der uns die Erfahrung voraushat. Das wird eine ganz andere Hausnummer sein als das letzte Spiel, doch wir erinnern uns gerne an das letzte Saisonspiel gegen die Hunsrücker, dass wir nur knapp verloren haben. Mit Lisa-Marie Aalderink und Annika Schillinger stehen uns zwei weitere wichtige Spielerinnen zur Verfügung stehen, die wir in dieser Begegnung auch gut gebrauchen können. Wenn es uns gelingt, eine ähnliche Leistung wie in der letzten Saison abzurufen und das Spiel lange offenhalten, könnten wir für die Überraschung sorgen. Dafür dürfen wir die Hunsrückerinnen aber nicht zu ihrem Spiel finden lassen und hier werden wir alles reinlegen, was wir haben“, verspricht Schweichs Coach Hanni Rosch.