Schweich feiert die ersten Punkte - Daun weiterhin Punktlos überraschende Auswärtspleite für Ruwertal HSG
Trier · Trierer Miezen mit verdientem Heimerfolg
Rheinlandliga Frauen
SF Neustadt – HSG Mertesdorf/Ruwertal 22:20 (10:11)
Die Überraschung des Spieltages ist perfekt! Die so gut in die Saison gestartete HSG erlebt in Neustadt ein Debakel! „Wollen wir oben mitspielen, sind zwei Punkte in Neustadt Pflicht“, hatte HSG Coach Damian Malmedy vor dem Spiel seiner Mannschaft gesagt. Entsprechend motiviert starteten die Ruwertalerinnen in die Begegnung, legten schnell zu 0:3 (5.) vor, um dann im Angriff ihre Linie zu verlieren. Neustadt kam mit einem 4:0 Lauf zur ersten Führung beim 4:3 (12.) und blieb in der Folge mit den Favoritinnen auf Augenhöhe. Die erste Auszeit der Gastgeberinnen beim 8:9 (22.) führte zum erneuten Ausgleich, ehe die Gäste eine knappe Führung mit in die Pause nehmen konnten. Doch auch nach dem Wechsel taten sich die Ruwertalerinnen weiter schwer, die Führung wechselte hin und her, keine Mannschaft konnte zunächst mit mehr als einem Tor in Führung gehen. Die erste zwei Tore-Führung gelang Neustadt beim 18:16 (51.), es folgte die Zeitstrafe gegen Nathalia Kierakowicz und folgerichtig nahm Malmedy die Auszeit. Doch es lief nichts im Spiel der Gäste zusammen, denen beim 21:18 (55.) die Fälle wegschwammen. Noch einmal versuchte Malmedy mit der Auszeit, dem Spiel die entscheidende Wende zu geben, doch die Neustädterinnen verteidigten jetzt ihre Führung. Als es die nächste Zeitstrafe gegen Lisa Jenetz in der 58. Setzte, führten die Gastgeberinnen mit 22:20 und mit der Auszeit der Sportfreunde war die Begegnung 43 Sekunden vor dem Ende entschieden. „Der Fluch von Neustadt! Das war heute von uns ein Katastrophenspiel. Dabei lief es zunächst gut, doch ab der 10. Minute haben wir die gegnerische Torfrau so richtig warmgeschossen. Ohne Harz hatten wir heute keine Rückraumleistung! Lediglich Lena Reber überzeugte im Spiel eins gegen eins. Am Ende stehen 30 Fehlversuche und dann haderten die Spielerinnen mit dem Ball und den Schiedsrichtern. Das hat mir heute gar nicht gefallen und wir können uns bei Luisa Becker im Tor bedanken, die mit 17 Paraden überzeugte. Jetzt müssen wir den Hebel umlegen und von meinen erfahrenen Spielerinnen erwarte ich mehr, als sie heute gezeigt haben“, resümierte Malmedy.
Becker und Krämer – J. Eiden (1), Britz, Brunner (3), Himmelreich (3/3), Lebenstedt (1), Kierakowicz, Schwall (2), Scheibe (3), Thinnes (2), Reber (5), S. Eiden. Jenetz.
DJK/MJC Trier – HSG Obere Nahe 35:22 (17:13)
Wichtiger und ungefährdeter Heimspielerfolg für die Triererinnen gegen eine HSG Mannschaft, die auswärts schwächer auftritt als zuhause. Guter Start für die Trierer Miezen gegen die Gäste von der Oberen Nahe. Das Team von Trainer Fabian Schreiner schien mit dem 5:1 (6.) früh die Weichen für einen klaren Erfolg stellen zu können. Doch dann fanden die Gäste ins Spiel, konterten die Trierer Führung mit einem 1:5 Lauf und lagen beim 6:7 (14.) erstmals in Führung. IN der Folge entwickelte sich ein Kopf an Kopf Rennen, in dem die Gastgeberinnen erstmals wieder beim 12:11 (24.) die Führung übernahmen und sich dann auf 16:12 (28.) absetzten und die vier Tore Führung mit in die Kabine nahmen. Nach dem Wechsel ließen die Gäste nach und so zog das Schreiner-Team über 23:16 (40.) bis auf 28:20 (50.) davon und jetzt nahmen die Gäste nochmals die Auszeit. Doch die Trierer Miezen blieben unbeeindruckt, schafften beim 30:20 (53.) den ersten 10 Tore-Vorsprung, den die Mannschaft bis zum Ende des Spiels sogar weiter ausbaute. Dabei überzeugte Lena Weißhuhn mit 13 Treffern! „Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, die aber den Gegner unnötig stark gemacht hat. Durch unsere eigenen technischen Fehler vor allem in der ersten Hälfte blieben die Gäste dran. Entscheidend war, wie wir heute agierten, bekamen vor allem in der 6:0 Deckung guten Zugriff auf die gegnerischen Angreiferinnen, taten uns aber phasenweise gegen die groß gewachsenen Kreisläuferinnen der Gäste schwer. Mit der 5:1 Deckung nach dem Wechsel spielten wir dann die konditionelle und spielerische Überlegenheit aus, kamen durch unsere konditionellen Vorteile zu vielen Gegenstoßtoren mit fortlaufender Spielzeit. Wichtig war, dass wir heute die neuen Spielerinnen integrieren konnten und jetzt in das noch ausstehende Pokalspiel gegen Welling optimistisch gehen, bevor die Pause kommt“, resümierte MJC Coach Fabian Schreiner.
Martin und Chorus -Theis (2), Maxeiner (2), Greinert (9), L. Weißhuhn (13), Sartor (3), Oberbillig, Dort, Steil (4), Bingen, Voß (2).
TV Welling – HSG Hunsrück II 29:11 (15:6)
Die Karten vor dem Spiel der Hunsrücker Reserve in Welling waren klar verteilt. Das Team von Trainer Timo Stoffel musste urlaubs- und krankheitsbedingt auf wichtige Stammspieler verzichten und diese Ausfälle waren einfach nicht zu kompensieren. Bereits im Vorfeld war Trainer Timo Stoffel klar, dass es nur um Schadensbegrenzung gehen konnte, doch das gelang nur phasenweise. So setzte sich der Favorit aus Welling von Beginn an Tor um Tor ab, lag zur Pause schon spielentscheidend in Führung. Die klare Führung baute die Mannschaft über 23:9 (45.) kontinuierlich aus, feierte am Ende den erwartet klaren Erfolg. „Die Mannschaft hat ihr Minimalziel unter 30 Gegentoren zu bleiben, erreicht. Im Angriff fehlte die Durchschlagskraft gegen eine aggressive Wellinger Deckung. Meine Mannschaft hat sich tapfer gewehrt und Maren Bach hat in der Mitte die Führungsrolle übernommen“, lobte Stoffel.
Krüger – Bolz, M. Bach (5), Faller, Schirokich, Fink (1), Schmidt (1), Neu, Wagner (2), Hahn (2), Albright, Schell.
HSC Schweich – TuS Daun 24:22 (12:12)
Aufsteiger Daun kommt im vier-Punktespiel gegen den TuS Daun zu den ersten Saisonpunkten in der Rheinlandliga! Das Team von Trainer Hanni Rosch startet gut in die erste und auch in die zweite Hälfte, doch dann häuften sich die technischen Fehler. Bis 7:2 (8.) waren die Gastgeberinnen die klar tonangebende Mannschaft, die allerdings immer wieder durch die Dauner Gegenstöße bestraft wurde. So kamen die Eifelaner Tor um Tor heran, glichen beim 9:9 (18.) aus und so blieb die Begegnung bis zur Pause ausgeglichen. Wieder erwischte das Rosch-Team den besseren Start, legte auf 14:12 vor, verteidigte jetzt die ein bis zwei Tore Führung bis 21:20 (57.), machen dann durch zwei Treffer von Laura Weiss den Sack beim 23:20 (58.) zu. „Die Punkte haben wir uns heute aufgrund der kämpferischen Leistung verdient. Spielerisch waren die beiden Teams gleichwertig, auch für Daun hätte es am Ende zum Sieg reichen können. Wir gingen als glücklicher, aber nicht unverdienter Sieger vom Platz und freuen uns jetzt über die ersten Punkte! Leider leisteten wir uns heute erneut einfach zu viele technische Fehler, die Daun auch bestrafte. Zudem schenkten wir die erkämpften Bälle zu schnell wieder her. Jetzt ist eine Woche Pause, dann sehen wir mal gegen Wittlich II“, gibt sich Schweichs Coach Hanni Rosch optimistisch. „Für uns ist die Niederlage eine Katastrophe. Doch sie spiegelt die schlechte Trainingssituation bei uns wider. 46 Versuche hatten wir heute, ähnlich schlecht wie im letzten Spiel. Wir haben das Spiel in den Anfangsminuten in der Abwehr verpennt, hatten zur Pause noch Hoffnung, das Spiel gewinnen zu können. Doch erneut verwarfen wir eindeutig zu viel, ließen dann die Köpfe hängen. Mit Lisa Zander fehlte heute die Kapitänin und das war spielentscheidend. Am Ende waren es die Abwehrfehler, die es dem Gastgeber ermöglichten, die entscheidenden Tore von der Halbposition zu erzielen“, meinte Dauns Coach Heinz Hammann.
HSC: Waters – Rosch (2), Weiss (7/1), Gassanov (5), Marxen, Gores (2), E. Longen (2), Bauerschmitz, Aalderink (3), Reuter (1), V. Longen (2), A. Longen, I. Longen.
TuS: Zander – Schmitt, Makurat (1), Praeder (9), Basten (3), Teusch (2), Römer (4), L. Aideyan, C. Aideyan, Dausen (1), Clever (2/2)