Hunsrück II in Koblenz mit gewohnten Auswärtsgesicht? Personelle Sorgen auf beiden Seiten im Duell der Daunerinnen gegen die Ruwertal HSG - Wittlich muss Leistung aus Miezen Spiel im Hunsrück bestätigen
Trier · Schweich will in Welling lernen und Miezen haben gegen Neustadt etwas gutzumachen
Rheinlandliga Frauen
TuS Daun – HSG Mertesdorf/Ruwertal (Samstag, 17.15 Uhr, Wehrbüschhalle)
Ausgangslage: Das nächste Lokalderby steigt am Samstagnachmittag in der Wehrbüschhalle. Nachdem die Eifelaner ihr letztes Spiel im Hunsrück aus personellen Gründen absagen mussten, darf man gespannt sein, welches Team Trainer Heinz Hammann am Wochenende aufbieten kann. Aber auch auf Seiten der Gäste stehen Trainer Damian Malmedy die personelle Sorgenfalten auf der Stirn. Mittlerweile hat das Team drei Langzeitverletzte zu beklagen und geht in den nächsten Wochen schweren Zeiten entgegen.
Personal: „Letztes Wochenende traf bei uns alles zusammen! Alle Spielerinnen, die Schichtdienste haben konnten, hat es beruflich „erwischt“ und deshalb standen mir nur vier Spielerinnen zur Verfügung. Meiner Trainerkollege Timo Stoffel war bereit, das Spiel zu verlegen, doch scheinbar hat es nicht mit einer Verlegung geklappt und ich gehe davon aus, dass die Punkte weg sind! Personell sieht es für uns am Wochenende noch gut aus. Derzeit steht mit ein 13er Kader zur Verfügung, doch bis zum Spieltag ist noch hin“, orakelt Dauns Trainer Heinz Hammann. „Leider stellt sich die Knieverletzung von Lena Schwall als so gravierend da, das dies wohl das Karriereende sein wird. Dazu fallen mit Steffi Frisch (bis Februar), Jule Eiden (bis Januar) zwei Spielerinnen langzeitverletzt aus. Weiter fehlen weiterhin Pauline Lebenstedt mit Grippe auch noch Sophie Eiden. Erst zum Spielbeginn wir Emma Thinnes anreisen. So sind wir arg gebeutelt, werden aus der zweiten Mannschaft ergänzen. Letztlich personell als andere als optimal!“, klagt Ruwertals Trainer Damian Malmedy.
Prognose: „Wir hoffen auf ein gutes Spiel, haben in der Vorbereitung zweimal gegen die Ruwertalerinnen gespielt. Dabei zuhause mit einem Tor knapp verloren und im Ruwertal mit Harz eine richtige Klatsche gefangen. Doch damals spielten die Gäste noch in Bestbesetzung. Unsere Chancen stehen jetzt 40:60, da ich die Gäste immer noch für so stark halte! Eine Chance haben wir und die gilt es jetzt zu nutzen“, sagt Dauns Coach Heinz Hammann. „Nach der Verletzungsmisere ist die Mannschaft noch enger zusammengerückt und will die gute kämpferische Leistung der Vorwoche in Daun abrufen. Doch aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, in Daun zu gewinnen. Doch ich fahre gerne nach Daun, erinnere mich noch an meine Zeit als Co-Trainer damals mit Marion Reufsteck als Trainerin, die auch mit Sabrina Leinen „einige Schlachten“, geschlagen hat Dazu bin ich mit dem Torwarttrainer Holger Neis sehr gut befreundet und habe immer noch viele freundschaftlichen Kontakte nach Daun“, sagt Gästetrainer Damian Malmedy.
HC Koblenz – HSG Hunsrück II (Samstag, 19 Uhr)
Ausgangslage: Beim Tabellendritten in Koblenz dürfte es mal wieder für die Hunsrücker Damen schwierig werden. Während die Mannschaft von Trainer Timo Stoffel in dieser Saison noch keine Niederlage in den vier Heimspielen zu beklagen hat, musste sich das Team aber in zwei von drei Auswärtsspielen, meist aufgrund einer schwachen personellen Besetzung, geschlagen geben.
Personal: Und personell geht es so weiter wie seit Saisonbeginn: „Mit Maren Bach, Merle Fink und Julz Nicolae fehlen wichtige Spielerinnen, dafür steht Sophia Hahn nach ihrem Urlaub wieder zur Verfügung. Aber Stand heute habe ich gerade mal sieben Feldspielerinnen, versuche aber noch die eine oder andere Alternative zu finden. Ergänzen aus der Jugend kann ich aufgrund deren zeitgleichen Spiels nicht“, sagt Stoffel.
Prognose: „Wir treffen auf einen bärenstarken Gegner, gegen den wir zunächst in der Abwehr dagegenhalten müssen! Doch es fehlt derzeit noch an wichtigen Optionen! So rechnen wir uns nicht viel aus, wollen am Ende mit einem vernünftigen Ergebnis aus der Halle gehen und müssen dann weiter nach vorne schauen“, gibt sich Stoffel optimistisch.
HSG Kastellaun/Simmern – HSG Wittlich II (Sonntag, 17 Uhr, IGS Kastellaun)
Ausgangslage: Der Tabellenzweite aus Kastellaun/Simmern trifft am Sonntagmittag auf die HSG Wittlich II, die mit ausgeglichenem Punktekonto Platz 6 der Tabelle belegt und sich mit einem guten Spiel gegen die Trierer Miezen am vergangenen Sonntag eindrucksvoll in Szene gesetzt hat. Doch diese Leistung gilt es im Hunsrück zu bestätigen. Nur dann sollte man dort in der Lage sein, gegen die abwehrstärkste Mannschaft, mit der wohl besten Torhüterin der Liga, zu bestehen. „Auch wenn der Sieg am vergangenen Wochenende sicher gut fürs Selbstvertrauen war, dürfen wir es nicht zu hoch bewerten. Kastellaun spielt zuhause und hat die letzten 7 Spiele in Serie gewonnen. Ein Gegentor-Schnitt diese Saison von unter 19 spricht für eine mehr als solide Abwehrarbeit und unterschätzen werden wir den Gegner sicher nicht“, erklärt Wittlichs Trainer David Juncker.
Personal: „Wer am Sonntag auflaufen wir entscheidet sich vermutlich wie immer erst Freitag oder Samstag. Sicher fehlen weiter Sophie Lames, Gwen Barthen, Paula Hohns und Maike Eckert langzeitverletzt, Julia Rotsch und Louisa Ensch sind im Urlaub. Die Damen 3 spielt gleichzeitig, so dass wir da auch nicht zugreifen können und alles weitere wird sich zeigen“, orakelt Juncker.
Prognose: „Klar werden wir alles versuchen, zu punkten, aber ähnlich wie in Welling wird das alles andere als einfach. Dass auf Grund belegter Halle eine Trainingseinheit diese Woche ausfallen musste und ich die andere aus beruflichen Gründen nicht da sein werde, ist natürlich auch nicht gerade von Vorteil“, meint der Wittlicher Coach.
DJK/MJC Trier – SF Neustadt (Sonntag, 17 Uhr, Mäusheckerweghalle)
Ausgangslage: Vor heimischer Kulisse haben die Trierer Miezen etwas gutzumachen! Nach der in Teilen indiskutablen Leistung am letzten Wochenende im Lokalderby in Wittlich gilt es jetzt, gegen den Tabellenneunten aus Neustadt, zu der Leistung zurückzufinden, die das Team über weite Strecken dieser Saison abgerufen hat. „Erneut gilt es, vor heimischem Publikum eine Reaktion auf die schlechte Leistung am vergangene Wochenende zu zeigen. Wir müssen zu unserem Spiel zurückfinden“, fordert Gastgebertrainer Fabian Schreiner.
Personal: „Bis auf Vanessa Voss, die aus privaten Gründen, sind wir in Bestbesetzung“, verrät der MJC Coach.
Prognose: „Unsere Pässe müssen wieder sitzen, die Laufwege müssen passen und ohne Harz können wir wieder mit genügend Selbstbewusstsein auftreten. Die Abwehr muss an die Leistung aus dem Spiel gegen Mertesdorf/Ruwertal anknüpfen, da haben wir fast am Maximum gespielt und das müssen wir am Sonntag wieder schaffen“, fordert Schreiner.
TV Welling – HSC Schweich (Sonntag, 17 Uhr)
Ausgangslage: Nur die Höhe des Sieges der Gastgeberinnen sollte in Frage stehen. Die noch ungeschlagenen Gastgeberinnen aus Welling empfangen den Aufsteiger aus Schweich, der mit der roten Laterne anreist. Für das Team des Trainergespanns Hanni Rosch und Dirk Schmidt kann es nur darum gehen, aus diesem Spiel zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Die für den Abstiegskampf wichtigen Punkte muss das Schweicher Team gegen andere Mannschaften einfahren. „Die Enttäuschung war groß nach der Niederlage gegen Engers. Jetzt sind wir am Sonntag bei Spitzenreiter Welling zu Gast. Ganz klar geht die Favoritenrolle an den Gastgeber“, meint auch das Schweicher Trainerduo Hanni Rosch und Dirk Schmidt:
Personal: „Da die 2. Damenmannschaft zeitgleich spielt, werden wir erst nach den Trainingseinheiten in der Woche sehen, mit welchem Kader wir antreten können“, verrät das Trainergespann.
Prognose: „Wir können in Welling ohne Druck aufspielen. In dieser Woche werden wir versuchen nicht nur spielerisch, sondern auch mental an der Mannschaft zu arbeiten. Alles andere als ein deutlicher Sieg der Gastgeber wäre eine willkommene Überraschung. Trotz der klaren Außenseiter Rolle erwarten wir von unserer Mannschaft eine spielerisch und kämpferisch gute Leistung, sodass wir zumindest ein achtbares Ergebnis erzielen können“, hoffen Rosch und Schmidt.