Standortbestimmung schon am dritten Spieltag Duell der RPS Liga „Reserven“ - Dauns Psyche gefragt - Ruwertal HSG will sich vom Vorbereitungsspiel nicht blenden lassen
Trier · 3. Spieltag der Rheinlandliga Frauen
HSG Wittlich II – HSG Hunsrück II (Samstag, 18 Uhr, Berufsbildende Schule)
Ausgangslage: „Unser Gegner hat sich gegen Mertesdorf teuer verkauft und daher sehe ich uns diesmal tatsächlich als klaren Außenseiter.“, glaubt Wittlichs Trainer David Juncker. „Mich hat die Niederlage der Wittlicherinnen bei der HSG Oberen Nahe schon überrascht! Die Mannschaft hätte ich höher eingeschätzt, doch scheinbar sind die Personalprobleme gravierender“, sagt der Gästecoach Timo Stoffel.
Personal: „Das nächste Spiel mit Personal-Wundertüte. Zwar denke ich, dass die eine oder andere, die letzte Woche krank gespielt hat, dieses Wochenende wieder fitter sein wird, allerdings fehlt uns mit Gwen Barthen aus beruflichen Gründen eine wichtige Stütze, die das letzte Spiel noch bestritten hat. Verletzungsbedingt müssen wir zudem weiter auf Sophie Lames, Anna Weißhuhn, Lisa Zens, Maike Eckert und Merle Kloep verzichten. Mia Plohmann spielt unmittelbar vor unserem Spiel noch mit der B-Jugend und es wird sich zeigen, wie viel sie einsetzbar sein wird“, klagt HSG Coach David Juncker. „Wir werden mindestens einen Kader mit 9 Feldspielerinnen haben, müssen sehen, was wir aus der A-Jugend noch dazugewinnen können“, hofft Gästetrainer Timo Stoffel.
Prognose: „Die Trainingsbeteiligung ist aus verschiedensten Gründen weiter mehr als schwierig, so dass es für uns gilt, noch bis Mitte Oktober vielleicht den einen oder anderen Punkt zu sammeln, danach startet hoffentlich alles neu“, hofft der Gastgebercoach. „Wir wollen eine aggressive Abwehr stellen, um in unser schnelles Spiel nach vorne zu kommen“, hofft Stoffel.
HSG Kastellaun/Simmern – TuS Daun (Samstag, 19.30 Uhr, IGS Kastellaun)
Ausgangslage: „Die Gastgeberinnen habe ich diese Saison schon beobachtet und weiß, dass die Mannschaft neben einer starken Torfrau eine gute Spielmacherin hat, die technisch sehr gut ist und das Spiel eins gegen eins beherrscht. Auch aus dem linken Rückraum kommt Torgefahr und es wird schwer das zu verteidigen“, ahnt Dauns Coach Heinz Hammann.
Personal: „Bei uns hat sich die Personaldecke verschoben! Viele Spielerinnen sind derzeit im Urlaub oder haben Schichtdienst und so fallen Maria Fürstenberg, Anna-Lena Römer, Lara Basten und die beiden Torfrauen Sarah Sonnen und Isabell Treis aus“, verrät Dauns Trainer Heinz Hammann.
Prognose: „Wir müssen besser die Chancen nutzen, dürfen nicht erneut 46 Bälle einfach herschenken und hoffen, dass wir bis zu Wochenende die Köpfe der Spielerinnen frei bekommen“, so der Dauner Coach.
HSG Mertesdorf/Ruwertal – HSC Schweich (Sonntag, 19 Uhr, Ruwertalhalle)
Ausgangslage: „Das Spiel aus der Vorbereitung, dass wir klar gewonnen haben, muss aus den Köpfen. Dieses Spiel ist kein Maßstab für die laufende Saison“, weiß HSG Coach Damian Malmedy. „Auch beim dritten Auswärtsspiel in Folge werden die Trauben für uns sehr hoch hängen und die Rollen sollten klar verteilt sein. Dennoch möchten wir mit jedem Spiel mehr in der Liga ankommen, uns teuer verkaufen und bereit sein, wenn die HSG uns etwas anbietet“, sagt HSC Co-Trainer Dirk Schmidt
Personal: Auf Seiten der Ruwertalerinnen stellt sich die Frage, wer auflaufen kann. „Viele Spielerinnen sind seit Tagen erkältet und so trainieren wir nur mit einem Rumpfteam. „Mit welchem Kader wir antreten können, entscheidet sich unter der Woche, da uns auch die derzeitige Krankheitswelle erfasst hat“, berichtet HSC Co-Trainer Dirk Schmidt.
Prognose: „An die gute Halbzeit aus dem Spiel im Hunsrück wollen wir anknüpfen, brauchen eine kämpferisch starke Leistung und eine harte Abwehr, um in unser gewohntes Tempospiel zu finden. Die junge, aber robuste und körperlich große Mannschaft werden wir nicht unterschätze, zudem die Mannschaft zwei erfahrene Trainer an der Seite hat, die sich etwas einfallen lassen werden“, glaubt Malmedy. „Dazu gilt es, die einfachen Fehler im Angriff abzustellen und die Gegnerinnen nicht zu Gegenstößen einzuladen. Außerdem wollen wir eine stabilere Abwehr stellen und aus dieser, sobald möglich, schneller nach vorne umschalten.