unerwartet deutliche Niederlage des Schreiner-Teams Debakel für Trierer Miezen im Hunsrück

Trier · Hunsrück Reserve bestätigt Heimstärke - Ruwertal HSG verliert Spitzenspiel -

Rheinlandliga Frauen

HSG Hunsrück II – DJK/MJC Trier 37:23 (17:12)

Mit einer Klatsche müssen sich die Trierer Miezen aus dem Hunsrück auf den Nachhauseweg machen. Das Team von Trainer Fabian Schreiner kommt bei den heimstarken Gastgeberinnen klar und deutlich mit 37:23 unter die Räder. „Ich bin überhaupt nicht froh mit dem, was wir heute hier abgeliefert haben. Viel zu ängstlich sind wir hier aufgetreten, hatten zu viel Respekt vor dem Spiel mit Harz und spielten unsicher! Wir sind so von unserer Spielanlage komplett abgewichen und haben nie zu unserem Spiel gefunden. Der Frust wurde größer und unser Rückzugsverhalten immer schlechter. Problem war heute nicht unsere Wurfquote, sondern die hohe Anzahl von technischen Fehlern, die die Hunsrückerinnen gnadenlos bestraften. Zu wenig gingen wir in die Tiefe, laufen von Beginn an dem Vorsprung der Gastgeberinnen hinterher. Phasenweise wurde es in unserem Spiel „sonnig“, aber das dauerte nie lange. Der HSG Sieg ist absolut verdient und ich erwarte jetzt im Training und im nächsten Spiel eine Reaktion meiner Mannschaft. Das, was wir heute hier gespielt haben, kann und darf nicht unser Anspruch sein. Glückwunsch an Timo zum Sieg und Gratulation dem Schierigespann Michael Sauerwein und Harald Schneider zu einer absolut souveränen Leitung“, so MJC Coach Fabian Schreiner. „Wir stellten in der ersten Hälfte eine aggressive und stabile Deckung, gegen die sich Trier schwertat und sich viele technische Fehler leistete. Auch bei uns war in einigen Situationen das Rückzugsverhalten nicht so, wie ich mir das vorstelle. Damit haben wir uns immer wieder selbst aus dem Tritt gebracht. Nach dem Wechsel wurde unsere Abwehr noch besser und wir kamen so zu Ballgewinnen und einfachen Toren. Die Spielanlage der Trierer ist ähnlich wie unsere, sie wollten Druck über die zweite Welle aufbauen, haben das aber nicht hinbekommen,“ sagte Gastgebertrainer Timo Stoffel. Schnell führte seine Mannschaft mit 6:1 (6.), verteidigten die Führung bis 12:6 (19.) ehe die erste Auszeit der Triererinnen folgte. Die Auszeit zeigte Wirkung, die Miezen verkürzten auf 12:9 (24.) und 14:12 (26.), ehe dem Stoffel-Team mit drei Treffern in Folge die klare Pausenführung gelang. Die Hunsrückerinnen sorgten dann für die Vorentscheidung, setzten sich vom 17:13 (32.) auf 25:13 (41.) ab.

HSG: Faller – M. Bach (1), Schmidt (6), Wagner, Fink (1), Albright, Schirokich (2), L. Bach (4), Nicolae (10), Weber, Lammersmann (8), Kalle (5/2)

MJC: Skiepko und Sonntag – Maxeiner (4), Fuchs (2), Fonseca (3), Oberbillig (1), Biebrach (2), Theis (4), Dort (3), Steil (3), Bingen (1), Voß.

TV EngersTuS Daun 24:16 (9:9)

Es wurde der erwartete Favoritensieg des TV Engers! Allerdings taten sich die Favoritinnen gegen die Gäste aus der Eifel schwer! Das Team von Trainer Heinz Hamann war im ersten Spielabschnitt durchaus gleichwertig, forderte die Gastgeberinnen und blieb über 2:5 (14.) ein gleichwertiger Partner, der das Spiel völlig ausgeglichen in der ersten Hälfte gestaltete. Zur Pause stand ein leistungsgemäßes Remis auf der Anzeigetafel. Auch nach dem Wechsel verlief die Begegnung spannend, die Gäste hielten das Spiel bis 13:13 (38.) völlig offen, doch dann zog der Favorit über 17:13 (45.) davon, baute die Führung bis auf 23:15 (55.) vorentscheidend aus. „Es war ein schwaches Rheinlandligaspiel beider Teams und wir haben es in der ersten Hälfte versäumt, uns entscheidend nach dem 2:5 abzusetzen. Bei den Gästen leiteten Dunja Moebzda und Derya Akbulut das Spiel der Gastgeberinnen, die gute Stoßbewegungen hatten und immer wieder frei über den Sechser zum Erfolg kamen. Dennoch bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft in der ersten Hälfte zufrieden. Das Mitwirken von Spielertrainerin Derya Akbulut brachte die Wende. Sie überzeuge mit ihrem Spiel eins gegen eins, drückte dem Spiel ihren Stempel auf. Dieses Spiel hätten wir durchaus gewinnen können, zeigten aber die bislang schlechteste Saisonleistung und erzielten ab der 37. Minute nur noch drei Tore! Uns fehlte der Mut zum Abschluss, es war Angsthasenhandball, was meine Mannschaft zeigte, und auch heute machte sich deutlich bei uns die schwache Trainingsbeteiligung bemerkbar! Überzeugend bei uns die Torhüterleistung von Sarah Sonne und die starke Leistung von Annalena Römer in Angriff und Abwehr“, resümierte Dauns Coach Heinz Hammann.

TuS: Sonnen und Zander – Makurat (1), Teusch (2), Praeder (4/1), Basten (2), Naomi Aideyan (5/1), Römer (1), Katzer, Dausend, Clever (1), Kaiser.

HSG Mertesdorf/Ruwertal – TV Welling 25:30 (14:18)

Welling bleibt weiterhin in der Rheinlandliga der Frauen ungeschlagen, nimmt auch souverän die Hürde im Ruwertal vor 150 Zuschauern und verteidigt weiterhin ungeschlagen die Tabellenspitze! „Welling war heut einfach die bessere Mannschaft“, lobte HSG Coach Damian Malmedy den Gast. Bis zum 6:6 (8.) verlief die Anfangsphase ausgeglichen, dann setzte sich der Favorit auf 6:8 und 7:10 (17.) und 8:13 (22.) ab, folgerichtig nahm HSG Coach Damian Malmedy die Auszeit. Seine Mannschaft lief aber dem Vorsprung der Gäste bis zur Pause hinterher. Eng schien es nach dem Wechsel noch einmal beim 17:19 (40.) zu werden, doch die routinierten Gäste zogen wieder auf 17:21 davon, mussten letztmals beim 22:24 (50.) „zittern“, ehe die Gäste den Deckel aufs Fass machten und entscheidend auf 22:26 (51.) davonzogen. Am Ende ein klarer und verdienter Auswärtserfolg der Gäste! „Vor allem physisch waren uns die Gäste überlegen! Mit der ersten Hälfte kann ich zufrieden sein, doch dann fehlte uns das Abschlussglück. Dazu kam ein unsäglich schlechte Schiedsrichterleistung des Gespanns Ernst Ebert und Thorsten Plattner, die die Gäste klar bevorteilten. Ich sage eigentlich nichts gegen die Schiedsrichter, doch die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache: Elf Siebenmeter gegen uns und nur vier Siebenmeter für uns sprechen eine deutliche Sprache! Doch die schwache Schierileistung war heute nicht entscheidend für unsere Niederlage! Überzeugend bei uns Natalia Kierakowicz, die eine 80-prozentige Ausbeute hatte. Leider hatten wir heute keine Torhüterleistung! Nur drei Paraden sind in einem Spitzenspiel einfach zu wenig! Am Ende hatten wir nichts gegen eine hart und konsequent verteidigende Gästeabwehr entgegenzusetzen. Heute kam sicher auch das Pech im Abschluss dazu! In der nächsten Woche müssen wir konsequent an unserer Abwehrarbeit feilen“, weiß Trainer Damian Malmedy.

Becker und Krämer – Eiden (), Britz, Brunner (1) Lebenstedt (1), Kierakowicz (7), Schwall (4), Scheibe (9/3), Reber, Frisch (1), Eiden (1), Jenetz, Dimmig-Neyses.

HSC Koblenz – HSC Schweich 36:23 (20:12)

Chancenlos waren die Schweicherinnen in Koblenz! Schnell lag das Team des Trainergespanns Hanni Rosch und Dirk Schmidt zurück, liefen dem 5:2 (6.) Vorsprung der Gastgeberinnen hinterher, die über 11:7 (15.) und 18:11 (27.) der klaren Pausenführung entgegeneilte! Spätestens bei der ersten 10 Tore Führung der Koblenzerinnen beim 25:15 (41.) war der Käse gegessen und es konnte für den Aufsteiger nur noch um Schadensbegrenzung gehen! Doch die Gastgeberinnen ließen nicht nach, zogen auf und davon und feierten am Ende den klaren und verdienten Heimspielerfolg! „Wir kamen heute unter die Räder, weil wir überhaupt nicht mit dem Harz zurechtkamen. Zu viele technische Fehler leistete sich meine Mannschaft, die in der Deckung einfach keinen Zugriff bekam und im Angriff mit angezogener Handbremse spielte! Leider war heute auch unsere Personaldecken aufgrund vieler Erkrankungen dünn“, resümierte HSC Coach Hanni Rosch.

Waters – L. Weiss (1), Gassanov (3), S. Weiss, Gores (1), E. Longen (1), Bauerschmitz, Aalderink ()/3), Reuter (5/2), V. Longen (1), I. Longen (2).